12.11.2013

Spanien: Fischer suchen Zubrot im Tourismus

An der spanischen Costa Brava können Touristen seit einigen Monaten für einen Tag auf einem Fischerboot mitfahren, schreibt die österreichische 'Die Presse'. "Pro Kopf zahlen Touristen 140,- Euro für einen Tag auf See inklusive Verpflegung", zitiert Autor Dirk Engelhardt den katalonischen Kapitän Francisco Sastre Fontes. Denn für die Fischer im Hafen von Roses im Norden Kataloniens rechnet sich die Fischerei kaum noch. Die Kosten für die 1.000 Liter Schiffsdiesel, die sein Kutter an einem Tag benötige, seien durch den Fischverkauf an manchen Tagen nicht 'reinzuholen, erklärt Sastre. Die zwischen 15 und 25 Meter langen Kutter fischen nordöstlichen Mittelmeer Dorsche, Seeteufel, Garnelen, Tintenfische und Seezungen. Das neue touristische Angebot ist für die Urlauber ein interessanter Ausflug, für die Fischer ein Zubrot in einer Region, die seit 50 Jahren vor allem vom Tourismus lebt. Der Tag beginnt mit einem 'Matrosenfrühstück' - Pulverkaffee aus Blechtassen, dazu das in Katalonien unverzichtbare Tomatenbrot 'Pan con tomate', Salami und Schinken. Mittags werden die eben gefangenen Fische in Tranchen geschnitten, paniert und in Olivenöl gebraten, dazu gibt es Baguette, Salat und einen Weißwein aus dem Baskenland, Txakoli. Und zwischendurch verfolgen die Mitreisenden mehrere Hols buntgemischter Fänge.

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