09.03.2015
Bangladesch: Shrimp-Preise brechen um mehr als 40 Prozent ein
Der Wertverlust von Euro und russischem Rubel gegenüber dem US-Dollar hat negative Folgen für die Exporteure von Tiefkühllebensmitteln in Bangladesch, meldet Fish Information & Services (FIS). So sollen die Preise für Black Tiger-Garnelen, wichtigstes Exportlebensmittel des Landes für den europäischen Markt, seit August 2014 um 42 Prozent auf 5,25 USD/Pound (= 11,56 USD/kg bzw. 10,65 Euro/kg) gefallen sein. „Wir sind gezwungen, zu niedrigeren Preise zu verkaufen, um unsere internationalen Käufer zu halten. Die Exporte nach Russland sind fast komplett weggefallen, während die Nachfrage nach Shrimps in Europa aufgrund der dortigen Wirtschaftskrise ebenfalls schwächer geworden ist“, sagt SM Amzad Hossain, neuer Präsident der Bangladesh Frozen Foods Exporters Association (BFFEA). Im Geschäftsjahr 2013/14 exportierte das Land 55.074 t TK-Lebensmittel im Wert von 638 Mio. USD (= 588 Mio. Euro), wovon 70 Prozent in die EU und nach Russland verkauft wurden. Von Juli 2014 bis Januar 2015 seien 32.800 t Shrimps und damit 5 Prozent weniger ausgeführt worden als im Vergleichszeitraum 2013/14. Kunden hätten Aufträge storniert, Neuaufträge blieben aus, teilt Hossain mit. Die Folge: Garnelenexporteure verlangen aufgrund von Liquiditätsengpässen eine Erhöhung der staatlichen Exportförderung.
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