21.07.2020

Heiligenhafen: Gosch eröffnet in bester Yachthafen-Lage

Die Fischgastronomie Gosch hat Anfang Juli im Ostseehafen Heiligenhafen ein weiteres Restaurant eröffnet, meldet das Portal Fehmarn24. Gosch-Regionalleiter Philipp Wichmann schwärmt von der exponierten Lage: "Kein anderer Standort ist so nah am Hafen." Mitte März war mit den Bauarbeiten für den Holzrahmenbau begonnen worden, der im Normalfall - ohne die aktuellen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen - 250 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich bietet. 35 Mitarbeiter, davon 25 Festangestellte, bereiten das bekannte Gosch-Sortiment von Hausmannskost über Lachs, Dorsch und Fischplatten bis zu Garnelengerichten. Auf der Terrassenseite zur Marina können Fischbrötchen zum Mitnehmen gekauft werden. Ab Herbst starten auch Veranstaltungsabende. "Von November bis März wird es einmal im Monat einen 'Tanz-bei-Gosch'-Abend geben und von November bis Ostern gibt es dreimal monatlich Livemusik", kündigt Wichmann an. Nach Ende der Coronaauflagen soll eine große Eröffnungsfeier nachgeholt werden. Die Betriebsleitung des neuen Hauses hat Florian Jöns, der zuletzt das Gosch-Restaurant in St. Peter-Ording leitete.
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20.07.2020

Argentinien: Bestreikung von Shrimp-Produzenten gefährdet Export

In Argentinien bestreikt die Gewerkschaft United Maritime Workers Union (SOMU), derzeit die Shrimp-Industrie und blockiert Verarbeitungsbetriebe in Puerto Madryn, Puerto Deseado und Caleta Olivia, meldet das Portal Argentina Economica. Die anhaltenden Streiks beeinträchtigen den Export der für das Land wichtigen Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri). Verhandlungsgespräche zwischen Gewerkschaft, Unternehmen und Arbeitsministerium verliefen bislang ohne Ergebnis. Derweil ist es etwa 3.000 Besatzungsmitgliedern nicht möglich zu fischen und in den Fabriken fehlt tausenden Produktionsbeschäftigten die Rohware. Aufgrund der Straßenblockaden mussten bis dato 700 t Shrimps vernichtet werden.
17.07.2020

Schweden plant Europas größte landgestützte Lachszucht

Der Investor Lighthouse Finance stellt in zwei Tranchen eine Milliarde Euro zur Verfügung, um in der westschwedischen Gemeinde Sotenäs eine landgestützte Lachszucht für jährlich bis 100.000 t Lachs zu errichten, melden Branchenmedien. Das Projekt (Gesamtkosten: 1,6 bis 1,9 Mrd. Euro), hinter dem das Unternehmen Quality Salmon steht, soll gleichzeitig Europas größter Solarpark werden, teilte Roy Hoias mit, CEO von Lighthouse Finance, unterstützt auch vom Energiekonzern Vattenfall. Siemens kündigte im Juni an, die IT-Technik für die Produktionskette des Projektes zu liefern, AquaMaof will die RAS-Technik installieren. Die Anlage mit bis zu 2.000 Beschäftigten soll sich über eine Fläche von 75 Hektar erstrecken.
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17.07.2020

Island: Lachsproduzenten starten eigene Einzelhandelsmarke

Die drei isländischen Lachszüchter Laxar Aquaculture, Fiskeldi Austfjar∂a (Ice Fish Farm) und Arctic Fish verkaufen ihren ASC-zertifizierten Fisch in Zukunft unter der Marke Iceborn, die das norwegische Handelsunternehmen Seaborn letzte Woche vorstellte. Seaborn habe in der Vergangenheit bereits mit isländischen Züchtern der Ostküste zusammengearbeitet, sagt Seaborn-Sprecherin Kjersti Haugen. Dank der Farmer von Islands Westküste sei man jetzt ganzjährig lieferfähig. Seaborn, gegründet 2001, ist im Besitz von zehn kleineren, familiengeführten norwegischen Aquakultur-Unternehmen und verkauft Lachs und Forelle inzwischen in mehr als 60 Länder weltweit, vor allem in Europa, aber auch nach USA und Asien.
17.07.2020

Hamburg: Sonntäglicher Fischmarkt weiterhin untersagt

Der sonntägliche Fischmarkt in Hamburg-Altona darf seit nunmehr vier Monaten aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden. Das wird vorerst auch so bleiben, schreibt das Hamburger Abendblatt. Am Donnerstag, den 9. Juli, hatte der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona einen gemeinsamen Antrag von SPD und FDP zur Zukunft des Fischmarktes abgelehnt. Gerade das laute Ausrufen und die Menschentrauben gelten als Corona-Risiko. Allerdings hatte bereits Mitte Juni die Hamburger Finanz- und Wirtschaftsbehörde die Bezirksämter der Hansestadt aufgefordert, unbürokratisch Standorte für Fahrgeschäfte und Verpflegungsbuden zu genehmigen, damit sie auch während der Corona-Krise ihr Geschäft wieder aufnehmen können. Insgesamt seien bis Mitte Juni 52 Anträge von Schaustellern eingegangen, darunter auch welche, die Fisch verkaufen wollen. Das Bezirksamt Altona teilte mit, dass nur Stände mit Verpflegung erlaubt seien. Klaus Moritz, Vizepräsident des Landesverbandes Hamburg des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller, hofft auf eine schnelle Lösung: "Wir brauchen den Fischmarkt. Er ist für viele ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor."
16.07.2020

