22.02.2019

Bodensee: Geringster Fischertrag seit Beginn der Aufzeichnungen

Am Bodensee-Obersee haben die baden-württembergischen Berufsfischer im vergangenen Jahr so wenig Fisch gefangen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1910, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Der Fangertrag von 98 Tonnen lag knapp 20 Prozent unter dem des Vorjahres 2017 und mehr als 50 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Mittel. Als Ursachen nannte das Ministerium unter Berufung auf die Fischereiforschungsstelle in Langenargen einen anhaltend niedrigen Nährstoffgehalt des Wassers, die Konkurrenz durch den Stichling sowie die Ausbreitung des Kormorans und der eingeschleppten Quagga-Muschel. "Wir sehen momentan keine Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich die Lage zugunsten eines höheren Fangertrags an Felchen, dem Brotfisch der Bodenseefischer, entspannen könnte", sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU). Es sei daher nicht überraschend, dass 2019 so wenige Fischereilizenzen wie nie zuvor beantragt worden seien.

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