02.11.2020

USA/Spanien: Fischmessen in Boston und Barcelona 2021 verschoben

Die für 2021 anstehenden Fischmessen Seafood Expo North America (SENA) in Boston/USA und die Seafood Expo Global (SEG) in Barcelona/Spanien sind auf später im kommenden Jahr verschoben worden. Das teilte heute der US-amerikanische Messeveranstalter Diversified Communication mit, meldet das Portal IntraFish. Die ursprünglich für den 14. bis 16. März 2021 terminierte SENA soll irgendwann im Sommer kommenden Jahres, vermutlich Mitte Juli stattfinden. Für die Doppelmesse SEG/SPG nannte DivCom bislang keinen Ersatztermin.
Länderreport Länderreport
02.11.2020

Norwegen: Lachspreis stabil auf niedrigem Niveau

Die Lachspreise leiden aktuell unter der schwachen Nachfrage aus dem HoReCa-Segment. Das Portal SalmonBusiness befragt regelmäßig mindestens fünf unabhängige, jeweils wechselnde Insider der Branche entlang der Wertschöpfungskette. Derzeit gebe es einen Angebotsüberhang: die Lagerbestände sowohl an Land als auch in den Gehegen seien groß. Der Lachskilopreis liege aktuell bei rund 40 NOK (= 3,60 Euro), wobei die Preisunterschiede zwischen den unterschiedlichen Sortierungen nahezu aufgehoben seien, da viele Lachse der Größe 5+ kg am Markt seien. Seitdem gebe es einen Preis für 3+ kg, sagte ein Exporteur.
02.11.2020

Wien: Fischgroßhandel Eishken Estate eröffnet "Dependance Lieblingsfisch"

Eishken Estate, österreichischer Fischgroßhandel am Großgrünmarkt in Wien-Inzersdorf, eröffnet im November ein (Fisch-) Delikatessengeschäft am Wiener Karmelitermarkt. "Schon länger träumt Alexandra Aibler von einem Feinkostgeschäft", schreibt der Kurier über die Eishken-Geschäftsführerin. Gemeinsam mit dem Drei-Haubenkoch Peter Zinter und dem zur Aibler-Familie gehörenden Fischhändler Max Bauer soll in den bisherigen Räumlichkeiten von Föttingers Feinkost die "Dependance Lieblingsfisch" entstehen - ein Delikatessen-Geschäft mit einer schicken Bar und acht Sitzplätzen, aber eben auch der Möglichkeit, frischen Fisch zu kaufen. Im Gastrobereich möchte Zinter einen Fokus auf die Jahrgangssardine legen, insbesondere auf Dosen wie etwa jene von Mouettes d'Arvor.
TK-Report TK-Report
02.11.2020

Schweiz: Migros eröffnet neu im Basler Drachen-Center

Der Schweizer Filialist Migros eröffnet heute seinen Supermarkt im Basler Drachen-Center nach viermonatiger Umbauzeit neu, meldet die BZ, Zeitung für die Region Basel. "Neues Ladenkonzept, neue Atmosphäre, neues Sortiment" heißt es über das 1.700 Quadratmeter große Outlet, bei dem optisch nicht mehr viel an die alte Filiale erinnere. Wie vor dem Umbau gibt es auch eine Fischtheke. Neu hingegen ist eine "Vegi & Vegan Theke" mit über 30 pflanzenbasierten Fleischalternativen - ein Konzept, das sich im Migros-Supermarkt MParc Dreispitz bereits etabliert habe. Ebenfalls neu ist ein Offenverkauf von Reis, Hülsenfrüchten, Nüssen oder kandidierten Früchten.
02.11.2020

