15.10.2014

Völklingen: Stadtrat entlässt Fischzucht-Geschäftsführer fristlos

Mit sofortiger Wirkung ist Völklingens Stadtwerke-Chef Jochen Dahm (CDU), in Personalunion auch Geschäftsführer der Meeresfischzucht Völklingen (MFV), von allen seinen Funktionen entbunden worden, meldet heute die Saarbrücker Zeitung (SZ). Völklingens Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) wird bis auf weiteres kommissarisch die Geschäftsführung der Stadtwerke-Holding, von deren Tochter GAV (Gewerbeansiedlungsgesellschaft Völklingen) sowie der MFV übernehmen. Diesen Beschluss hatte der Stadtrat gestern abend um 21:15 Uhr nach gut zweieinhalb Stunden konzentrierter Debatte gefällt. Zuvor hatten sich die Aufsichtsräte zwei lange Nachmittage mit dem Thema befasst.
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15.10.2014

Gotha: Fisch-Imbisswagen gesprengt

Im sächsischen Gotha wurde am vergangenen Wochenende ein Fisch-Imbisswagen durch eine Sprengstoffexplosion schwer beschädigt. "Die Besitzerin des Imbiss-Wagens, aus dem sie vor dem Herkules-Markt Fisch verkaufte, sucht nach Erklärungen", schreibt die in Gotha erscheinende Thüringer Allgemeine. Am Sonntagabend hatten Gäste eines benachbarten Restaurants kurz vor 21:00 Uhr einen lauten Knall gehört und daraufhin die Polizei informiert. Da durch die Explosion die Kühlung des Wagens zerstört wurde, sei die im Fahrzeug gelagerte Fischware unbrauchbar, teilte Besitzerin und Verkäuferin Cornelia Ackermann mit. Die Kriminalpolizei bezifferte den entstandenen Sachschaden auf 6.000,- Euro. Sie prüfe, welche Explosivstoffe verwendet wurden.
15.10.2014

EU-Kommission beschließt Einfuhrverbot für Fisch aus Sri Lanka

Im ihrem Kampf gegen illegale Fischerei hat die Europäische Kommission entschieden, den Import von Fischprodukten aus Sri Lanka ab Mitte Januar 2015 zu verbieten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die EU-Kommission reagiert damit auf die Unbeweglichkeit des Landes, das auch nach vier Jahren intensiver Gespräche das Thema illegale, undokumentierte und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) nicht hinreichend angehe, sagte EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki gestern. Im Gegensatz dazu hätten fünf weitere Länder, die ebenso wie Sri Lanka im November 2012 verwarnt worden seien, erfolgreich Maßnahmen zur Bekämpfung der IUU-Fischerei unternommen, nämlich Belize, Fidschi, Panama, Togo und Vanuatu. Infolgedessen habe die Kommission vorgeschlagen, gegen Belize im März verhängte Handelssanktionen wieder aufzuheben.
15.10.2014

Bremerhaven: Komplette Lkw-Ladung Garnelen gestohlen

In Bremerhaven ist eine komplette Lkw-Ladung Eismeergarnelen aus Kanada gestohlen worden, schreibt das Magazin "tkreport -minus achtzehn" unter Verweis auf eine Meldung des Logistikverbandes VDKL. Nach Mitteilung der Isotrans aus Bremerhaven wurde am Montag, den 6. Oktober 2014, bei einem Kühlhaus in Bremerhaven ein lettischer Lkw (Kennzeichen HL 2070/P 9516) der Spedition Spandex Riga mit den Garnelen beladen. Die mehr als 15 Tonnen Garnelen - 1.516 Kartons mit je viermal 2,5 Kilo in Beuteln auf 33 Europaletten - sollten nach Neuendorf in die Schweiz gehen. Dort ist die Ware aber nie angekommen. Isotrans vermutet, dass die Garnelen gestohlen wurden und dass die vorgelegten Unterlagen der Firma Spandex, die Zulassung der Mercedes-Zugmaschine und des Schmitz-Auflegers Fälschungen waren. Die gekochten und geschälten Kaltwassergarnelen (90/125er Sortierung) haben einen Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro.
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15.10.2014

Dänemark: Listerien bei Hjerting Lachs forderten offenbar Todesopfer

Kalt geräucherter Fisch aus der dänischen Lachs- und Heilbutt-Räucherei Hjerting Laks hat im August bei fünf Menschen offenbar nicht nur Listeriose verursacht, sondern auch ein Todesopfer gefordert. Das zumindest glaubt das dem dänischen Gesundheitsministerium angegliederte Statens Serum Institut (SSI), schreibt die 'Lokalavisen Esbjerg'. Inzwischen habe Hjerting Laks seine Produktionsbedingungen optimiert. Als weitere Vorsichtsmaßnahme zieht Dänemarks Lebensmittelaufsicht für einen gewissen Zeitraum Proben von jeder Charge Räucherheilbutt und -forellen des Unternehmens, bevor sie in den Handel gelangt.
15.10.2014

