11.03.2015

Pangasius: Importe nach Deutschland weiterhin rückläufig

Im vierten Jahr in Folge sind die Pangasius-Exporte von Vietnam nach Deutschland, ehemals wichtigster Markt für den Zuchtfisch, rückläufig, teilt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) mit. Kaufte Deutschland im Jahre 2010 noch Pangasius - zu 95 % TK-Filet - für 69 Mio. Euro, wurde 2014 Pangafilet im Wert von nur noch 35,6 Mio. Euro konsumiert. Auf Basis Menge halbierten sich die Importe seit 2010 auf 2013 nur noch 19.400 t. Der Durchschnittspreis für Pangasiusfilet in Deutschland lag 2013 bei 1,92 Euro/kg (2012: 2,24 Euro/kg). Insgesamt jedoch erlöste Vietnam 2014 mit Pangasius 0,2 % mehr als im Vorjahr. Die EU und die USA waren weiterhin die wichtigsten Märkte.
FiWiGi 2024 FiWiGi
11.03.2015

Friedrichshafen: Über 21.000 Besucher auf der Aqua-Fisch 2015


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
10.03.2015

Heringsfischerei: Stellnetzfischer steigen ein

Seit Anfang März setzt nach und nach auch die Stellnetzfischerei an der deutschen Ostseeküste ein, während die Schleppnetzfischer schon seit Jahresbeginn dem Frühjahrshering nachstellen. „Da die Stellnetzfischerei vor allem in den inneren Küstengewässern stattfindet, ist sie auf milde Temperaturen und die Eisfreiheit der Gewässer angewiesen“, erläutert Claus Ubl vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK). Hinzu komme, dass die Preise für den Stellnetzhering steigen, wenn der Rogen reif ist. Rogenprodukte sind insbesondere auf dem asiatischen Markt sehr begehrt. Im Fischverarbeitungswerk Euro-Baltic in Sassnitz/Mukran reichte der Reifegrad der untersuchten Heringe in der vergangenen Woche noch nicht aus, um den höheren Preis für den Stellnetzhering zu rechtfertigen. Allerdings solle das spätestens in dieser Woche der Fall sein. Die Küstenfischer aus Freest waren am 3. März mit voller Stellnetzlänge zum Fischen ausgelaufen, nachdem vorher nur vereinzelte Probefischungen stattgefunden hatten. Derweil haben viele Schleppnetzbetriebe ihre Quote mittlerweile abgefischt und wenden sich dem Dorschfang zu, der momentan gut sei. Die deutsche Heringsquote in der Ostsee liegt in diesem Jahr mit 12.259 Tonnen 12 Prozent über Vorjahresniveau.
09.03.2015

Frankreich: Neues Ökolabel für „nachhaltige Fischerei“

Frankreichs Agrarbehörde 'FranceAgriMer' - das Pendant zur deutschen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) - hat auf der Internationalen Agrarmesse in Paris, dem 'Salon International de l'Agriculture 2015', am 24. Februar ein neues französisches Label für „nachhaltige Fischerei“ vorgestellt - „Pêche Durable“. Entstanden sei die Marke unter Beteiligung von Vertretern sämtlicher Sektoren der Fischindustrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette ebenso wie von Repräsentanten der Regierung, der NGOs, der Verbraucher und der Wissenschaft. Zweimal sei „Pêche Durable“ öffentlich debattiert worden. Nach Angaben von FranceAgriMer beruhe das Label auf einer umfassenden Definition von nachhaltiger Entwicklung, wobei sowohl ökologische, ökonomische wie auch soziale Aspekte - die Sicherheit an Bord der Fangschiffe und entsprechendes Training - in den Standard eingeflossen seien. Verliehen werden die Zertifikate von Zertifizierungsorganisationen, die ihrerseits vom Französischen Akkreditierungs-Kommitee (COFRAC) nach der DIN bzw. NF EN ISO 17065 sowie der FAO-Richtlinie für das Öko-Labeling von Fischereiprodukten aus dem Jahre 2009 akkreditiert sind. Jede dieser Institutionen - Zertifizierung und Akkreditierung - agiere völlig unabhängig und unparteiisch.
Länderreport Länderreport
09.03.2015

