04.05.2021

Sashimi Royal: Søren Mattesen übernimmt Geschäftsführung

Søren Mattesen übernimmt zum 1. August 2021 die Geschäftsführung von Sashimi Royal und Maximus, dänischer Züchter von Gelbschwanzmakrelen. Das teilt die Nordic Aquafarms Group mit, seit Oktober 2020 Muttergesellschaft des Yellow Kingfish-Produzenten. Mattesen war die letzten 16 Jahre Geschäftsführer von Vilsund Blue, Muschelproduzent am dänischen Limfjord. Er übernimmt den Posten von Interimsgeschäftsführer Torben Kristensen von Nordic Aquafarms Technology. Als Produktionsleiter der beiden Nordic-Töchter Sashimi Royal/Maximus und Fredrikstad Seafoods wurde Roger Fredriksen berufen.
04.05.2021

Russland: Weniger Alaska-Pollack, aber mehr AP-Filets

Russland hat am 10. April offiziell die 2021er Fangsaison ‚A’ beendet, meldet das Portal IntraFish. Mit einer Fangmenge von insgesamt 858.000 t in sämtlichen Fischereizonen - 777.000 t davon im Ochotskischen Meer - lag das Ergebis 14 % niedriger als im Vorjahr. Hierfür machten die Fangunternehmen schlechtes Wetter verantwortlich. Die Anlandungen entsprechen 73 % der TAC. Außerdem gibt es erhebliche Verschiebungen beim diesjährigen Produktportfolio: die Produktion von gefrorenem Alaska-Seelachs ausgenommen mit Kopf (H&G) ging um 24,5 % zurück, die von ganzem AP um 14,6 %. Auf der anderen Seite stieg die Filetproduktion um 17 % und es wurden 21 % mehr Fischfarce produziert. Damit habe der Anteil der Alaska-Pollock-Filets an der eingesetzten Rohwarenmenge bei 24 % gelegen. Zum Vergleich: 2020 waren es 7 % weniger. Die Rogenproduktion lag 12 % unter jener des Jahres 2020. Schätzungen der Branche zufolge ging der Umsatz von Fischereiunternehmen im Ochotskischen Meer um etwa 20 % zurück. Zu Kostensteigerungen führten die Schließungen der wichtigsten chinesischen Häfen Qingdao und Dalian bedingt durch Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.
04.05.2021

Norwegen: WWF widerspricht erstmals einer MSC-Zertifizierung

Die Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) hat Einspruch eingelegt gegen die erneute MSC-Zertifizierung der norwegischen Offshore-Fischerei auf den Kabeljau. „Das ist das erste Mal, dass wir mit einem Widerspruch gegen eine norwegische Fischerei konfrontiert sind“, stellte Tor Bjørklund Larsen fest, leitender Berater der Norwegischen Fischer-Vereinigung (Norges Fiskarlag). Der Widerspruch thematisiere Beifänge sowie ökologische und Management-Aspekte insbesondere im Hinblick auf den Rotbarsch, Korallen und Schwämme.
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04.05.2021

Hann. Münden: Hit-Markt mit Sushi-Bar, Fischtheke und Räucherofen

In der niedersächsischen Kleinstadt Hann. Münden (Landkreis Göttingen) ist ein neues Nahversorgungszentrum geplant, dessen Schwerpunkt ein Hit-Lebensmittelmarkt bilden wird, kündigt die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) an. Nach dem Abriss des bisherigen Hit-Marktes im Sommer 2022 starten die Arbeiten für das neue Einkaufszentrum im Ortsteil Gimte, die im Sommer 2023 abgeschlossen sein sollen. Von den insgesamt rund 3.000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden 2.400 Quadratmeter auf Hit, die übrigen 600 Quadratmeter auf einen Drogeriemarkt der Kette Rossmann entfallen. Zu den neuen Angeboten im künftigen Hit-Markt sollen eine Sushi-Bar und eine Fischtheke gehören, an der auch frisch geräucherter Fisch angeboten werde, kündigt Simone Böllinger an, Prokuristin der Hit-Handelsgruppe. Geplant seien außerdem eine Abteilung mit unverpackter Ware, eine Bioabteilung mit lokalen und regionalen Angeboten und eine Möglichkeit, selbst Smoothies zu produzieren.
03.05.2021