Großbritannien: Captain Birdseye ist jetzt eine Frau

Die britische Schwestergesellschaft von Iglo - Birdseye - lässt die Werbe-Ikone Captain Birds Eye, in Deutschland bekannt als Käpt'n Iglo, erstmals in ihrer mehr als 50-jährigen Geschichte durch eine Frau darstellen, teilt der Hersteller von TK-Fisch auf seiner Internetseite mit. Die 24-jährige Charlotte Carter-Dunn wurde aus über 500 Teilnehmern eines landesweiten Wettbewerbs gewählt und erscheint jetzt für einen begrenzten Zeitraum auf tausenden Fischstäbchen-Packungen. Gewonnen habe sie, weil sie den "Fischer" überzeugend imitiert habe. Die Frau aus Gloustershire informiert Birdseye-Kunden mit Rezepten und Zubereitungstipps über den Umgang mit dem TK-Fisch, der auch in Deutschland hergestellt wird.
16.07.2020

Ueckermünde: Hafffischer fischen wieder auf Zander und Aal

Die 24 Fischer der Fischereigenossenschaft Haffküste in Ueckermünde (Mecklenburg-Vorpommern) sind seit dem 2. Juli wieder auf Fangfahrt, meldet der Nordkurier. Obgleich die Schonzeit für den Zander bereits am 22. Mai vorbei war, setzte die Fischerei auf den Haffzander auch den gesamten Juni aus. "Durch Corona hatten wir schon seit Mitte April keinen Absatz mehr für unseren Fisch", erklärt Genossenschaftsvorstand Torsten Freimuth. Angesichts geschlossener Gaststätten und der ebenfalls geschlossenen Grenze nach Polen mussten die Fischer vier Tonnen Weißfisch entsorgen. Den in dieser Zeit gefangenen Zander verarbeiteten und frosteten sie. Derzeit übersteige die Nachfrage nach Zander die im Sommer aufgrund des warmen Haffwassers schwachen Fänge. Entsprechend koste ein küchenfertiger Zander aktuell 13,50 Euro/kg, das Zanderfilet 20,- Euro. Für grünen Aal müssten derzeit 23,50 Euro gezahlt werden, küchenfertig kostet der Fisch 28,- Euro/kg.
16.07.2020

Vietnam exportiert 37 % weniger Pangasius in die EU

Vietnams Exporte von Pangasius sind in den ersten sechs Monaten diesen Jahres in fast allen führenden Märkten zurückgegangen, und zwar im Schnitt um 29,8 % im Vorjahresvergleich, meldet das Portal SeafoodSource unter Verweis auf den Branchenverband VASEP. Die Exporte in die EU sanken vom 1. Januar bis 15. Juni 2020 sogar um 36,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 56,8 Mio. Euro. Die wichtigsten Pangasius-Käuferländer waren weiterhin China (für 165,2 Mio. Euro, ein Minus von 15,5 %) und die USA (für 84 Mio. Euro, ein Minus von 24,4 %). Für das 3. Quartal 2020 erwartet die VASEP ein leichtes Anziehen der Exporte insbesondere nach China und in die USA.
15.07.2020

Strandby/Læsø: Kameraüberwachung - Fischer bieten Schiffe zum Verkauf

Fischer im Norden Dänemarks wehren sich gegen die geplante Kameraüberwachung auf ihren Fangschiffen, schreibt das Portal Nordjyske. In den jütländischen Häfen Strandby und Læsø bietet eine Handvoll Fischer aus Protest bereits ihre Schiffe zum Verkauf. Der Hintergrund: der bedrohte Kabeljaubestand im Kattegat soll geschützt werden. Da bei dem von vielen nordjütländischen Fischern betriebenen Fang von Kaisergranat Kabeljau als Beifang vorkommt, will Dänemarks Fischereiministerium Überwachungskameras auf den Booten installieren. Die Fischer sind jedoch der Ansicht, dass dadurch kein einziger Kabeljau gerettet werde. Kapitän Klaus Rosenfeld Hansen aus Læsø bietet sein Schiff, die „Line H“ zum Verkauf. „Mit einer Kamera an Bord bekomme ich keine Leute mehr und dann kann ich nicht fischen“, befürchtet Hansen. Claus Hjørne Pedersen, Vorsitzender der Strandby Fiskeforening und Vorsitzender der Hafenverwaltung Strandby, mahnt, dass gerade junge Fischer ihr Boot verkaufen. Verliert der Hafen weitere Schiffe, lasse er sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Und Niels Bay Christensen von der Agentur Business House North weist darauf hin, dass alleine in Frederikshavn jährlich Fisch im Wert von 1 Mrd. DKK (= 134 Mio. Euro) angelandet wird.
15.07.2020

Russland: Alaska-Seelachs-Quote um 5 % angehoben

Die russischen Fangmengen für Alaska-Pollack dürften in diesem Jahr um 5 % auf insgesamt rund 1,83 Mio. t steigen, meldet IntraFish. Denn die Föderale Fischereibehörde des Landes, Rosrybolovstvo, ist Empfehlungen der Forschung gefolgt, die 2020er TAC zu erhöhen. So legt die AP-Quote in der westlichen Beringsee um 26,3 % auf dann 390.000 t zu und die AP-TAC im Gebiet Primoskiy Krai steigt um 58,5 % auf 28.700 t. Im ersten Halbjahr hatte Russland in toto 1,23 Mio. t gefangen, weitere 600.000 t sollen folgen, sagt Alexey Buglak, Präsident der russischen Pollock Catcher Association (PCA). Damit erhalten neu errichtete AP-Verarbeitungsbetriebe im Fernen Osten hinreichend Rohware.
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