Bangladesch: Shrimp-Preise brechen um mehr als 40 Prozent ein

Der Wertverlust von Euro und russischem Rubel gegenüber dem US-Dollar hat negative Folgen für die Exporteure von Tiefkühllebensmitteln in Bangladesch, meldet Fish Information & Services (FIS). So sollen die Preise für Black Tiger-Garnelen, wichtigstes Exportlebensmittel des Landes für den europäischen Markt, seit August 2014 um 42 Prozent auf 5,25 USD/Pound (= 11,56 USD/kg bzw. 10,65 Euro/kg) gefallen sein. „Wir sind gezwungen, zu niedrigeren Preise zu verkaufen, um unsere internationalen Käufer zu halten. Die Exporte nach Russland sind fast komplett weggefallen, während die Nachfrage nach Shrimps in Europa aufgrund der dortigen Wirtschaftskrise ebenfalls schwächer geworden ist“, sagt SM Amzad Hossain, neuer Präsident der Bangladesh Frozen Foods Exporters Association (BFFEA). Im Geschäftsjahr 2013/14 exportierte das Land 55.074 t TK-Lebensmittel im Wert von 638 Mio. USD (= 588 Mio. Euro), wovon 70 Prozent in die EU und nach Russland verkauft wurden. Von Juli 2014 bis Januar 2015 seien 32.800 t Shrimps und damit 5 Prozent weniger ausgeführt worden als im Vergleichszeitraum 2013/14. Kunden hätten Aufträge storniert, Neuaufträge blieben aus, teilt Hossain mit. Die Folge: Garnelenexporteure verlangen aufgrund von Liquiditätsengpässen eine Erhöhung der staatlichen Exportförderung.
09.03.2015

Großbritannien: Supermarktketten unterschiedlich engagiert in Sachen MSC

Die britischen Supermarktfilialisten unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Unterstützung des Marine Stewardship Councils (MSC) erheblich. Während Sainsbury's das Ranking nach Zahl der gelisteten Fischprodukte mit MSC-Label seit dem Jahre 2010 anführt mit zuletzt 163 Produkten, ist die Zahl der MSC-Produkte im Sortiment von Morrisons nicht nur verschwindend gering, sondern sogar von 12 auf 8 zurückgegangen. Waitrose liegt mit 78 MSC-zertifizierten Produkten auf Rang 2, mit Abstand gefolgt von M&S mit 39 Artikeln. Bei Lidl tragen 36 Fischprodukte das MSC-Label, bei ASDA 21 und The Co-operative, Aldi und Tesco führen jeweils zwischen 10 und 20 MSC-Produkte. Nachdenklich stimmt Tesco: die mit einem Marktanteil von 24,3 Prozent führende britische Kette - noch vor Sainsbury's mit 17 Prozent „Market share“ rangierend - führt nur 18 MSC-Artikel.
TK-Report TK-Report
06.03.2015

Der Fernsehtipp: Remis Algenwurst - NDR, 7. März 2015

Einen Bericht über den Algenverarbeiter 'Remis Algen' sendet am morgigen Sonnabend, den 7. März 2015, der NRD im Rahmen seiner „Nordtour“ von 18:00 bis 18:45 Uhr. Das Unternehmen aus Schenefeld bei Hamburg lässt bei einem Partnerbetrieb in Bienenbüttel in der Lüneburger Heide Algenwurstprodukte herstellen: Brat-Algenwurst, Grill-Algenburger, Curry-Algenwurst und Wiener-Algenwurst. Die vegetarischen Alternativen enthalten zu etwa 8 Prozent die Meeresalge Saccharina latissima, eine Braunalgenart, die insbesondere an den Küsten von Nordatlantik und Nordsee wächst. Die von Remis Algen eingesetzten Algen stammen aus Seilkulturen aus Island bzw. Dänemark. Für gesundheitsbewusste Verbraucher sind die Algenwurstprodukte nicht nur wegen ihres Jod- und Selengehalts interessant, sondern auch aufgrunddessen, was ihnen fehlt: sie enthalten keine Laktose, kein Soja, keine Geschmacksverstärker und keinen Hefeextrakt. Bislang ist die Algenwurst vor allem in zahlreichen norddeutschen Edeka- und Famila-Märkten erhältlich, außerdem können sie online bestellt werden: www.vegetarischerversand.de
06.03.2015

