30.10.2014

USA: Seafood-Konsum leicht gestiegen

Der Pro-Kopf-Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten in den USA ist im Jahre 2013 um moderate 0,7 Prozent auf 6,58 kg (14,5 Pound) gestiegen (2012: 6,54 kg bzw. 14,4 Pound). Das geht aus gestern veröffentlichten Zahlen der US-Regierung in ihrem jährlichen Bericht "Fischerei der Vereinigten Staaten 2013" hervor. Damit lag der Konsum jedoch unter dem langjährigen Mittel von 7,13 kg (15,7 Pound) in den Jahren 2001 bis 2013. Der bisherige Höchstwert wurde 2005 mit 7,54 kg (16,6 Pound) erreicht und ist seitdem um 16 Prozent oder mehr als ein Kilogramm gesunken. Der aktuelle Zuwachs wird auf ein Plus bei Lachskonserven zurückgeführt, da die Buckellachsfänge 2013 besonders gut ausfielen.
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28.10.2014

Kabeljau: Seit Jahresbeginn Preisanstieg um bis zu 25 Prozent

Die Preise für atlantischen Kabeljau sind seit Jahresbeginn um gut 25 Prozent gestiegen, schreibt das Portal IntraFish unter Berufung auf Informationen aus dem Handel. Mit Blick auf die jüngst angekündigte Quotenkürzung in der Barentssee um 10 Prozent auf 894.000 t werde für Kabeljau aus Norwegen, Island und Russland eine weitere Verteuerung um 5 bis 10 Prozent erwartet. Birgir Bjarnason, Geschäftsführer des isländischen Handelsunternehmens Islenska, verwies allerdings darauf, dass die Kabeljaupreise im Jahre 2013 auch extrem niedrig gewesen seien: "Es war klar, dass das nicht so bleibt."
28.10.2014

Thailand betreibt Imagepflege auf Frankreichs Lebensmittelmesse SIAL

Eine offizielle thailändische Delegation hat auf der französischen Lebensmittelmesse SIAL in der vergangenen Woche eine Veranstaltung organisiert, um gegenüber den Europäern die Sklaverei- und Foltervorwürfe zu relativieren und Fortschritte im Kampf gegen die Missstände aufzuzeigen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Thailands Regierung hatte hierfür Vertreter des Arbeits- und des Fischereiministeriums, Polizeibeamte und Experten im Kampf gegen den Menschenhandel sowie Führungskräfte aus der Industrie auf die SIAL International Food Fair geholt. Sarun Charoensuwan, Vertreter des thailändischen Außenministeriums, stellte verschiedene Maßnahmen gegen jene menschen- und arbeitsrechtlichen Probleme vor, die die britische Tageszeitung "The Guardian" im Juni dokumentiert hatte. Hauptansatz, das Problem zu lösen, sei, "die illegalen Migranten in den formalen Arbeitsmarkt zu bringen", sagte Charoensuwan. Ein neues Gesetz schreibe den Fischereiunternehmen Arbeitsverträge vor sowie die Zahlung von Mindestlöhnen, die Gewährung von Freizeit und das Verbot der Beschäftigung von unter 15-Jährigen. Menschenrechtsaktivisten äußerten sich jedoch weiterhin unzufrieden und behaupten, dass sich bislang nichts geändert habe.
28.10.2014

Völklingen: Virus tötet 30 Prozent der Störe

In der Meeresfischzucht Völklingen (MFV) sind im vergangenen halben Jahr rund 30 Prozent der Störe verendet, meldet der Saarländische Rundfunk (SR). Grund für das Fischsterben sei eine Virus-Erkrankung gewesen, die beim Neubesatz durch Jungfische eingeschleppt worden war, teilte die Stadtwerke-Holding auf Anfrage des Senders mit. Als Erstbesatz hatte die MFV Anfang 2013 insgesamt 4.000 Jungstöre erhalten. Das Umweltministerium bestätigte, dass die Erkrankung nicht auf Hygienemängel in der Anlage selbst zurückzuführen sei. Inzwischen sei der Bestand wieder virenfrei. Bei den andere Zuchtfischen läge die Sterblichkeit zwischen fünf und zehn Prozent, "was für eine Fischzucht normal" sei.
Länderreport Länderreport
27.10.2014

Norwegen: Mitsubishi besitzt 92 Prozent von Cermaq

Der japanische Mischkonzern Mitsubishi kann mindestens 92,16 Prozent der Aktien des norwegischen Lachszüchters Cermaq übernehmen, meldet das Portal IntraFish. Für jede der 85.242.850 Aktien zahlen die Japaner über ihre britische Tochter MC Ocean Holdings 96 NOK oder 11,40 Euro und damit insgesamt mehr als 970 Mio. Euro. Unter anderem hatte der norwegische Staat seinen Cermaq-Anteil von 59,17 Prozent verkauft, außerdem veräußerten Cermaq-Geschäftsführer Jon Hindar und die Vorstandsvorsitzende Rebekka Glasser ihre Anteile. Die Cermaq-Übernahme soll in der ersten November-Woche abgeschlossen werden.
27.10.2014

Schleswig-Holstein: Fördergelder für nachhaltige Fischerei und Meeresschutz

Schleswig-Holstein erhält aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) für die anstehende siebenjährige Förderperiode einen Betrag von 24 Mio. Euro. Die Erhöhung um 4 Mio. Euro gegenüber der vorangegangenen Förderperiode wirkt sich jedoch operativ nicht aus, da die Kofinanzierung aus Landesmitteln von bislang 50 Prozent oder 10 Mio. Euro auf im Regelfall 25 Prozent und damit nur noch 6 Mio. Euro abgesenkt wird, so dass weiterhin nur 30 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Ungeachtet der realen Mittelkürzung begrüßt Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, dass "wir nun mehr EU-Gelder für Fischerei und Meeresschutz zur Verfügung haben." Die europäischen Fördermittel sollen genutzt werden, um die Fischerei bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu unterstützten und Impulse für eine nachhaltige Fischerei in Schleswig-Holstein zu setzen. Schwerpunkte seien die Förderung alternativer Fangtechniken, der Schutz von Schweinswalen und Tauchenten sowie das Projekt "Fishing for Litter", bei dem Fischer durch Sammeln von Meeresmüll einen aktiven Beitrag zum Schutz der Meere leisten. Außerdem sollen Jungfischer beim Erwerb eines ersten Fischereifahrzeugs unterstützt werden.
TK-Report TK-Report
27.10.2014

Großbritannien: Erste Austernfarmen im ASC-Programm

Drei Austernzuchten auf der britischen Kanalinsel Jersey lassen sich nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) für Muscheln prüfen, meldet der ASC. Dabei kooperieren die Jersey Sea Farms, die Jersey Oyster Company Ltd. und Seymour Oysters. Tony Legg, Inhaber der Jersey Sea Farms, berichtet, dass die Zuchten sich schon in einem sehr frühen Stadium am ASC-Programm beteiligt und an Pilot-Auditierungen teilgenommen hätten. Zertifiziert wird die Produktion sowohl von Pazifischen Felsenaustern (Crassostrea gigas) als auch von Europäischen Austern (Ostrea edulis). ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes begrüßte die Audits als weiteren Meilenstein, da es weltweit die ersten Austernzuchten im ASC-Programm seien. Die im September durchgeführte Auditierung der Jersey Sea Farms lag in den Händen der unabhängigen Zertifizierungsorganisation Control Union Peru, die wiederum zunächst durch den ebenfalls unabhängigen Zertifizierer Accreditation Services International (ASI) akkreditiert worden war. Die Farm, die Tony Legg alleine betreibt, soll jährlich 75 Tonnen Europäische Austern produzieren.
17.10.2014

