19.04.2021

Osnabrück: Dreister Fischtransportfahrer versucht Polizei auszutricksen

Der Fahrer eines Fischtransporters hat im Raum Osnabrück versucht, mit seinem stark überladenen Kleintransporter trotz Verbots von den Niederlanden nach Tschechien zu gelangen, meldet die Polizeidirektion Osnabrück. Im Rahmen einer großangelegten länderübergreifenden Kontrollaktion hatten Polizeibeamte an der A30 bei Bad Bentheim am Mittwochabend bei dem Kühltransport eine Überladung von mehr als 100 Prozent festgestellt. Statt der erlaubten 3.500 Kilogramm wog der mit Fisch, Muscheln und weiterer Tiefkühlkost beladene Lkw 7.150 Kilo. Die Weiterfahrt wurde untersagt, der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 500,- Euro zahlen und durfte seine Fahrt erst dann fortsetzen, wenn er die Ladung umgeladen hatte.

In der Nacht führte er sein vollständig entladenes Fahrzeug den Osnabrücker Polizisten vor. Er gab an, die Ladung sei von einem größeren Kühlfahrzeug übernommen worden. Am Donnerstagmorgen geriet er mit exakt der zuvor transportierten Ladung in eine weitere Kontrolle des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG). Es stellte sich heraus, dass der Fahrer die Ladung nach seiner ersten Kontrolle an einer entlegenen Stelle im Umkreis von Bad Bentheim abgeladen, sein Fahrzeug der Polizei vorgeführt und anschließend die Ladung wieder aufgeladen hatte und dann weiterfuhr. Die Beamten der BAG behielten nunmehr das Doppelte an Sicherheitsleistung ein, nämlich 1.000,- Euro, wegen des Vorwurfs der vorsätzlichen Überladung. Außerdem schalteten sie wegen der unterbrochenen Kühlkette die Lebensmittelüberwachung ein und untersagten die Weiterfahrt.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
04.09.2019   Nordrhein-Westfalen: Kleintransporter mit 151 Kilo verdorbenem Fisch
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