Kanada: Hummerfischerei auf Gaspésie erhält MSC-Zertifikat

Die Hummerfischerei auf der kanadischen Halbinsel Gaspésie (Provinz Québec) im Sankt-Lorenz-Golf hat das Zertifikat des Marine Stewardship Councils (MSC) für eine nachhaltige und gut gemanagte Fischerei erhalten, teilt der MSC mit. Nach einer Prüfung durch den unabhängigen Zertifizierer SAI Global dürfen die atlantischen Amerikanischen Hummer (Homarus americanus), die vor allem lebend in Québec, aber auch in andere Regionen Kanadas sowie in die USA verkauft werden, jetzt das blau-weiße MSC-Label tragen. Auftraggeber ist die Vereinigung Regroupement des Pêcheurs Professionnels du Sud de la Gaspésie (RPPSG), das Management der Fischerei liegt bei der Kanadischen Behörde für Fischerei und Meere (DFO), Region Québec. Die Fischerei wird normalerweise im Frühjahr für die Dauer von 71 Tagen mit beköderten Körben betrieben, und zwar im FAO-Fanggebiet 21. 2013 landeten die Fischer 1.370 Tonnen an. Maßnahmen wie die zeitliche Begrenzung der Fangsaison, die Beschränkung der Lizenzzahl sowie der Anzahl und der Größe der Fangkörbe, außerdem Mindest- und Maximalgrößen der Hummer und Fluchtfenster gewährleisten ein hohes Maß an Nachhaltigkeit.
06.03.2015

Baden-Württemberg: Fischseuche in Hohenlohe gestoppt

Die Fischseuche im Hohenlohekreis (Baden-Württemberg) ist gestoppt. Sperr- und Beobachtungsgebiete wurden aufgehoben, schrieb gestern die Tageszeitung „Heilbronner Stimme“. Seit Ausbruch der Seuche im November hatten viele Tiere notgeschlachtet und Teiche desinfiziert werden müssen. Da jetzt in Laborproben weder Erreger der Fischkrankheit VHS (Virale Hämorrhagische Septikämie) noch IHN (Infektiöse Hämatopoetische Nekrose) gefunden wurden, konnten die Beschränkungen aufgehoben werden, teilte Dr. Thomas Pfisterer, Leiter des Veterinäramtes Schwäbisch-Hall, mit. Die Krankheiten waren wohl über infiziertes Wasser von einem dänischen Fischhändler eingeschleppt worden. Das Veterinäramt hatte zwölf Betriebe im Hohenlohekreis kontrolliert und aus neun Aquakulturen, die lachsartige Fische züchten, Proben entnommen. In fünf Betrieben wurden erkrankte Tiere entdeckt. 186 Proben wurden im Labor ausgewertet und 20 Angler benachrichtigt, die in infizierten Betrieben geangelt hatten. Für den Menschen sind die Fischseuchen ungefährlich.
06.03.2015

Norwegen: Hitra-Laks ist insolvent

Der norwegische Fischräucherer und -verarbeiter Hitra-Laks (Melandsnø/Gemeinde Sør-Trøndelag) hat am 19. Februar Insolvenz angemeldet, schreibt die Lokalzeitung Hitra-Froya. Hitra-Laks gehörte mehrheitlich Direktor Frederik Kleven (*1947), der 96,33 Prozent des Unternehmens besaß, während Geschäftsführer Jan Ulrik Kjølsø (* 1951) drei Prozent und Jon Reidar Aae 0,67 Prozent der Gesellschaftsanteile hielten. Bei Umsätzen zwischen 709.000 Euro (2011) und 460.000 Euro (2013) meldete Hitra-Laks seit Jahren negative Ergebnisse vor Steuern, zuletzt ein Minus von 153.000 Euro. Die Gesamtverschuldung lag bei 472.000 Euro. Offensichtlich kauften auch viele deutsche Norwegen-Touristen Fisch direkt auf der auch deutschsprachigen Internetseite des kleinen Veredlers.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag