12.07.2012

Kanada: 450.000 Lachse nach Seuchenausbruch getötet

Erstmals ist in den kanadischen Provinzen Neufundland und Labrador eine Fischfarm von der Lachsseuche ISA betroffen, meldet das Portal IntraFish. Vor drei Wochen war es zunächst eine Vermutung, seit letztem Freitag ist es Gewissheit: am Standort Butter Cove der Gray Aqua Group - an der Südküste von Neufundland - müssen 450.000 Lachse vernichtet werden, weil Tests das Virus der Infektiösen Salmanämie (ISA) bestätigt haben. Kanadas Behörde für Lebensmittelsicherheit (CFIA) betonte jedoch, dass weder für die menschliche Gesundheit noch im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit Gefahren bestünden, sondern nur für die Fischgesundheit und - die Wirtschaft. Denn der gesamte Bestand im Wert von 8,1 Mio. Euro soll vernichtet werden. In anderen Provinzen Kanadas war ISA schon in der Vergangenheit aufgetreten. So hatte eine Farm bei Shetland Harbour (Nova Scotia) in diesem Jahr ebenfalls mehrere hunderttausende Lachse wegen eines ähnlichen ISA-Ausbruchs töten müssen. Ende der 1990er Jahre hatte ISA die Züchter in der Provinz New Brunswick derart getroffen, dass Kanadas Bundesregierung Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe leistete.
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