Die Färöer-Inseln wollen bei der Welthandelsorganisation (WTO) Beschwerde gegen die von der Europäischen Union verhängten Handelssanktionen erheben, meldet das Portal IntraFish. Im August hatte die EU im Zusammenhang mit dem seit Monaten andauernden Konflikt um die Makrelen- und Heringsfangquoten der Färöer ein Embargo verhängt: Fangschiffe der Inselgruppe dürfen keine Makrelen oder Heringe in Häfen der Gemeinschaft anlanden oder in die EU exportieren. Fisch macht mehr als 90 Prozent der färingischen Exporte aus, so dass die Maßnahmen die Wirtschaft der zu Dänemark gehörenden autonomen, gut 50.000 Einwohner zählenden Inseln erheblich schwächen würden, meint The Copenhagen Post. Da die Färöer darauf beharren, dass die Sanktionen gegen die WTO-Regularien verstoßen, haben sie sich jetzt an Dänemark gewendet mit der Bitte, Beschwerde zu erheben. Dänemarks Außenministerium erklärte, dass es den Färöern bei der Verfolgung seiner Interessen nicht im Wege stehen wolle. Allerdings sehen sich dänische Poilitker jetzt in einer kniffligen Situation, da Dänemark sowohl der EU als auch der WTO angehört.
Der norwegische Lachsproduzent Marine Harvest hat weitere 9,1 Mio. Anteile des polnischen Lachsräucherers Morpol zum Preis von 11,85 NOK/Aktie - das sind 1,50 Euro - erworben, teilt das Portal IntraFish mit. Damit halte Marine Harvest jetzt 167.439.830 Morpol-Aktien, was 99,7 Prozent aller emittierten Aktien entspreche. Am 23. Oktober hatte der weltgrößte Lachszüchter angekündigt, noch bis Mittwoch, den 6. November 2013, 16:30 Uhr, sämtliche ihm angebotenen Morpol-Aktien zu demselben Preis zu kaufen.
Havfisk, Norwegens größtes Trawler-Unternehmen, konnte das 3. Quartal 2013 mit einem Ergebnis (EBITDA) abschließen, das 55 Prozent über dem Vergleichsquartal 2012 lag, meldet Fish Information & Services (FIS). Die Betriebserträge lagen mit 31,4 Mio. USD gut 3 Mio. USD höher als in III/2012. Zu verdanken sei dies insbesondere höheren Preisen für Schellfisch. Dabei war der Fangmix im 3. Quartal, insgesamt 13.039 t, ein anderer als 2012: mehr Kabeljau (65% statt 41%), aber weniger Schellfisch (19% statt 34%) und weniger Seelachs (11% statt 21%). Ende des 3. Quartals besaß Havfisk noch rund 1.400 t mehr Kabeljau und Schellfisch als Ende II/2012, eine gute Basis für das letzte Quartal.
Hendrik Oltmanns hat sein Fischgeschäft "Der Fischladen" im niedersächsischen Ganderkesee (Landkreis Oldenburg) nach acht Jahren geschlossen, meldet das Delmenhorster Kreisblatt. Allerdings werde der 37-jährige Fischwirt seine Fischfeinkost weiterhin als mobiler Fischhändler im Landkreis an täglich wechselnden Standorten anbieten. Von Dienstags bis Freitags werde er als Ein-Mann-Unternehmen vor Supermärkten etwa in Wüsting, Bookholzberg und Rastede/Wahnbek stehen. Seinen ehemaligen Fischladen in der Passage des alten Famila-Marktes am Markt bietet Hendrik Oltmanns inzwischen zur Miete an, das von einem Ladenbauer maßgefertigte Inventar möchte er verkaufen. Im Ortskern von Ganderkesee gibt es jedoch weiterhin Frischfisch: der neue Famila-Markt an der Grüppenbührener Straße verfügt über eine eigene Fisch-Bedientheke.
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In einer Lachszucht im Südwesten Norwegens sind 180.000 Lachse notgeschlachtet worden, weil in der Farm mutmaßlich die Lachsseuche ISA ausgebrochen ist, schreibt das Portal IntraFish. Die Fische mit einem Gewicht von 250 Gramm waren erst im August eingesetzt worden. Der ISA-Ausbruch ist der erste bestätigte Fall der Infektiösen Salmanämie in Südnorwegen seit acht Jahren, teilte die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (FSA) mit. Um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, werden insbesondere benachbarte Farmen und die Ernteschiffe, die Wellboats, streng überwacht. Außerdem arbeite die FSA an der Einrichtung einer Kontroll- und Überwachungszone in der Region.
