19.12.2014

Niedersachsen: Neue Tilapia-Zucht für bis zu 300 Tonnen geplant

Im niedersächsischen Ostrittrum/Großenkneten hat die Hansefisch Anlagenbau im Februar 2014 eine Pilotanlage zur Zucht von Buntbarschen in Betrieb genommen, schreibt die in Syke erscheinende Kreiszeitung. Auf dem Hof von Elke und Claus Coorßen, gut 40 Kilometer westlich von Bremen, werden in einer Warmwasser-Kreislaufanlage derzeit zehn Tonnen Tilapia produziert. Momentan werden dort von dem Oldenburger Biologen Marcus Zechelius rund 7.000 Tilapien in zwei Sortierungen gehalten. Die erste Ernte ist für Dezember geplant. "Dann haben die Tiere ein Gewicht von 600 bis 700 Gramm", erläutert Daniel Janssen, neben Dr. Jan Aschenbeck und Berend Aschenbeck einer der drei Hansefisch-Gesellschafter. Bei Erfolg des Pilotprojektes soll eine größere Farm für die Produktion von 300 Tonnen Tilapia gebaut werden. Unter dem Markennamen "Oldenbarsch" soll der Afrikanische Buntbarsch aus dem Oldenburger Land später vermarktet werden.

Mitte Dezember luden die Hansefisch-Gesellschafter Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD), den Wildeshausener Landrat Carsten Harings, Dötlingens Bürgermeister Ralf Spille, die MdL Renate Geuter und Axel Brammer sowie Holger Ortel, Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes, zu einer Besichtigung der Kreislaufanlage ein. 250.000 Euro habe Hansefisch in die mit Biogas-Abwärme aus der Nachbarschaft beheizte Anlage investiert, schreibt das Delmenhorster Kreisblatt. Partner sind die Unternehmensgruppe Meyer-Technik (Ganderkesee), Forellen Abel, der - ebenfalls in Ganderkesee - Schlachtung und Vermarktung übernimmt, sowie das in Bremerhaven ansässige Forschungsinstitut Imare. Für die Erweiterung der Zucht auf insgesamt zwölf Becken erhofft sich Hansefisch Fördergelder aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF).

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