09.11.2018

Spanien: Erstmals Oktopus in Gefangenschaft gezüchtet

Wissenschaftlern des Spanischen Meeresforschungsinstituts (IEO) in Vigo und auf Teneriffa ist es nach 20-jähriger Forschung erstmals gelungen, den Gemeinen Kraken (Octopus vulgaris) in Gefangenschaft zu züchten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Dank neuer Farm- und Fütterungsmethoden habe man die Larven profitabler und reproduzierbarer großziehen können, teilt das IEO mit. Seit Jahren werden Oktopusse schon gemästet, jedoch unter Verwendung von im Meer gefangenen Exemplaren. Der Gemeine Oktopus besitzt nur eine kurze Lebensspanne, hat jedoch erhebliches Wachstumspotential, was ihn zu einer für die Zucht und für die Entwicklung in Gefangenschaft ideal geeigneten Art macht. Außerdem ist er derzeit national, das heißt in Spanien, und international sehr begehrt, vor allem im Mittelmeerraum, aber zunehmend auch in Ländern wie den USA. Das hohe kommerzielle Interesse hat zu einer Intensivierung der Fischerei, aber auch zu vermehrten Studien und verstärkter wissenschaftlicher Forschung zu der Art geführt. Angesichts seines hohen Marktpreises eignet er sich in besonderem Maße für die Aquakultur. Jüngst haben das IEO und der Fischverarbeiter Nueva Pescanova eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach Pescanova bevorzugt Lizenzen für das IEO-Patent erhalte.

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