16.07.2008
Irland: Fischwirtschaft expandiert auf dem heimischen Markt
Die Umsätze der irischen Fischwirtschaft sind im vergangenen Jahr um 5% auf 754 Mio. € gestiegen. Das Wachstum sei allerdings ausschließlich der Expansion auf dem irischen Binnenmarkt zu verdanken, wo die Umsätze um 9% zugelegt hätten, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Die Nachfrage der Iren nach Seafood sei groß, meint Autor Karl-Erik Stromsta, doch angesichts eines Pro-Kopf-Verzehrs von nur 16,7 kg – der Durchschnittsverzehr in Europa liegt bei 22 kg pro Kopf – gäbe es noch Wachstumspotential. Vor allem bestünden bei den Fischarten noch Diversifizierungsmöglichkeiten: Lachs und Kabeljau machen 54% des Frischfischmarktes aus, gefolgt von Garnelen, Schellfisch und Makrele, die die Top 5 bilden. 29% des Umsatzes werde mit Weißfisch gemacht, wobei hiervon wiederum fast die Hälfte Kabeljau sei. Große Hoffnungen werden in Irlands Aquakultur gesetzt, die von derzeit rund 70.000 t Jahresproduktionsmenge auf mehr als 110.000 t im Jahre 2016 erweitert werden soll, plant Irlands Seafood-Marketing-Organisation BIM.
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