Die Doppelmesse Biofach und Vivaness ist auf den 26. bis 29. Juli 2022 verschoben, teilt die veranstaltende NürnbergMesse mit. Der Entschluss sei in enger Abstimmung mit den Ausstellern getroffen worden.
Islands handwerkliche Küstenfischerei protestiert gegen eine Entscheidung der Regierung des Landes, ihre Fangquote für den Kabeljau für die kommende Sommersaison von zuletzt 10.000 t um 15 % auf nur noch 8.500 t zu kürzen.
Forscher des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) haben auf einer Expeditionsfahrt in der Antarktis in einer Tiefe von rund 500 Metern rund 60 Millionen Eisfisch-Nester entdeckt, schreibt in der Wochenzeitung Die Zeit Dr. Tim Kalvelage, Biochemiker und Ozeanograph. Er hatte das Expeditionsteam um Dr. Autun Purser Anfang 2021 begleitet. Der Tiefseeökologe Purser teilte mit, dass es sich um die größte je entdeckte Fisch-Brutkolonie handele und damit um einen wichtigen Teil eines der letzten "unberührten Ökosysteme der Erde".
Zwei große Unternehmen haben ihre Beteiligung an der Seafood North America (SENA) in Boston (USA) abgesagt, meldet das Portal IntraFish. Zunächst teilte der Seafood-Verarbeiter Peter Pan Seafood aus Alaska mit, dass er eine Teilnahme an der vom 13. bis 15. März 2022 stattfindenden Messe angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage nicht verantworten könne.
Norwegens Fischerei hofft, die im August 2021 verlorene Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) für den Küstenkabeljau bis zum Beginn der Winterfangsaison 2023 wieder zu erhalten, meldet das Portal IntraFish. Der Verlust des blau-weißen Nachhaltigkeitslabels für rund 264.000 t Kabeljau hat ein größeres Loch in die weltweite Lieferkette für MSC-zertifizierten Weißfisch gerissen.
Die Gesellschaft für Marine Aquakultur (GMA) mit Sitz in Büsum (Schleswig-Holstein) wird – unter Beibehaltung des Standortes an der Nordseeküste – in die Fraunhofer-Einrichtung IMTE in Lübeck integriert. Wissenschaftsministerin Karin Prien lobte die Integration: "Es stärkt die Aquakulturforschung in Schleswig-Holstein und fördert die Weiterentwicklung der Fraunhofer-Einrichtung in Lübeck."
In den Gewässern um Rügen ist es zu einem Fischsterben ungewöhnlichen Ausmaßes gekommen. Alleine am Montag hatten Behördenmitarbeiter und das Technische Hilfswerk (THW), unterstützt von Anglern, rund 10 Tonnen Fischkadaver eingesammelt. Während im Dezember zunächst tote Brassen gefunden worden waren, seien jetzt sämtliche Fischarten betroffen, meldet der Norddeutsche Rundfunk (NDR).
Bis zu 2.000 eigene Restaurants wollte Mowi in China eröffnen. Das hatte der weltgrößte Lachszüchter im Jahre 2019 angekündigt. Geplant war, alleine mit den auf Lachsgerichte spezialisierten Casual dining-Restaurants unter der Marke "Supreme Salmon" ab dem Jahr 2025 jährlich bis zu 1,8 Mrd. Euro umzusetzen. Bislang besitze Mowi jedoch nur fünf Restaurants in Taiwan, meldet heute das Portal IntraFish.
Der norwegische Lachszüchter Norway Royal Salmon (NRS) und NRS Farming übernehmen zu 100 Prozent den ebenfalls norwegischen Lachszüchter SalmoNor von NTS, meldet IntraFish. Durch die Übernahme entstehe der weltweit sechstgrößte Lachsproduzent mit einer Produktionskapazität von rund 100.000 t in Norwegen und weiteren 24.000 t auf Island.
Der Lachszüchter Atlantic Sapphire wartet weiterhin darauf, dass die Versicherungssumme für die abgebrannte landgestützte Lachszucht im dänischen Hvide Sande ausgezahlt wird, meldet Salmon Business. Die 2011 zunächst unter dem Namen Langsand Laks an Dänemarks Westküste errichtete Kreislaufanlage war Mitte September 2021 durch ein Feuer zu 95 % zerstört, sämtliche 300.000 in der Farm schwimmenden Lachse vernichtet worden.