Marktbeschicker Hellberg greift nach jedem Rettungsanker

Das fränkische Familienunternehmen Fischspezialitäten Hellberg, Traditionsgeschäft auf Volksfesten und Märkten, steht um die Monatswende Oktober/November für zwei Wochen vor dem Elektronikfachmarkt "Expert Klein" in der hessischen Kleinstadt Bebra. Viel Eigeninitiative sei in den vergangenen acht Monaten gefragt gewesen, um neue Standplätze für das nach eigenen Angaben "modernste, größte reisende Fischspezialitätengeschäft Süddeutschlands" zu generieren. Normalerweise ist Hellberg auf der Münchner Wies'n vertreten, dem größten Fest, auf dem sie Backfisch und Fischbrötchen verkaufen, aber auch auf dem Bad Hersfelder Lullusfest, einem der ältesten Volksfeste des Landes, oder Deutschlands größtem Frühlingsfest, dem "Sommergewinn" in Eisenach. Als ihr erster Platz in Eisenach abgesagt wurde, meldeten sie zunächst alle Verkaufsfahrzeuge ab und reduzierten den gesamten Kostenapparat. Die Familie knüpfte vielfältige und neue Kontakte, aber auch mehrere Städte - wie aktuell Bebra - seien auf sie zugekommen. "Anfangs lief das Geschäft unterirdisch schlecht - auch wegen der Maskenpflicht in den Fußgängerzonen", berichtet Cornelia Hellberg. Dennoch habe es sich gelohnt, nach jedem Rettungsanker zu greifen und durchzuhalten.
30.10.2020

Wien: Glatz eröffnet Pop-up-Store für Nuri-Sardinen

Das Wiener Import- und Handelshaus Glatz hat in der Innenstadt der österreichischen Hauptstadt einen Pop-up-Store für Sardinen aus Portugal eröffnet. Dabei hat Jakob Glatz, Gesellschafter des fast 130 Jahre alten Familienunternehmens, das 100-jährige Jubiläum der gerade auch in Österreich populären Sardinenmarke Nuri zum Anlass genommen, "das Flair der Fabrik nahe Porto in Portugal erlebbar" zu machen, wie die Gastro-News schreiben. Glatz hatte die Traditionsfabrik Fábrica de Conservas Pinhais in Matosinhos, einem Vorort von Porto, vor einigen Jahren übernommen. Dort würden die Nuri-Ölsardinen seit 1920 in unveränderter Weise handwerklich produziert. Der noch bis Ende März 2021 in der Herrengasse 5 geöffnete Nuri-Store wurde von der Wiener Gestalterin Laura Karasinski konzipiert. Das Eingangsportal erinnert an eine goldene Sardinendose, im Inneren bieten Holz, bunte Keramikfliesen und Marmor eine Reminiszenz an die Manufaktur. Im Geschäft finden Liebhaber neben den Sardinen auch Makrelendosen der Marke Nuri, die Glatz seit 2018 führt, außerdem Sardinenrogen - den "portugiesischen Kaviar" - und Nuri-Olivenöl. Fans erhalten hier eine große Auswahl an Merchandise-Artikeln wie Socken, T-Shirts und Kochschürzen, verziert mit dem Retro-Schriftzug der Marke Nuri.
30.10.2020

Berlin: Havelland-Express eröffnet "Markthalle 20" für Endverbraucher

Der Berliner Gastronomie-Großhändler Havelland-Express hat auf dem eigenen Betriebsgelände im Stadtteil Tempelhof die "Markthalle Zwanzig" für Endverbraucher eröffnet, meldet "Der Tagesspiegel". Die "Corona-Idee" von Markthallenleiter Hage Bölling und Havelland-Inhaber Michael Kunzmann war zunächst ein Pop-up-Konzept, das Ende August zu einer dauerhaften Installation wurde. In der Gottlieb-Dunkel-Straße 20 - daher der Name der Halle - können all jene Gourmets, denen die Gastronomie während der Pandemie verschlossen ist, frische und regionale Lebensmittel in hoher Qualität und aus nachhaltiger Herstellung kaufen. Im Fischbereich findet der Kunde etwa Müritz-Zander - bereits zur Eröffnung wurden Müritz-Fischbrötchen gereicht -, dazu kommen Produkte ausgewählter Hersteller aus ganz Europa, etwa französische Austern oder schottischer Lachs. Eine Pressemitteilung beschreibt das Sortiment als "Spitzenprodukte aus dem Berliner Umland und weiteren 70 Ländern, die sonst vor allem der Gastronomie vorbehalten bleiben."
30.10.2020

