05.01.2016

Norwegen: Pläne für landgestützte Lachsfarmen mit 14.000 t Kapazität

Norwegen, weltweit führender Lachsproduzent, könnte schon in wenigen Jahren auch die Führung bei der landgestützten Lachszucht übernehmen, schreibt das Portal IntraFish. Aktuell gab der Lachszüchter Akvafarm Rjukan Pläne für den Bau einer Farm mit einer Kapazität von 9.600 t bekannt. Weitere 3.600 t will Fredrikstad Seafood in der gleichnamigen Stadt züchten. Mit dem Bau in Rjukan, gut 180 km westlich von Oslo, soll Anfang 2017 begonnen werden, ein Jahr später könnten die ersten Fische eingesetzt werden, kündigt Carl Ivar Holmen von der Akvafarm Rjukan an. Zu den konkreten Kosten wollte Holmen sich nicht äußern, meinte jedoch: "Wenn eine Meereszuchtlizenz bis zu 6,9 Mio. Euro kostet, können wir für zehn Lizenzen eine beachtliche landgestützte Farm bauen." Das Gros der Produktionskosten werde wie bei der Meereszucht auf das Futter entfallen, ein weiterer großer Faktor sei Elektrizität. Mittelfristig könnte die Farm ihre eigene Energie aus Fischabfällen und Biogas produzieren. In Fredrikstad wiederum besitzt Fredrikstad Seafood (Eigner: Nordic Aquafarms) die Genehmigung, um im Laufe des Jahres 2016 mit dem Bau einer 3.600 t-Farm für Lachs zu beginnen, kündigt Geschäftsführer Erik Heim an. Nordic Aquafarms ist auch an den landgestützten Farmen Maximus (Smolts, Fingerlinge) und Sashimi Royal (Gelbschwanzmakrele) in Dänemark beteiligt.

Lesen Sie zur landgestützten Lachszucht auch im FischMagazin-Archiv:
03.12.2015   Dänemark: Erstmals wieder Lachs aus landgestützter Zucht
14.09.2015   Norwegen: Erste landgestützte Lachsfarm im Südosten
14.09.2015   Neue Studie: "Landgestützte Lachszucht kann sich explosiv entwickeln"
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