Hamburg: Neuer Fish & Chips-Shop mit authentischen Gerichten

Ein gebürtiger Engländer hat in der Hamburger Innenstadt Anfang September den Imbiss "The Funky Fish" eröffnet, meldet die Hamburger Morgenpost. Mark Schoen (46), geboren im südenglischen Crowborough (East Sussex), lebt zwar schon seit 38 Jahren an der Elbe, vermisste jedoch in Hamburg schmerzlich seine Lieblingsspeise Fish & Chips. Jetzt hat der studierte Ökonom, bislang Manager einer Lufthansa-Tochterfirma, seinen sicheren Job gekündigt und in der Großen Bäckerstraße 8 unweit des Rathausmarktes ein kleines Restaurant eröffnet, das nach britischer Authentizität strebt. Zum Kabeljau im Backteig gibt es große Pommes aus Bio-Kartoffeln, Erbsenpüree (mushy peas) und eine hausgemachte Sauce Tartar. Alternativ wird der Kabeljau auch mit "Original-Labskaus aus Liverpool" angeboten, das mit Fisch statt mit Fleisch zubereitet wird. Bilanz der Mopo: "Der im Februar von Mark Schoen absolvierte Fisch-Brat-Lehrgang bei der 'National Federation of Fish Friers' im englischen Leeds hat sich gelohnt." Eine Besonderheit auf der Karte sind außerdem Pizzen mit maritimem Belag: eine Matjes-Pizza für 7,90 Euro oder Sushi-Pizzen von 8,90 bis 9,90 Euro.
17.10.2014

Norwegen: Grieg Seafood-Geschäftsführer Morten Vike ausgeschieden

Morten Vike ist nicht mehr Geschäftsführer des norwegischen Lachs- und Forellenzüchters Grieg Seafood, teilt das Unternehmen mit. Gründe für sein Ausscheiden wurden in der an die Osloer Börse gesendeten Mitteilung nicht genannt. Per Grieg jr., der das Amt in der Vergangenheit selber zehn Jahre lang inne hatte, wird vorerst wieder am operativen Geschäft des Lachsproduzenten teilnehmen und der Finanzvorstand Atle Harald Sandtorv wird kommissarisch die Geschäftsführung übernehmen. Die Suche nach einem Nachfolger für Morten Vike habe umgehend begonnen. Vike hat in seiner sechsjährigen Zeit als CEO die vier Regionen von Grieg - die Finnmark und Rogaland in Norwegen sowie Schottland und Kanada - weiterentwickelt und hat Ocean Quality, eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft von Grieg und Bremnes Seafood, als einen der führenden europäischen Lachslieferanten etabliert. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um fast 120 Mio. Euro auf 285,9 Mio. Euro. Grieg dankte in einer Erklärung dem scheidenden Geschäftsführer, der vorerst noch zur Verfügung stehen werde. In einer separaten Mitteilung warnte Grieg Seafood, dass für das dritte Quartal 2014 mit Verlusten in Höhe von 7,5 Mio. Euro gerechnet werde.
16.10.2014

Deutsche See: Online-Lieferservice jetzt auch im Raum Stuttgart

Deutsche See bietet ihren Online-Lieferservice für den Endverbraucher jetzt auch im Großraum Stuttgart an. Nicht nur in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, sondern auch in Ludwigsburg, dem Remstal, Metzingen, Reutlingen, Tübingen, Böblingen und Sindelfingen können Feinschmecker seit September über shop.deutschesee.de ganze Fische, zugeschnittene Filets sowie Meeresfrüchte, Feinkostsalate sowie Spezialitäten und saisonale Artikel ordern, die "es sonst nur beim Profi-Koch gibt", teilt die Fischmanufaktur mit. Online-Bestellungen, die bis 10:00 Uhr am Vortag eingehen, werden am Folgetag in einem wählbaren Zeitfenster von zwei Stunden kostenlos angeliefert. Der Mindestbestellwert liegt bei 39,- Euro. Bis zu vier Wochen im Voraus kann der Liefertermin bestimmt werden. Alternativ kann die Ware auch in der Stuttgarter Niederlassung im Stadtteil Feuerbach abgeholt werden. Alle Fische und Meeresfrüchte stammen aus verantwortungsvoller Fischerei bzw. Aquakultur. Sie werden in Bremerhaven kontrolliert, veredelt und täglich auf Eis, verpackt in einer versiegelten Frische-Folie, in die Stuttgarter Niederlassung transportiert. Die DS-Niederlassung Feuerbach hat nach Angaben der Stuttgarter Zeitung bislang jährlich rund 900 Einzelkunden mit 2.500 t Ware beliefert.
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