Köln: Fischgeschäft Pescado eröffnet im Agnesviertel

Im Kölner Agnesviertel, das zum Stadtbezirk Innenstadt der Rhein-Metropole gehört, hat das Paar Beatrix und Yannik Bürger ein neues Fischgeschäft eröffnet, meldet der Kölner Stadtanzeiger. Mit dem "Pescado" in der Balthasarstraße 46, Ecke Neusser Straße, gibt es erstmals seit zwölf Jahren wieder eine Fischfachhandlung im "Veedel". Die Bürgers haben als gleichzeitige Betreiber der momentan geschlossenen Tapasbar "Salera" (Balthasarstraße 1) beide Gastronomie-Erfahrung.
30.10.2020

Frankreich: MSC-Zertifikat für Fischerei auf Roten Thun im Mittelmeer

Eine kleine handwerkliche Fischerei im Süden Frankreichs, die Roten Thun im Mittelmeer mit Langleinen und Handleinen fängt, ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, meldet Fish Information & Services (FIS). Allerdings hat das unabhängige Prüfunternehmen, die britische Control Union, im Rahmen seines über zwei Jahre laufenden Bewertungsprozesses einige Punkte identifiziert, die die Fischerei, Mitglied der Sathoan-Fischerkooperative, binnen der kommenden fünf Jahre verbessern müsse. Noch vor 20 Jahren war der ostatlantische Bestand des Roten Thuns überfischt. Die jährlich gefangenen 200 bis 300 t an ostatlantischem Roten Thun werden vor allem auf dem örtlichen französischen Markt verkauft. Diese jetzt zertifizierte Fischerei ist nach dem Familienunternehmen Usufuku Honten, das ebenfalls den Roten Thun befischt, die einzige Fischerei auf diesen geschätzten Fisch, die sich einer MSC-Zertifizierung gestellt hat und erfolgreich zertifiziert worden ist.
28.10.2020

Alaska: Weniger Alaska-Pollack für alle Produktformen

Wenige Wochen vor Ende der diesjährigen Fangsaison für den Alaska-Seelachs stellen erste Fangunternehmen ihre Aktivitäten bereits ein, weil die Bedingungen in der Beringsee enttäuschend seien, schreibt IntraFish. Einige Insider bezweifeln, dass die erwartete Gesamtfangmenge von 757.651 t erreicht werde. Bislang sei die Rohmaterialmenge für die drei wichtigsten Produktformen geringer als im Vorjahr. die Surimi-Produktion soll etwa 16,5% niedriger ausfallen als 2019, bei den tiefenenthäuteten Filets hinke man fast 14,4% hinter den Ergebnissen des Vorjahres zurück und bei den Filets ohne Mittelgräte bleibe die Produktionsmenge sogar 28% hinter der 2019er-Produktion zurück. Die Preise für die B-Saison bewegten sich zwischen 3.500 USD (= 3.064 Euro) und 3.600 USD (= 3.151 Euro) je Tonne PBO-Filetblockware, doch für eine Prognose der 2021er Preise sei es noch zu früh, meinten einige Produzenten. Weltweit dürften sich im kommenden Jahr die Fangmengen für den Alaska-Pollack um 3,8% erhöhen, teilt das International Groundfish Forum mit. Das sei einer um 7,6% angehobenen Fangquote in Russland zu verdanken. Während dort 2021 insgesamt 1,884 Mio. t AP gefangen werden dürfen, rechnet man für die USA mit einer 2021er AP-Quote von 1,507 Mio. t.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag