14.05.2018
Kanada: Cermaq stoppt freiwillig Verkauf von ASC-zertifiziertem Lachs
Der Lachszüchter Cermaq hat sich am Freitag freiwillig bereiterklärt, den Lachs aus fünf ASC-zertifizierten Farmen in British Columbia vorerst nicht mehr unter dem ASC-Label zu verkaufen, schreibt das Portal IntraFish. Cermaq Canada reagiert damit auf eine Forderung der Nichtregierungsorganisation SeaChoice. Die NGO hatte dem Lachsproduzenten vorgeworfen, das ASC-Logo zu verwenden, obwohl in sieben Cermaq-Farmen im Clayoquot Sound - fünf davon ASC-zertifiziert, eine im Prüfungsverfahren - die Zahl der Lachsläuse erheblich größer sei als unter dem ASC-Lachsstandard erlaubt. Die Zahl der Läuse in den Farmen sei um das bis zu Zehnfache höher als von der Regierungsbehörde Fisheries and Oceans Canada erlaubt, schrieb SeaChoice in einer am selben Tag veröffentlichten Pressemitteilung. David Kiemele, Geschäftsführer von Cermaq Canada, teilte mit, man nehme die Bekämpfung der Lachslaus sehr ernst. Zunächst würden einige der betroffenen Farmen geleert, während in anderen die Lachse mit einem umweltfreundlichen Wasserstoffperoxid-Bad behandelt würden. Ab 2019 soll außerdem eine 12 Mio. USD teure Barkasse für die Lauskontrolle in Betrieb genommen werden.
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