13.08.2012

Bangladesch: Reisanbau ist profitabler als Shrimp-Zucht

Bangladesch exportiert in diesem Jahr Shrimps für 624 Mio. USD (508 Mio. Euro) und will den Exportwert bis 2015 auf bis zu eine Milliarde USD (814 Mio. Euro) steigern. Doch angesichts der Preissteigerungen bei Getreide und Reis habe die Shrimp-Zucht an Attraktivität verloren, schreibt die im saudi-arabischen Katar erscheinende Gulf-Times. Bei den derzeitigen Preisen könne ein Farmer auf einem Hektar Land jährlich zehn Tonnen Reis im Wert von etwa 1.700 Euro anbauen, sagt der Reisexperte Khurshid Alam vom Agrarforschungsinstitut in Bangladesch, während S Humayun Kabir von der Vereinigung der TK-Lebensmittelexporteure in Bangladesch erklärt, dass auf einem Hektar maximal 230 Kilo Shrimps für rund 1.130 Euro geerntet werden könnten. Das Problem für die Landwirte: eine kurzfristige Umstellung sei nicht möglich. Der durch die Shrimp-Zuchten versalzene Boden müsse mindestens drei Jahre lang brach liegen, meint Zainal Abedin, Wissenschaftler am Institut für Bodenforschung des Landes. Daher halten die Farmer notgedrungen an der Garnelenzucht fest. Bangladesch kann jährlich bis zu 300.000 Tonnen Garnelen produzieren, die vor allem nach Europa, in die USA und nach Japan exportiert werden.
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