01.06.2011

Kanada: Greenpeace-Kampagne gegen Thunfisch-Verarbeiter

Greenpeace hat eine Kampagne gegen die stärkste kanadische Marke bei Thunfisch-Konserven, Clover Leaf Seafoods, gestartet, meldet das Portal IntraFish. Die Umweltschutzorganisation wolle mit ihren Aktionen darauf hinweisen, dass beim Fischen mit Fisch-Lockern (sogenannten Fish Aggregating Devices - FAD), die bei der Clover Leaf-Thunfischerei eingesetzt würden, zahllose Meeresschildkröten, Haie und selbst Seevögel ums Leben kämen. So verteilten Greenpeace-Mitglieder in den Innenstädten von Montreal und Vancouver Konservendosen, die die Clover Leaf-Konserven kritisch karikierten. „Nur Thunfisch?“ heißt es auf der Dose, auf der das Label des Fischproduzenten, ein vierblättriges Kleeblatt, in eine Meeresschildkröte umgeformt ist, die eine Angelschnur im Maul trägt. Eine Rezept-Kampagne von Clover Leaf hat Greenpeace ebenfalls gewendet und fordert Kunden auf, Rezepte einzusenden, die möglichst wenig Thunfisch einsetzen. Die Umweltorganisation schätzt, dass die Beifänge der Schleppnetzfischerei dem Inhalt von einer Milliarde Thunfischkonserven entsprechen. In Großbritannien verwenden inzwischen mehrere Marken- und Handelsmarken Echten Bonito (Skipjack) aus Schleppnetzfischerei ohne FAD-Einsatz oder aus Fischerei mit Angel und Leine (pole and line).
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag