25.04.2015
Aquaponik: "Solargewächshaus" könnte Energieplus erwirtschaften
Im badischen Neuenburg erprobt das Unternehmen
EBF ein solares Aquaponik-Gewächshaus, das Gemüse, Kräuter und Fisch ausschließlich mit Hilfe von Solarenergie produzieren soll, schreibt das südhessische Echo Online (Darmstadt). Initiator ist der Physiker und Energieeffizienzberater Franz Schreier, der in Neuenburg am Rhein für 550.000 Euro ein 200 Quadratmeter großes Hightech-Gewächshaus gebaut hat. Der Energiedienstleister Badenova (Freiburg) hat das Pilotprojekt aus seinem Innovationsfonds mit 168.000 Euro gefördert, schreibt Echo. Im Gewächshaus wachsen Salat, Basilikum und Tomaten, außerdem werden derzeit Störe, demnächst Zander gezüchtet. Die Beleuchtung erfolgt über Schwefel-Plasmalampen, deren Lichtspektrum an die Bedürfnisse der Pflanzen besser angepasst sei als das von LED-Leuchten. Die benötigte Energie erzeugen Solarpanels, und zwar eventuell mehr als die Aquaponikanlage verbraucht. Die regionale Vermarktung der Produkte vor allem an die Gastronomie soll unter der von Schreier eingetragenen Marke "ownfoods" erfolgen, schreibt die Badische Zeitung. Wenn im Jahre 2022 die baden-württembergische Landesgartenschau nach Neuenburg kommt, sollen dort drei weitere Solargewächshäuser stehen und die Fortentwicklung der Aquaponik-Technik verdeutlichen.
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