Die geplante landgestützte Mega-Lachszucht nahe der schwedischen Stadt Kungshamn (Gemeinde Sotenäs) hat in Vorbereitung auf den Bau weitere Verträge mit Lieferanten abgeschlossen, meldet IntraFish. Nachdem der dänische Futtermittelproduzent BioMar im Dezember 2020 eine Absichtserklärung unterzeichnet hatte, folgten im April diesen Jahres der multinationale finnische Spezialist für Wasser, Heizung und Kühlung Uponor und der Gaslieferant Nippon Gases Sverige, der Sauerstoff und weitere Industriegase bereitstellen will. Der Betreiber Quality Salmon, eine Tochter der norwegischen Lighthouse Finance, will 1,6 bis 1,9 Mrd. Euro in den ambitionierten Industriepark investieren.
Seit März diesen Jahres liegt das hochgelobte Kochbuch des Australiers Josh Niland "The Whole Fish Cookbook" auch in einer deutschsprachigen Ausgabe vor. Das 256 Seiten starke Werk "Der ganze Fisch" ist Anleitung für eine nachhaltige, ganzheitliche Fischküche. Renommierte Kollegen des australischen Starkochs sind voll des Lobes. "Ein überwältigendes Meisterwerk", meint Jamie Oliver und hält das Buch für eines der "einflussreichsten Kochbücher seiner Generation", voll "atemberaubender neuer Erkenntnisse".
Der dänische Fischverarbeiter Thorfisk musste in der vergangenen Woche einen seiner fünf Betriebe schließen, weil 30 von 50 Beschäftigten an dem Standort in Hanstholm positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, meldete bereits am 20. April der dänische Fernsehsender TV2 Nord. Bei Scanfish, einem Thorfisk-Schwesterbetrieb ebenfalls in dem dänischen Westküstenhafen, waren weitere 17 Mitarbeiter infiziert worden, nachdem drei Mitarbeiter aus der erstgenannten Fabrik dort ausgeholfen hatten. Die Aufträge von Thorfisk wurden für die betreffenden Tage von anderen Betrieben der Seafood Denmark Group, zu der Thorfisk gehört, übernommen, denn insgesamt gehören drei Betriebe in Hanstholm und zwei weitere in Hirtshals zu der Gruppe.
Der diesjährige Deutsche Fischereitag 2021 in Emden, ursprünglich terminiert auf den 22. bis 24. Juni 2021, wird um viereinhalb Monate verschoben. Er wird jetzt von Dienstag, den 2., bis Donnerstag, den 4. November 2021 stattfinden, teilte heute der Deutsche Fischereiverband (DFV) als Veranstalter mit. Der Fischereitag ist die wichtigste Jahresveranstaltung des DFV und seiner Spartenverbände. Auf dem Programm stehen Fachvorträge aus Wissenschaft und Praxis sowie eine Reihe von Gremien- und Verbandssitzungen. Zum 8. Mal seit 2014 führt auch in diesem Jahr wieder der Verband Deutscher Fischereiverwaltungsbeamter und Fischereiwissenschaftler (VDFF) für Studierende und junge Wissenschaftler eine Postersession unter dem Titel "Forschung zur Unterstützung der deutschen Fischerei und Aquakultur" durch. Damit wird dem Nachwuchs eine Plattform geboten, ihre Arbeiten einem breiten Fachpublikum vorzustellen sowie gleichzeitig Kontakte mit VertreterInnen von Fischereibehörden und wissenschaftlichen Institutionen zu knüpfen.
Die Gastwirtin Ruth Henck hat in der südthüringischen Kreisstadt Greiz (20.000 Einwohner) einen Fischladen eröffnet, weil ihre Gaststätte "Zur Nostalgie" aufgrund der Pandemie geschlossen ist, meldet die Ostthüringer Zeitung. Mit dem Neustart des kleinen Fischgeschäfts "Henck's Fisch-Paradies Zur Nostalgie" in der Hermannsgrüner Straße 15 (Greiz-Pohlitz) konnte Frau Henck auch ihre Mitarbeiterin Heike Lämmer im Februar wieder aus der Kurzarbeit holen. Hier gibt es täglich geräucherten Fisch, Fischbrötchen, Frischfisch und Salate.
Iglo, "Erfinder" des klassischen Fischstäbchen, hat jetzt auch eine rein pflanzliche Variante auf den Markt gebracht. Das Pflanzenprotein wird aus in Deutschland angebautem Weizen und Reis hergestellt. Ansonsten greift das Produkt das Erfolgsrezept des Iglo-Sortiments auf: eine kurze Zutatenliste ohne Hefeextrakt, ohne Palmöl, ohne Soja, ohne zugesetzten Zucker und ohne Konservierungsstoffe. Innen saftig und außen mit einer "goldfarbenen", knusprig-krossen Panade umhüllt, dürfen die veganen Fischstäbchen mit einem grünen Nutri-Score B als ausgewogenes Produkt gelten. "Unser Anspruch an das neue Original war es, keine Kompromisse einzugehen und einen Gemüsegeschmack, der bei den meisten Wettbewerbsprodukten festzustellen ist, zu vermeiden", sagt Antje Schubert, Geschäftsführerin Iglo Deutschland. Die Neuheit ist Teil des pflanzenbasierten Iglo-Sortiments unter dem Namen "Green Cuisine". Der Markt für pflanzliche Alternativen ist nach Mitteilung von Iglo 2020 um 122 Prozent auf 29,2 Mio. Euro gewachsen, wobei Iglo für 65 Prozent dieses Zuwachses verantwortlich sei.