Bodensee: Pläne für Felchen-Aquakultur aufgegeben

Die Genossenschaft „Regio Bodensee Fisch“ verfolgt ihre bisherigen Pläne einer Zuchtanlage für Felchen im Bodensee vorerst nicht weiter, melden die Badischen Neuesten Nachrichten. Martin Meichle, Vorsitzender der Genossenschaft, teilte am Donnerstag vergangener Woche mit, dass ein entsprechender Antrag bislang nicht eingereicht worden sei und es dafür auch keine Pläne mehr gebe. Für das vorläufige Aus nannte Meichle mehrere Gründe. Zum einen erlaubt die Gesetzeslage das Vorhaben derzeit nicht. Außerdem möchten sich die Mitglieder der Genossenschaft zur Beratung des von vielen Seiten kritisierten Vorhabens persönlich treffen, was in Zeiten der Pandemie nicht einfach sei. Schließlich sei unklar, wie sich die künftige baden-württembergische Landesregierung zu einer möglichen Felchenzucht in Deutschlands größtem See verhalten werde. Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hatte sich den Plänen gegenüber aufgeschlossen gezeigt, während das bayerische Landwirtschaftsministerium eine Zustimmung der Bodenseefischer als Voraussetzung für die Aquakultur gesehen hatte. Die Mehrzahl der Fischer stand dem Projekt jedoch ablehnend gegenüber ebenso wie die Grünen.
TK-Report TK-Report
03.05.2021

Hilden: Bei Breidohr’s bildet Frischfisch die Marktmitte

Eine der ersten Adressen für frische und hochwertige Lebensmittel in Hilden, der Supermarkt der Edeka-Kaufleute Breidohr, präsentiert sich nach Sanierung und Komplettumbau völlig neu, schreibt das Portal Stores & Shops. Breidohr’s Frische-Center in Hilden ist das dritte große „Revitalisierungsprojekt“ von Daniel und Tobias Breidohr (beide 35), die im Radius um die Zentrale in Bergisch-Gladbach insgesamt vier Supermärkte betreiben. Der Markt im größten Fachmarktzentrum der 55.000 Einwohnerstadt im Südosten von Düsseldorf bietet auf 2.153 Quadratmetern seit seiner Wiedereröffnung am 19. November 2020 rund 27.000 Artikel. „Mit Ausnahme der Außenwände wurde alles erneuert“, sagt Tobias Breidohr.
03.05.2021

„Welt-Thunfischtag“: Deutschland Vorreiter bei Nachhaltigkeit

Am gestrigen Sonntag, den 2. Mai, war erneut „Welt-Thunfischtag“. 2016 hatten die Vereinten Nationen erstmalig diesen Tag ausgerufen, um VerbraucherInnen, Politik und Handel auf diese ungewöhnliche Fischart aufmerksam zu machen und zum Nach- und Umdenken anzuregen. Der Marine Stewardship Council (MSC) nahm den Welt-Thunfischtag zum Anlass, eine Zwischenbilanz zu ziehen. In keinem anderen Land der Welt sei der Anteil nachhaltiger, MSC-zertifizierter Thunfischprodukte so hoch wie in Deutschland, gab MSC-Sprecher Michael Hegenauer bekannt. Von 2018 auf 2020 habe sich der Volumen-Anteil von Thunfischprodukten aus nachhaltiger Fischerei in Deutschland von 10 Prozent auf 34 Prozent mehr als verdreifacht. Doch noch kommen knapp 70 Prozent der in Deutschland verkauften Thunfischmenge ohne kontrollierte Nachhaltigkeit und ohne gesicherte Rückverfolgbarkeit auf unsere Teller, bemerkte Stefanie Kirse, Leiterin des MSC Deutschland/Österreich/Schweiz. Das gelte insbesondere für Dosenprodukte im unteren Preissegment.
30.04.2021

