01.07.2020

Nordsee: Mike Schwanke ist neuer kaufmännischer Leiter

Bei dem Systemgastronomen Nordsee hat Mike Schwanke zum 1. Juli die Position des Chief Commercial Officers (CCO) übernommen, meldet Food-Service, das Portal für den Außer-Haus-Markt. Der 48-Jährige ist damit verantwortlich für die Bereiche Marketing, Category Management und Einkauf sowie das Qualitäts- und Nachhaltigkeitsmanagement. Schwanke bringt langjährige Expertise aus den Feldern Marketing, Vertrieb und Retail mit. So war er unter anderem Director Sales für TUI Cruises und als Geschäftsführer für die Robinson Club GmbH tätig. Zuletzt agierte er als Marketing- und Digitalchef beim Drogerieunternehmen Müller. Erst im Februar diesen Jahres hatte mit Carsten Horn (55) ein neuer CEO die Führung bei der Nordsee übernommen.
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01.07.2020

Spanien: ANABAC-Thunfischfänger wollen MSC-Zertifikat für Gelbflossen-Thun

Der spanische Unternehmensverband ANABAC will seine Ringwadenfischerei auf den Gelbflossen-Thun im Ostatlantik nach den Prinzipien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten und zertifizieren lassen, meldet das Portal Fish Information & Services (FIS). Dabei geht es um acht - von insgesamt 19 - zu ANABAC gehörende Fangschiffe, die zu ATUNSA und PEVASA gehören, davon sechs unter spanischer Flagge und jeweils eines unter der von Kap Verde und Belize. Ein weiteres angeschlossenes Fangunternehmen ist die Echebastar-Flotte. Die Frostfangschiffe fischen in den ostatlantischen Fanggebieten FAO 34 und 47 fast 10.000 t Thunnus albacares. Die Flotte von ANABAC ist im baskischen Hafen Bermeo ansässig, einem Zentrum der Thunfischerei. Die Direktorin des MSC-Programms für Spanien und Portugal, Laura Rodriguez, begrüßte, dass mit ANABAC der erste große spanische Thunfisch-Verband eine MSC-Bewertung starte. Zertifizierer ist das unabhängige Bureau Veritas.
26.06.2020

Anträge auf neue Art bei Fischetikettierung jetzt auch digital

Der Antrag auf Neuaufnahme oder vorläufige Festlegung einer Handelsbezeichnung im Fischetikettierungsgesetz musste bislang per Hand ausgefüllt werden. Seit Mitte März kann dieser Antrag auch digital gestellt werden, teilt die für das Verzeichnis der Handelsbezeichnungen zuständige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit. Dabei kann man den Antrag auf zwei Wegen einreichen: entweder mit der eID-Funktion des Personalausweises medienbruchfrei elektronisch oder in ausgedruckter Form wie bisher. Zukünftig ist die Anbindung sowie Authentifizierung über das Nutzerkonto Bund geplant. Das System soll dann bereits hinterlegte Stammdaten ergänzen. "Die BLE prüft im Antragsprozess die Gültigkeit der einzureichenden Nachweise und die neue Handelsbezeichnung. Durch die Digitalisierung werden fehlerhafte oder unzureichend ausgefüllte Anträge minimiert, die Unternehmen entlastet und unsere Effektivität deutlich gesteigert", erklärt BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden. Die Digitalisierung bei der Fischetikettierung wurde als Pilotleistung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) im "Digitalisierungsprogramm Bund" ausgewählt. In der FischMagazin-Ausgabe 8/2020 wird für alle Abonnenten das aktualisierte Sonderheft Fisch-Etikettierungsgesetz beiliegen, das neben den vollständigen Listen der Handelsbezeichnungen Deutsch-Latein und Latein-Deutsch neue Arten im Kurzporträt vorstellt.
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24.06.2020

Wismar: Prämierter Schmuck aus Fischleder

Schmuck aus Fischleder erstellt die Dipl.-Designerin und Goldschmiedin Ramona Stelzer in Wismar. Die Idee, mit Fischleder zu arbeiten, kam der heute 36-Jährigen während ihres Designstudiums in der Ostseestadt: "Nach Recherche fand ich heraus, dass es möglich ist, von fast jeder Fischart ein Leder herzustellen und dass jeder Fisch seinen individuellen Oberflächencharakter hat." Das strapazierfähige Material etwa von Lachs, Tilapia, Rochen, Seewolf oder Stör kombiniert Ramona Stelzer mit Edelmetallen wie Silber und Gold. Dabei stehe jedoch das Fischleder immer im Vordergrund ihrer Schmuckstücke. Inzwischen hat der "Fischleder Store" in der Wismarer Krämerstraße nicht nur viel mediale Aufmerksamkeit erhalten, sondern wurde wiederholt prämiert. Beim Wettbewerb "Erfolgsraum Altstadt" erhielt ihr Handwerksbetrieb den 1. Platz in der Kategorie Neugründung. In den Bewertungskategorien "Kreativität und Einzigartigkeit" gab die Jury ihr die höchste Punktzahl und auch in den Kategorien "Innovationsgrad", "Nachhaltigkeit" und "Unternehmerpersönlichkeit" punktete sie mit ihrer geschmackvoll eingerichteten Manufaktur. Die Bundesregierung hatte Ramona Stelzer bereits im Jahre 2017 als "Kultur- und Kreativpilotin" ausgezeichnet.
24.06.2020