Die Verbraucher haben im vergangenen Jahr wieder vermehrt frische Lebensmittel direkt beim Erzeuger vor Ort eingekauft. Damit wurde ein langfristiger negativer Trend unterbrochen, teilt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit. Die auf dem Gebiet der Marktbeobachtung, Marktanalyse und Marktforschung tätige Gesellschaft mit Sitz in Bonn hat Daten und Fakten zur Direktvermarktung in den "AMI Markt Charts - Die Direktvermarktung in Zeiten der Pandemie" auf 44 Seiten anschaulich aufbereitet. Das veränderte Einkaufsverhalten spiegelte sich 2020 in einem deutlichen Kundenzuwachs der Direktvermarktung wider: im vergangenen Jahr haben 7,5 % mehr Haushalte frische Lebensmittel direkt ab Hof gekauft. Es wurde nicht nur mehr gekauft, sondern es wurden auch neue Einkaufsstätten ausprobiert. Zuvor hatte sich der Ab-Hof-Verkauf frischer Nahrungsmittel rückläufig entwickelt. Zu lang war die Anfahrtsstrecke und zu umfangreich das Angebot an regionalen Produkten in den Supermärkten direkt um die Ecke. In ihrer Studie geht die AMI auf die Entwicklung der einzelnen Frische-Warengruppen ein und dokumentiert, welche Kunden beim Erzeuger einkaufen.
Die Redaktion des Wiener Wein-Magazins Falstaff stellt aktuell zehn Poké Bowl-Lokale in der österreichischen Hauptstadt vor. Vier der genannten Favoriten betreiben gleich mehrere Outlets in Wien. Das gilt etwa für Wiki Wiki Poke, Honu Tiki Bowls, Kenny's und Buddha Bowls by elena's. Nahezu allen Poké-Lokalen ist gemein, dass sie bei den Bowls - einer Kombination in der Regel aus Reis, rohem Fisch, frischem Gemüse und aromatischen Dressings - zum einen so genannte Signature-Bowls anbieten, das heißt "fertige" Bowls von der Karte, darüber hinaus aber auch BYB (= Build Your Bowl). Während bei den Fisch-Bowls als Hauptkomponente Lachs und Thunfisch dominieren, gibt es im Miss Maki teils extravagante Bowls wie die Miss Wild Wild Wels mit geräuchertem Wels, Birne und Walnüssen. Das Aloha Bowl bietet neben fünf fixen Bowls in Normalgröße drei davon auch in einer kleineren Snack-Variante. Teilweise arabische Einflüsse finden sich bei Buddha Bowls by elena's: hier kommen auch Hummus oder Falafel in die Schüssel. Das 'The Lala' setzt als Spin-Off der Veganista-Schwestern auf rein pflanzliche Zutaten, ebenso das Plain Vienna, ein Restaurant mit dem Fokus auf gesunde Ernährung, das unter anderem Bowls auf der Karte führt, darunter die Geschmacksrichtungen mexikanisch, karibisch und orientalisch.
Die Handelskette Globus hat zum 25. April 2021 die ehemalige real-Markthalle in Krefeld übernommen, meldet das Familienunternehmen aus St. Wendel/Saarland. Nach zweiwöchiger Umbauphase wird der Markt an der Hafelsstraße zum 10. Mai mit neuem Globus-Konzept wieder eröffnen. Für Globus ist Krefeld neben Köln-Marsdorf der zweite Standort in Nordrhein-Westfalen. Entstehen wird ein großzügiger und moderner Globus-Markt mit Fokus auf Frische und Eigenproduktion. In den Globus-Fischtheken werden mehr als 80 verschiedene Arten Fisch und Meeresfrüchte angeboten. Die Globus-Gruppe betreibt neben 47 SB-Warenhäusern in Deutschland 97 Globus Bau- und Elektrofachmärkte sowie 32 Globus Hypermärkte in Tschechien und Russland. In seinen deutschen SB-Warenhäusern beschäftigt Globus derzeit rund 19.000 Mitarbeiter und gehört mit einem Umsatz von 3,38 Mrd. Euro (2019/2020) innerhalb der deutschen Handelslandschaft zu den "Kleinen unter den Großen". Zentrale Rolle spielen bei Globus regionale und lokale Partnerschaften: jeder Markt arbeitet mit bis zu 100 Produzenten und Handwerksbetrieben aus der Region zusammen.
Die norwegische Küstenfischerei auf Kabeljau und Schellfisch verliert in diesen Tagen ihre MSC-Zertifizierung, meldet IntraFish. Betroffen seien insgesamt rund 293.000 t Produkt, für die sich demnächst der Zugang zu vielen LEH-Filialisten und Foodservice-Unternehmen schließen werde, insbesondere in Großbritannien, schreibt das Portal. Dabei handele es sich um schätzungsweise drei Viertel des in Norwegen angelandeten Kabeljaus und ein Viertel des norwegischen Schellfischs, schätzt Tor Bjørklund Larsen, leitender Berater für den Norwegischen Fischerverband Norges Fiskarlag. Konkret verlören - auf Basis derzeitiger Fangquoten - 264.000 von 397.000 t Kabeljau das MSC-Zertifikat und 28.250 von 113.000 t Schellfisch.