10.12.2019

Norwegen: Grünes Licht für geschlossene Mega-Meereslachszucht

Der norwegische Fischzüchter Måsøval Fiskeopdrett hat die behördliche Genehmigung für seine geschlossene marine Lachsfarm "Aqua Semi" erhalten, meldet das Portal IntraFish. "Wir sind jetzt mit der Entwicklung beschäftigt. Die Konstruktion soll im nächsten Jahr beginnen und etwa 18 Monate dauern", teilte Entwicklungsleiter Dr. Arnfinn Aunsmo Anfang Dezember auf dem Aquakultur-Tag des Norwegischen Stahlverbandes mit. Voraussichtlich im Mai 2022 sollen die ersten Fische eingesetzt werden, um sie elf Monate später zu ernten. Måsøval investiert geschätzte 500 Mio. NOK (= 49 Mio. Euro) in die von der norwegischen Schiffbaugruppe Vard konzeptionierte Anlage. Der halbversenkbare Käfig ist mit einer 25 Meter tiefen "Stahlschürze" umgürtet, die das Risiko eines Lachslausbefalls mindern soll. Ein Stahlgitter am Boden des Geheges soll die Gefahr von Ausbrüchen reduzieren. Der Käfig mit einem Durchmesser von 70 Metern und einer Höhe von 40 Metern hat ein Fassungsvermögen von 75.000 Kubikmetern. Die aus 4.000 t Stahl gebaute Farm muss Wellenhöhen von 3,5 Metern standhalten. Sie soll rund um die Uhr mit vier bis sechs Mann Personal besetzt sein. Nach einer Versuchsphase soll die Zuchtanlage an einen bislang noch nicht bestimmten Standort manövriert werden, eventuell in der Region um die Inselkommunen Hitra und Frøya, dem Firmensitz von Måsøval.

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