Philippinen: Tilapia-Zucht in Meerwasserfarmen

Auf den Philippinen werden derzeit erfolgreich Versuche unternommen, den Süß- bzw. Brackwasserfisch Tilapia in Meerwasser mit einem Salzgehalt von bis zu 39 ppt zu züchten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Dabei habe der Züchter Pedro Pacatang, seit 2012 Gehegebesitzer im Panabo Mariculture Park (PMP) in Cagangohan (Panabo City), bei drei Versuchsreihen mit jeweils 5.000 bis 10.000 Fingerlingen eines sehr salztoleranten Tilapia-Stamms die Überlebensrate nach drei Monaten von zunächst 14 Prozent auf zuletzt 90 Prozent steigern können. In seiner eigenen Brutanstalt Aqua Penon Hatchery in Carmen/Davao del Norte produziert er bis zu einer Million Fingerlinge von rotem Tilapia, Wolfsbarsch und Wels.
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14.10.2014

Ostsee: Heringsquote steigt, Dorschquote sinkt

Die Fangquote für den Hering in der westlichen Ostsee ist für das kommende Jahr um 12 Prozent angehoben worden, derweil für den westlichen Dorsch eine Quotenkürzung um 6,7 Prozent beschlossen wurde. Hierauf einigten sich gestern die EU-Fischereiminister in Luxemburg. Der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK) begrüßte diesen Beschluss. Aus gutem Grund seien die Fischereiminister nicht den Vorschlägen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) gefolgt, der eine Absenkung der Dorschfangmenge um 48 Prozent vorgeschlagen hatte. Statt innerhalb eines Jahres die fischereiliche Sterblichkeit deutlich zu reduzieren, sei eine Übergangsfrist eingeführt worden. Nach wissenschaftlichen Daten sei der Dorschbestand im letzten Jahr um 13 Prozent gewachsen. Der VDKK betonte jedoch, dass die durch die Absenkung der Dorschquote zu erwartenden Verluste durch die Anhebung der Heringsquote nicht ausgeglichen werden könnten - dort fehlen insgesamt 1.568 t Dorsch, hier dürfen zusätzliche 1.654 t Hering gefangen werden. "Mit der beschlossenen Erhöhung ist man immer noch weit entfernt von einer auskömmlichen Heringsfischerei", urteilt der Verband.
14.10.2014

Norwegen: Kabeljau-Quote in der Barentssee um 99.000 t gekürzt

Norwegen und Russland haben die Fangquote für den gemeinsam bewirtschafteten Kabeljaubestand in der Barentssee für das Jahr 2015 auf 894.000 t festgelegt - ein Rückgang gegenüber der diesjährigen Quote um 10 Prozent, meldet das Portal IntraFish. Die Quotenkürzung trägt quasi alleine Norwegen, das mit 401.240 t im kommenden Jahr 99.000 t weniger fangen darf als 2014. Enthalten sind 21.000 t Küstenfischerei. Das Abkommen harmoniert mit den Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES).
14.10.2014

Seafood Connection expandiert in Europa

Seafood Connection, zur japanischen Maruha Nichiro gehörender holländischer Importeur, hat ein Büro in Madrid eröffnet, um von dort aus den sich nach der Finanzkrise erholenden spanischen Markt, aber auch Portugal und Italien verstärkt zu beliefern, schreibt IntraFish. Das Gros des Handelsvolumens seien weiterhin Pangasiusfilets, zunehmend aber auch Shrimp, teilte Verkaufsdirektor Johan Brouwer mit. Zusätzlich habe Seafood Connection begonnen, für Maruha Nichiro Sushi-Toppings zu verkaufen. Auch in den USA eröffneten die Holländer jüngst eine Niederlassung. Maruha wolle aber das Wachstum in Europa forcieren: ein nächster potentieller Markt sei Großbritannien, eine Büroneueröffnung werde vorbereitet.
14.10.2014

Kanada: Erste Heringsfischerei erhält MSC-Zertifikat

Die Ringwadenfischerei auf Hering in den Gewässern von Neufundland und Labrador (NAFO Abt. 4R) auf den atlantischen Hering ist nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) erfolgreich zertifiziert worden. Die Finanzierung der Zertifizierung wurde von einem kanadischen Heringsverarbeiter, der Barry Group, unterstützt, die jetzt MSC-zertifizierte Heringsprodukte vermarkten darf. Das Fanggebiet liegt zwischen Cape Bauld und Cape Ray im Nordostatlantik und besteht aus zwei Beständen - einem Frühjahrs- und einem Herbstlaicher. Die von April bis Dezember betriebene Fischerei besitzt derzeit eine Gesamtfangquote von 20.000 t, wobei die TAC für die jetzt zertifizierte Ringwadenflotte sich auf 11.000 t beläuft. Zu den Managementmaßnahmen zählen neben einem detaillierten Überwachungssystem, Fangverbotszonen und saisonalen Fangbeschränkungen eine Mindestanlandegröße und die Beifangvermeidung mit Hilfe von Echolottechniken. Der atlantische Hering wird gesalzen, frisch oder gefroren, geräuchert, als Sardinen oder in Konserven exportiert - auch der Heringsrogen -, wobei die USA, Westeuropa und Japan Hauptmärkte sind.
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