14.06.2011

Färöer: Erste Goldlachs-Fischerei im MSC-Programm

Das färingische Fang- und Verarbeitungsunternehmen Tavan SP/F hat für seine Fischerei auf den Goldlachs (Argentina silus) eine Bewertung nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) beantragt. Damit ist es die erste Fischerei auf den „silver smelt“ weltweit, die ins MSC-Programm aufgenommen wurde. Die Fischerei wird um die Färöer Inseln und auf dem Färöer-Plateau im Nordostatlantik von sechs Fangschiffen betrieben, die mit semi-pelagischen Schleppnetzen im Jahr rund 20.000 Tonnen Goldlachs fangen. Es sind die einzigen Schiffe, die in den Hoheitsgewässern der Färöer Inseln auf Goldlachs fischen dürfen, ihre Fangmenge entspricht insofern der gesamten Smelt-Quote des Landes. Der Fisch wird vor allem als Fischfarce nach Norwegen und in die Europäische Union verkauft. Joen Magnus Rasmussen, Geschäftsführer von Tavan SP/F, betonte, dass man die Bestände seit langem nachhaltig bewirtschafte. Camiel Derichs, stellvertretender MSC-Direktor für Europa, wies darauf hin, dass der Goldlachs zu den „weniger bekannten Fischarten“ gehöre. Verwendung finde er beispielsweise in den „berühmten skandinavischen Fischfrikadellen“. Die Beurteilung der Fischerei liege in Händen des unabhängigen Zertifizierers Det Norske Veritas (DNV).
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