19.03.2014

Kanada: Totalverlust in landgestützter Lachszucht nach Stromausfall

Ein Stromausfall hat am vergangenen Wochenende den gesamten Fischbestand einer landgestützten Lachszucht im kanadischen Centre Burlington/Newport vernichtet, meldet The Chronicle Herald. Insgesamt verendeten 12.000 Lachse, die im April und Mai an Kunden ausgeliefert werden sollten, teilt der Geschäftsführer der Sustainable Fish Farming (Canada), Kirk Havercroft, mit. Angesichts von Kilopreisen zwischen 10,- und 12,- CAD/kg (6,40 bis 7,70 Euro/kg), die die Züchter erwarteten, belaufe sich der Gesamtschaden auf etwa 225.000 Euro. Havercroft sagte, seine Partner und er seien "erschüttert": "Wir gingen davon aus, dass wir ein extrem stabiles elektrisches System mit drei Sicherheitsstufen hatten. Wir hatten den Stromausfall aufgrund einer extrem ungewöhnlichen Folge von Ereignissen, etwas, was ich in meinen 25 Berufsjahren noch nicht erlebt habe." Ursache sei offenbar eine jüngst neu installierte Energieversorgung, die für einen geplanten Ausbau vorgesehen ist. Zwei neue elektrische Komponenten fielen in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 2:00 Uhr morgens für die Dauer von etwa sechs Stunden aus, legten die Pumpen und damit die Sauerstoffversorgung lahm und schalteten außerdem das Alarm- und das Backup-System aus. Daraufhin verendeten sämtliche Fische in der Farm - es wären für die Provinz Nova Scotia die ersten in einer landgestützten Farm produzierten Lachse gewesen. Versichert waren die Tiere nicht.

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