Der Hamburger Traditionsbetrieb Gottfried Friedrichs und seine Produktion im polnischen Doble stellen ihren Geschäftsbetrieb zum 31. Dezember 2022 vollständig ein.
Das norwegische Fischereiministerium hat die zulässige Höchstfangmenge (TAC) für männliche Königskrabben für das Jahr 2023 auf 2.375 t festgelegt – ein Plus von 530 t oder 28 % gegenüber 2022.
Die Krabbenfischer an der deutschen Nordseeküste spüren negative Auswirkungen der Elbvertiefung. Die Folgen insbesondere der Verbringung von Baggergut aus dem Hamburger Hafen in den Bereich der Elbmündung waren ein Thema auf der Mitgliederversammlung der Sparte See- und Krabbenfischerei der Nordsee im Landesverband Schleswig-Holstein. Die Sparte vertritt ingesamt 66 Fischereibetriebe.
Die französische Seafood-Gruppe Cité Marine plant den Bau einer neuen Fabrik im Norden Frankreichs, von wo aus insbesondere die Märkte Benelux und Deutschland beliefert werden sollen, meldet das Portal IntraFish. Deren Standort in St. Quentin liegt keine 100 km von der belgischen Grenze entfernt und etwa vier Autostunden oder 360 km von Köln.
Das mexikanische Start-up Atarraya hat ein modulares System für die Aufzucht von Warmwassergarnelen im Container entwickelt. In einem ausführlichen Artikel beschreibt The Fish Site das von Gründer und Geschäftsführer Daniel Russek entwickelte Konzept. Die jeweils für die Produktion von 1,5 t Shrimps ausgelegten Container arbeiten nach dem Biofloc-Prinzip.
Norwegen meldet eine erheblich gestiegene Nachfrage nach Seelachs, und zwar sowohl für Blockware als auch für frische Portionen, Loins und Filets, schreibt das Portal IntraFish. Hintergrund sind die derzeit hohen Preise für die Weißfisch-Klassiker Kabeljau und Alaska-Pollack.
Die Färöer-Inseln haben beschlossen, das seit 1977 bestehende wechselseitige Fischerei-Abkommen mit Russland um ein weiteres Jahr zu verlängern, meldet IntraFish. Das Abkommen erlaubt Russland die Fischerei auf Blauen Wittling, Hering und Makrele in den Gewässern der Färöer, während der Inselstaat im Gegenzug eine Quote insbesondere für Kabeljau in der Barentssee erhält.
Die Kategorie Fisch und Meeresfrüchte ist im britischen Lebensmitteleinzelhandel in den vergangenen 52 Wochen (bis 8. Oktober 2022) nach Menge um 5,2 % auf 398.473 t zurückgegangen, nach Umsatz um 4,2 % auf 4,6 Mrd. Euro.
Die norwegische Regierung trägt sich mit dem Gedanken, eine unabhängige Institution einzurichten, die jenen Standardpreis berechnen soll, der im kommenden Jahr nach Einführung der neuen Lachssteuer die Grundlage für deren Berechnung bilden soll. Das teilte die Regierung in einer Presseaussendung am vergangenen Freitag mit – während zeitgleich Vertreter der Fischwirtschaft mit Norwegens Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum und Fischereiminister Bjørnar Skjæran die Lachssteuer diskutierten.