24.07.2023
Lachs: Die Gewinne der Produzenten im 1. Quartal
Die meisten Lachsproduzenten weltweit konnten im 1. Quartal 2023 höhere Gewinne je Kilogramm verglichen mit dem 1. Quartal des Vorjahres realisieren, meldet das Portal IntraFish. Am schlechtesten schneiden bei diesem Ranking die Produktionsregionen Chile und Schottland ab. An der Spitze der Liste mit den höchsten Betriebsgewinnen je Kilo stehen drei der größten norwegischen Züchter: SalMar, Mowi und Austevoll Seafood – mit den Tochterunternehmen SalMar Central-Norway, Mowi Norway South und mit der Austevoll-Tochter Kobbevik & Furuholmen. Am unteren Ende der Rangfolge liegen Mowi Chile, Salmones Camanchaca und Leroy sowie Scottish Sea Farms, die zu SalMar gehören. Nach Angaben von Mowi lag der Referenzpreis für Lachs in Europa im 1. Quartal bei 9,55 Euro/kg und damit 18 % höher als im Vorjahresquartal. Während Bakkafrost in Schottland mit seiner dortigen Tochter Gewinne von 2,30 Euro/kg erzielen konnte – in I./2022 waren es Verluste von 1,50 Euro/kg –, lag Scottish Sea Farms bei nur 0,14 Euro/kg Profit. Die Gründe für die schlechte Performance: ein Kontraktanteil von 61 % mit Preisen unterhalb des Marktpreises sowie hohe Kosten aufgrund "biologischer Herausforderungen" im 2. Halbjahr 2022. Für Norwegen meldeten sowohl Grieg Seafood wie auch Mowi Verluste durch "Winter-Wunden", die "Winter sores", wobei der gegen die Verletzungen eingesetzte Impfstoff inzwischen eine geringere Wirksamkeit aufweise.
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