19.05.2020
USA: Alaska-Seelachs-Produzenten stoppen Kampagne gegen russischen AP
Die US-amerikanischen Produzenten von Alaska-Pollack (AP) verzichten nach gut 17 Jahren darauf, im Marketing den Alaska-Pollack aus russischer Fischerei schlecht zu reden, schreibt IntraFish. Craig Morris, seit Januar 2019 neuer Geschäftsführer der Industrievereinigung Genuine Alaska Pollock Producers (GAPP), will stattdessen die positiven Aspekte von Alaska-Seelachs hervorheben, und zwar als Teil einer größeren schönen Geschichte über Seafood. Über Jahre hatte die GAPP bei ihrem Marketing insbesondere in Europa betont, dass das amerikanische Produkt gefangen und dann nur einmal in Blöcken gefrostet werde, während Alaska-Seelachs aus russischer Fischerei gefangen, als H&G-Ware gefrostet, in chinesischen Fabriken aufgetaut, filetiert und anschließend erneut in Blöcke gefrostet werde. Morris sei von diesem Ansatz abgebracht worden, nachdem ihm mehrere führende TK-Seafood-Unternehmen und europäische LEH-Filialisten ihr Unwohlsein bezüglich dieser Form von Marketing mitgeteilt hätten. Denn: "Der Kunde kommt in den Supermarkt, sieht die tolle Seafood-Präsentation in der Tiefkühltruhe und denkt dann: `Ich erinnere mich: da war doch was mit schlechtem Fisch im Handel. Ich kaufe lieber Hühnerbrust.'" Den neuen positiven Werbeansatz hat die GAPP auf ihrer jüngst neu gestalteten deutschsprachigen Internetseite
www.alaska-seelachs.de umgesetzt.
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