Dänemark: Seafood Danmark mit weniger Umsatz, aber höherem Gewinn

Die dänische Gruppe Seafood Danmark konnte im vergangenen Jahr ihren Gewinn um 11,9 Mio. DKK (= 1,6 Mio. Euro) auf 60 Mio. DKK (= 8 Mio. Euro) steigern, meldet das Fiskerforum. Der Gewinnsprung erfolgte auf Basis eines um 143,4 Mio. DKK (= 19 Mio. Euro) auf 1.170 Mio. DKK (= 157 Mio. Euro) gesunkenen Umsatzes. Der Rückgang sei auf niedrigere Rohwarenpreise zurückzuführen, schreibt das Management um Direktor Kaj Schlie. Zu Seafood Danmark gehören Brdr. Schlie's Fiskeeksport (Hirtshals), P. Taabbel & Co. (Hanstholm), Nigra Fiskeeksport (Hirtshals), Scanfish (Hanstholm), Wannebo International (Kristiansand/N), Thorfisk (Grenå) und Johnsen Fisk Engros (Nordhavn).
30.04.2021

Russland: MSC-Zertifikat für Russian Pollock Plant

Russian Pollock Plant, die neue Alaska-Seelachs-Fabrik der Russian Fishery Company (RFC), hat sieben Monate nach Betriebsstart im September 2020 jetzt eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, meldet IntraFish. Da damit die gesamte Produktkette für den Alaska-Seelachs der RFC vom Fang bis zur Verarbeitung MSC-zertifiziert ist, kann Russian Pollock seine wertgesteigerten Produkte auch in Westeuropa anbieten, sagt Direktor Mikhail Degtyarenko. Bislang wird der heimische russische Markt beliefert, doch RFC will seinen AP auch in die EU, nach Nordamerika und Asien exportieren. Die neue Fabrik in der ostrussischen Region Primorsky Krai produziert Blöcke und iqf-Filets, außerdem Briketts aus Fischfarce und Steaks sowie Fischmehl und Fischöl. Die Kapazität liege bei 155 Tonnen Produktgewicht pro Tag. Darüberhinaus können aus den Abschnitten mindestens 20 t Fischöl und Fischmehl hergestellt werden. Der Anteil an Value-added-Produkten werde sukzessive gesteigert, teilt das Unternehmen mit. Anfang April unterzeichnete RFC erste Kontrakte über die Belieferung mit AP-Surimi für den Binnenmarkt. Expansionspläne von RFC werden gestützt durch den Bau einer neuen Fangflotte von 11 modernen 108 Meter-Trawlern, von denen ein erster bereits fertiggestellt sei, die übrigen befänden sich noch im Bau.
30.04.2021

Klimaschutz: "Fischkonsum müsste um 50 Prozent steigen"

Wildgefangener Fisch hat größtenteils eine günstigere Klima- und Umweltbilanz als die meisten anderen Quellen tierischen Proteins für die menschliche Ernährung. Darauf weist der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) hin und zitiert eine logische Schlussfolgerung: "Dementsprechend hat die Lancet-Kommission bereits 2019 festgestellt, dass die vollwertige Ernährung der gesamten Menschheit auf diesem Planeten am besten gelingen würde, wenn der Fischkonsum deutlich steigen würde." Die Planetary Health Diet, der "Teller für einen gesunden Planeten", müsste demnach rund 200 g Fischprodukte pro Woche beinhalten. Da hoher Fischkonsum zu einer "exzellenten Gesundheit" führe, geben manche Autoren den Rat, täglich 100 g Fisch zu essen.
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