30.11.2011

Bangladesch: EU hebt strikte Einfuhrkontrollen auf

Die Europäische Union (EU) hat die strikten Importkontrollen, denen Seafood aus Bangladesch seit Mitte 2010 unterlag, wieder aufgehoben, meldet Fish Information & Services (FIS). Die EU-Entscheidung werde dazu führen, dass Seafood-Importe aus Bangladesch in Zukunft zügiger und kostengünstiger abgewickelt werden können. Bislang ließ die EU 20 Prozent sämtlicher Einfuhren insbesondere auf Rückstände testen. Doch eine Kontrollmission des Food and Veterinary Office der EU (FVO) hatte im März/April dieses Jahres festgestellt, dass das Land bei der Implementierung analytischer Methoden für die Rückstandskontrolle erhebliche Fortschritte gemacht habe, heißt es im offiziellen EU-Journal. Die rund 190.000 Shrimp-Farmen seien jetzt registriert, die Zahl der Labore und Untersuchungsgeräte sei erhöht worden und die Regierung habe Gesetze zum Fischfutter und zu Brutanstalten verabschiedet. Bangladeschs Fischereiminister Abdul Latif Biswas betonte aber, dass weiterhin Schritte erforderlich seien, um den Einsatz nicht zugelassener Chemikalien, Pestizide und Futtermittel zu verhindern, die Kontaminierung mit Antibiotika und die mangelhafte Verarbeitung in manchen Betrieben zu beenden. Zuletzt hatte Bangladesch Seafood im Wert von 625 Mio. USD (2010/2011) exportiert. Bis 2015 strebt der Direktor der nationalen Exporteursvereinigung für Tiefkühl-Lebensmittel (BFFEA), S. Humayun Kabir, eine Steigerung der Exporterlöse bei Garnelen und Fisch auf 1,5 Mrd. USD an.
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