Die Metro handelt seit April als einziger Großhändler Österreichs ein Frischfisch-Sortiment, das das AMA-Gütesiegel trägt, meldet das Portal Gastro. Lieferant ist die Holzinger Fischverarbeitung, die wiederum im November 2020 der erste Fischverarbeitungsbetrieb war, der mit dem AMA-Gütesiegel zertifizierten Frisch- und Räucherfisch führte. Mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel können nur Fische und Fischprodukte gekennzeichnet werden, die ausschließlich aus Österreich stammen. Die Fische sind dort geschlüpft, angefüttert, vorgestreckt, großgezogen, gemästet und verarbeitet worden. Bei der Fischaufzucht müssen lückenlose Aufzeichnungen geführt werden. Diese dienen der Rückverfolgbarkeit und müssen vom Ei bis zum ausgewachsenen Fisch erfolgen. Aufzeichnungspflichtige Daten sind zum Beispiel der Futterverbrauch innerhalb einer Aquakulturanlage. Zugekaufte oder importierte Fischeier dürfen nicht von gentechnisch veränderten Zuchttieren stammen. Setzlinge dürfen nur von Zuchtbetrieben gekauft werden, die ihrerseits am AMA-Gütesiegel-Programm teilnehmen.
Das Wiener Food-Startup Revo Foods, gegründet als Legendary Vish, konnte sich für den Markteintritt seines pflanzlichen "Lachses" aus dem 3D-Drucker jetzt 1,5 Mio. Euro Kapital sichern, meldet die Seite 'Der Brutkasten'. "Wir hoffen, dass wir die ersten Produkte in Österreich im Spätsommer oder Herbst verkaufen können, beginnend in Wien und bald auch in weiteren europäischen Städten", kündigt Gründer und Geschäftsführer Robin Simsa (29) an. Als Investoren konnte Revo Foods den dänischen VC-Fonds Hazelpond Capital um Frederik Hasselkjær gewinnen sowie den Risikokapitalgeber friends2grow, der sich auf Beteiligungen im Bereich Lebensmittel, Getränke, Sport und Freizeit spezialisiert hat. Außerdem beteiligen sich die MKO Holding aus Österreich sowie eine Reihe privater Investoren, darunter Eva Sommer (Peace of Meat) und Helge Wieneke (Healthy Design by Nature). Aus Deutschland finanzieren Timo Lehnert (Organic Friends & Sports) und Jens Schumann die Produktion des 3D-Lachses. An öffentlichen Geldern erhält Revo Foods Subventionen der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und der Wirtschaftsagentur Wien. Das Produkt soll sowohl dem Foodservice-Sektor wie auch dem LEH angeboten werden.
Die Espersen-Gruppe hat das Jahr 2020 mit Verlust abgeschlossen, bedingt durch die Corona-Pandemie und Währungsverluste, meldet das dänische Portal Food-Supply. A. Espersen betreibt insgesamt sieben Fabriken, davon eine in Dänemark. Der Betrieb in Hasle auf Bornholm produziert ausschließlich für McDonald’s und musste deshalb in der ersten Jahreshälfte 2020 für 11 Wochen – von Mitte März bis Anfang Juni - schließen. Dennoch ging der Betriebsgewinn der Gruppe „nur“ um 1 Mio. DKK (= 134.000 Euro) auf 40 Mio. DKK (= 5,4 Mio. Euro) zurück.
In einer Produktionshalle der Rügen Fisch in Sassnitz/Rügen hat es in den frühen Morgenstunden des 15. April gebrannt, meldet das Polizeipräsidium Neubrandenburg. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam es im Bereich der Gebäudedecke zu einem Schwelbrand, der durch die Feuerwehren Sassnitz, Binz, Sagard und Lietzow gelöscht werden konnte. Die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Halle befindlichen Personen konnen diese unverletzt verlassen. Brandursache ist nach bisheriger Einschätzung der Kriminalpolizei ein technischer Defekt. Durch das Feuer ist nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von etwa 400.000 Euro entstanden.
Der Frischfisch-Produzent Icefresh mit Sitz im hessischen Groß-Gerau südlich von Frankfurt erwirbt 40 Prozent der Anteile des norwegischen Fischereiunternehmens Eskøy, teilt Icefresh-Key Account Manager Cord Beneke mit. Seit Jahren arbeiten Icefresh und Eskøy mit Sitz in Honningsvog (Nordnorwegen), das die zwei Fangschiffe MS Tryge B und MS Valdimar H betreibt, zusammen. Von der Anteilseignerschaft versprechen sich die Eskøy-Eigentümer, die Brüder Hrafn und Helgi Sigvaldasonir, und Icefresh-Geschäftsführer Sigmundur Andrésson eine Stärkung der beiderseitigen Position.
Der Fahrer eines Fischtransporters hat im Raum Osnabrück versucht, mit seinem stark überladenen Kleintransporter trotz Verbots von den Niederlanden nach Tschechien zu gelangen, meldet die Polizeidirektion Osnabrück. Im Rahmen einer großangelegten länderübergreifenden Kontrollaktion hatten Polizeibeamte an der A30 bei Bad Bentheim am Mittwochabend bei dem Kühltransport eine Überladung von mehr als 100 Prozent festgestellt. Statt der erlaubten 3.500 Kilogramm wog der mit Fisch, Muscheln und weiterer Tiefkühlkost beladene Lkw 7.150 Kilo. Die Weiterfahrt wurde untersagt, der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 500,- Euro zahlen und durfte seine Fahrt erst dann fortsetzen, wenn er die Ladung umgeladen hatte.
