25.05.2021

Berlin: Grillwalker verkauft Hummer statt Bratwurst

Sie heißen Grillwalker, Grillrunner und Rollstuhlgriller und gehören in Berlin seit einigen Jahren zum Innenstadtbild. Jetzt nutzte ein Seafood-Lobbyist das Konzept des mobilen Wurstverkaufs für eine medienwirksame Aktion: nicht Wurst, sondern gegrillten Hummer verkaufte ein Grillwalker mehrere Tage lang vor einer Rossmann-Filiale Nähe S-Bahnhof Friedrichstraße. Passanten standen Schlange für einen halben Hummerschwanz vom Rost im Brioche-Bun, serviert mit Zuckerschoten-Salat, Kokos-Koriander-Marinade und Sauce Rouille - zu dem für den Insider günstigen Probierpreis von 7,50 Euro. Ideengeber für die Aktion ist Alexander Wever, Repräsentant der Absatzförderorganisation Foodexport USA Northeast. Er will den Hummer zum Grilltrend 2021 machen: "Hummer soll mal raus aus der reinen Luxus-Positionierung, er ist stattdessen locker und lässig - und letztendlich nicht teurer als ordentliches Sushi." Deshalb sei der Hummer durchaus auch eine Alternative für den heimischen Grill oder Herd. Die Scherentiere werden vor der US-amerikanischen Ostküste traditionell in Fallen gefangen und noch vor Ort schonend getötet, zerlegt und eingefroren. Dabei ist die Hummerfischerei geprägt von kleinen Familienbetrieben, die größten Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen.

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