In der kanadischen Hummerfischerei hält der in ganz Nordamerika zu beobachtende Trend an: wachsende Anlandemengen drücken die Preise. So landeten die Fischer in den drei Fangbezirken von Prince Edward Island (PEI) in diesem Jahr insgesamt 28.768.817 Pounds (13.061 t) an, während es 2012 nur 27.235.880 Pounds (12.365 t) waren - ein Plus von 5,6 Prozent. Dennoch erlösten die Fischer für die gestiegenen Fangmengen fast 20 Prozent weniger: 91,4 Mio. USD (2013) statt 113,8 Mio. USD (2012) - das sind 66,5 Mio. Euro statt 82,7 Mio. Euro im Vorjahr. Allerdings lagen sie damit über den Erlösen der Jahre 2009 bis 2011, die sich zwischen 72 Mio. USD und 82 Mio. USD bewegten. "Wenn der Preis zwischen 4,- und 4,25 USD/Pound gelegen hätte, hätten die Fischer einen kleinen Gewinn machen können. Aber wenn Sie auf die Kosten für die Köder, den Treibstoff und die Mitarbeiter schauen - alles steigt, nur nicht die Hummerpreise für die Fischer an der Kaje", kritisiert Ron MacKinley, Minister für Fischerei, Aquakultur und ländliche Entwicklung auf PEI. Während die Fischer im Frühjahr noch 2,75 USD/Pound (4,41 Euro/kg) für 'canners' und 3,25 USD/Pound (5,20 Euro/kg) für 'markets' erhielten, begann die Herbstsaison mit 2,50 USD/Pound (4,01 Euro/kg) bzw. 2,75 USD/Pound (4,41 Euro/kg) für die beiden Klassifizierungen. Einen leichten Preisanstieg von 0,25 USD/Pound (,40 Euro/kg) während der Herbstsaison wertete MacKinley als Zeichen dafür, dass es durchaus Nachfrage gebe.
Gegen den abschließenden Bericht des Zertifizierers Intertek Moody Marine (IMM) zur MSC-Zertifizierung der US-Fischerei auf Alaska-Wildlachs ist Einspruch erhoben worden, meldet der Marine Stewardship Council (MSC). Einspruch erhoben haben die im US-Bundesstaat Washington ansässige Wild Fish Conservancy sowie drei in der kanadischen Provinz British Columbia residierende Umweltorganisationen, und zwar die Watershed Watch Salmon Society, der Skeena Wild Conservation Trust sowie die Raincoast Conservation Foundation. Das MSC-Verfahren sieht nun vor, dass ein unabhängiger Schiedsrichter jetzt nach Aktenlage entscheiden wird, ob der Einspruch im Rahmen einer formalen Anhörung erörtert wird. Dabei wird im übrigen nicht die Fischerei neu bewertet, sondern der Schiedsrichter prüft die Bewertung durch den Zertifizierer im Hinblick auf mögliche Irrtümer. Die Alaska-Wildlachs-Fischerei findet in den US-Küstengewässern vor Alaska sowie in Flüssen, die in Alaska in den Pazifik münden, auf fünf pazifische Lachsarten statt, wobei fünf verschiedene Fanggeräte eingesetzt werden. Alaska-Wildlachs wird frisch oder gefroren vor allem nach Asien, Europa und in die USA verkauft.
Die Preise für ganze frische Meerforellen aus Norwegen sind in der letzten Oktoberwoche um 0,25 Euro/kg (2 NOK/kg) gestiegen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Norwegischen Seafood-Rates (NSC) hervor, zitiert bei IntraFish. Während Norwegen in der 42. KW insgesamt 758 t Meerforellen mit Kopf zum Preis von durchschnittlich 4,98 Euro/kg (40,37 NOK/kg) exportierte, stieg die Menge auf 810 t in der 43. KW bei einem Preis von jetzt im Schnitt 5,26 Euro/kg (42,63 NOK/kg). Ganz anders sah die Situation bei TK-Meerforellen (mit Kopf) aus: für insgesamt 135 t wurden in der 43. KW nur noch 5,31 Euro/kg (42,99 NOK/kg) gezahlt, während in der 42. KW noch 156 t für durchschnittlich 5,33 Euro/kg (43,22 NOK/kg) verkauft worden waren.
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) hat die Mengenentwicklung bei Tiefkühlkost 2011-13 nach Altersklassen von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) untersuchen lassen. Junge Konsumenten im Alter von 18 bis 29 Jahren kaufen rund zehn Prozent der im Lebensmittelhandel abgesetzten Tiefkühlkost. Der Absatz von Tiefkühlkost bei den bis 29-Jährigen ist im Zeitraum von 2011-13 sogar stärker gewachsen als der Gesamtmarkt. Mit einem Plus von +4,9 Prozent liegt die Altersgruppe deutlich über der nahezu stabilen Absatzentwicklung im TK-Gesamtmarkt.