Dänemark: Fischmehlfabrik FF Skagen entlässt 21 Mitarbeiter

Der dänische Fischmehl- und Fischöl-Produzent FF Skagen hat vergangenen Freitag 21 Mitarbeiter seiner Fischmehlabteilung entlassen, meldet das Portal food-supply.dk. Zunehmender Wettbewerb und immer kleinere Quoten hätten FF Skagen zu diesem Schritt gezwungen, sagte der Vorstandsvorsitzende Jens Borab. Denn die Kapazität der Fischmehl- und Fischölproduktion im Nordatlantik sei erhöht worden. Bereits die Jahre 2018 und 2019 waren für das Unternehmen in Skagen finanziell unbefriedigend. Die zur Verfügung stehende Rohware ist von 600.000 t im Jahr 2018 auf nur noch 450.000 t im laufenden Jahr zurückgegangen.
23.06.2020

Ostseefischerei: ICES empfiehlt erneut Fangstopp für mehrere Bestände

Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hat seine Empfehlungen für die Fischerei in der Ostsee für das kommende Jahr veröffentlicht. "Für die Ostseefischer ist keine Entspannung in Sicht. Vielmehr geht der Existenzkampf in die nächste Runde", kommentiert der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) die Fangempfehlungen 2021. Einziger Lichtblick: der westliche Dorsch, der sich weiter erholt. Der ICES empfiehlt unter bestimmten Annahmen eine Erhöhung der Gesamtfangmenge (einschließlich der Freizeitfischerei) für den westlichen Dorsch um 21,8 %. Das würde einer Fangmenge von 4.635 t für die kommerzielle Fischerei entsprechen. Beim östlichen Dorsch empfiehlt der ICES auch für 2021 - wie schon 2020 - wieder einen Fangstopp für die gezielte Dorschfischerei. Unklar sei jedoch, ob die Bestandssituation mit fischereilichen Maßnahmen überhaupt verbessert werden könne, meint DFV-Sprecher Claus Ubl.
22.06.2020

Niederlande: Muschelproduzenten Roem van Yerseke und Prins fusionieren

Zwei der größten europäischen Muschelverarbeiter - Roem van Yerseke und Koninklijke Prins & Dingemanse - haben sich zusammengeschlossen und damit einen neuen Muschelproduzenten mit rund 80 Mio. Euro Jahresumsatz geschaffen, melden die Undercurrent News. Die zwei in Hollands "Muschelhauptstadt" Yerseke ansässigen Familienbetriebe, beide mit einem Umsatz von etwa 40 Mio. Euro, firmieren ab sofort unter Roem van Yerseke. Neben Muscheln und Austern will das neue Roem van Yerseke auch Shrimps handeln.
22.06.2020

Læsø Fiskeindustri: Neuer Geschäftsführer

Der Scampi-Produzent Læsø Fiskeindustri hat seit Anfang März 2020 mit Lasse Dahl Pedersen einen neuen Direktor, meldet das dänische Fisker Forum. Pedersen war zuvor Produktionsleiter bei der Sæby Fiske-Industri, führender Produzent von Makrelenkonserven. Er tritt die Nachfolge von Svend Larsen an, der nach drei Jahren in diesem Amt zum 1. April in den Ruhestand getreten ist. Zum Vorstand gehören damit neben Pedersen Bjarne Kronborg (CFO), der um die Jahreswende ein halbes Jahr lang kommissarischer Geschäftsführer war, und der Vorsitzende Gregers Jacobsen. Læsø Fiskeindustri ist der größte dänische Produzent von Kaisergranat.
18.06.2020

Norwegen: Chinesen wollen norwegische Lachsverarbeiter inspizieren

Chinesische Behörde wollen am morgigen Freitag per Videokonferenz drei lachsverarbeitende Betriebe in Norwegen inspizieren, melden die Undercurrent News. Anlass ist der Nachweis von Spuren des Corona-Virus' auf einem Schneidbrett für Lachs in einem Pekinger Großmarkt. Die drei Schlachtbetriebe - Sekkingstad, Viking Fjord und Nova Sea - sollen nach dem Zufallsprinzip gewählt worden sein. Bei der Kontrolle sollen chinesische Behehördenvertreter ein Team norwegischer Lebensmittelkontrolleure über Skype begleiten. Ob hinter dieser Forderung "eine Panikreaktion Chinas oder etwas anderes stecke - wir wissen es nicht", kommentierte Hans Helge Vik, Geschäftsführer von Viking Fjord, das Ansinnen der Chinesen.
18.06.2020

USA: 40 Monate Gefängnis für früheren Bumble Bee-Geschäftsführer

Der ehemalige CEO des US-amerikanischen Thunkonserven-Produzenten Bumble Bee, Christopher Lischewski, ist zu einer Gefängnisstrafe von fast dreieinhalb Jahren verurteilt worden, meldet IntraFish. Ein US-Bezirksgericht in Nord-Kalifornien hatte Lischewski als Kopf eines umfangreichen Systems von Preisabsprachen zwischen den Thun-Produzenten Bumble Bee, Starkist und Chicken of the Sea identifiziert. Außerdem müsse er eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet fast 89.000 Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar eine Haftstrafe von 8 bis 10 Jahren und eine Geldbuße von 1 Mio. USD (= 928.000 Euro)gefordert. Die von 2004 bis Sommer 2015 gelaufenen Absprachen hatten Millionenschäden verursacht.
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