Nachdem Veganer die veganen Neuheiten bei der Fischgastrokette Nordsee zunächst begrüßt hatten, wird jetzt Kritik laut, schreibt das Portal Ruhr24. Das Problem aus Sicht radikaler Veganer: das pflanzliche "Backvisch-Baguette" und die "Visch & Chips" werden in den Nordsee-Filialen in derselben Friteuse zubereitet, in der auch die Fischprodukte frittiert werden. "Der vermeintlich vegane Fisch ist streng genommen somit noch nicht einmal vegetarisch", schreibt das Nachrichtenportal. Auf Nachfrage einiger Veganer habe Nordsee geantwortet, dass man sich ein separates Frittieren momentan in den Filialen nicht leisten könne. Auch die Fastfood-Kette Burger King hatte den „Fehler“ gemacht. Eine Folge: "Viele vegane Kunden reagierten sauer und beschlossen, auf die vegane Neuheit beim Burger-Riesen zu verzichten." Burger King teilte mit, die Zubereitungsprozesse 2020 angepasst zu haben und die pflanzlichen Nuggets in einer separaten Fritteuse zuzubereiten. Bei der Nordsee war auch die Remoulade zu Beginn noch nicht vegan. Inzwischen habe das Schnellrestaurant für sein jetzt deutschlandweites Angebot der veganen "Fisch-Produkte" eine pflanzliche Soße entwickelt.
Das Amrumer Fischgeschäft "Fisch & Meer" hat einen neuen Betreiber, melden die Amrum-News. Nachdem Ingo Oppermann das Geschäft im Dorf Nebel im Dezember 2020 geschlossen hatte, treten jetzt Tomasz und Sylwia Manka die Nachfolge an. Die gebürtigen Polen wohnen bereits seit 20 Jahren auf der Nordseeinsel. Die gesamte Zeit war Tomasz als Bäcker bei der Konditorei Claussen tätig. Seit 2013 war das Paar bereits mit einem eigenen Verkaufswagen auf Veranstaltungen und Straßenfesten unterwegs. "Fisch & Meer" soll unter dem eingeführten Namen mit dem bisherigen Sortiment - Frischfisch, Salaten, Fischbrötchen und einem Imbiss - weitergeführt werden. "Es wird natürlich kleine Veränderungen geben", kündigt das Ehepaar Manka an.
Der Gesamtabsatz von Tiefkühlkost (TK) in Deutschland verzeichnete 2020 einen mengenmäßigen Rückgang von 4,5 Prozent auf 3.660 Mio. Tonnen (2019: 3.833 Mio. Tonnen), meldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti). Der TK-Gesamtumsatz sank um 1,8 Prozent auf 15,081 Mrd. Euro (2019: 15,361 Mrd. Euro). Das ist das Gesamtergebnis der Absatzstatistik des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti), die die jährliche Entwicklung der TK-Absatz- und Umsatzmengen aufzeigt und in die Absatzkanäle Lebensmitteleinzelhandel/Heimdienste (LEH) und Außer-Haus-Markt (AHM) unterteilt ist. „Die erfolgsverwöhnte TK-Branche musste einen deutlichen Rückschritt hinnehmen, der einzig und allein durch den anhaltenden Gastronomie-Lockdown während der Corona-Pandemie begründet ist“, urteilt das dti. Die gestiegene Nachfrage nach Tiefkühlprodukten und die hohe Akzeptanz bei den Verbrauchern führten zu einer außergewöhnlich guten Performance im LEH und bei den Heimdiensten, allerdings konnte der starke Einbruch im AHM nicht aufgefangen werden.
In Schleswig-Holstein wurden am 8. April erstmals an einem Tag an neun verschiedenen Gewässern insgesamt rund 216.000 Glasaale im Wert von 23.540 Euro ausgesetzt. „Waren solche Besatzaktionen bisher Einzelinitiativen von Fischern und Anglern an ihren jeweiligen Gewässern, organisiert der Förderverein zur Erhaltung maritimer Lebensformen und Lebensräume zum ersten Mal einen landesweiten Besatz von der Flensburger Förde bis zur Elbe“, teilt der Fischer Olaf Jensen vom Förderverein mit. Zwischen 8:15 Uhr und 20:30 Uhr wurden Aale ausgesetzt in Flensburg, Schleswig, Eckernförde, Kalifornien, Puttgarden, Heiligenhafen, Ascheberg, Lübeck-Gothmund und Wedel - insgesamt rund 83 kg Glasaale. Roland Menzel, Vorsitzender der Initiative, betont: „Wir unterstützen ausschließlich Besatzmaßnahmen an Gewässern mit einem freien Zugang zum Meer wie diesen in Schleswig-Holstein.“ Finanziert wird die Gemeinschaftsaktion aus den Spenden über die Aal-Aktie für Schleswig-Holstein sowie über die Initiative zur Förderung des Europäischen Aals. Ist die private Finanzierung gesichert, wird diese aus Mitteln aus der Fischereiabgabe und dem Europäischen Meeres- und Fischereifond ergänzt. Schirmherr der Aal-Aktie ist der schleswig-holsteinische Ministerpräsident a. D. Peter Harry Carstensen.