31.01.2011
Alaska: Quote für Pazifischen Heilbutt um 19 Prozent gekürzt
Dies diesjährige Fangquote für den Pazifischen Heilbutt vor den Küsten der USA und Kanadas ist gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 18.636 t reduziert worden, melden die Anchorage Daily News. Nahezu 80 Prozent dieser Menge, insgesamt 14.772 t, darf Alaska fischen (2010: 18.181 t). Die Internationale Pazifische Heilbutt-Kommission, die das Fischereimanagement für beide Länder verantwortet, notierte auf ihrer jüngsten Sitzung, dass die Altersklassen extrem klein seien. Es gebe mehrere Theorien, warum die Fische so langsam wüchsen. Viel spreche dafür, dass eine große Zahl kleiner Heilbutte in Nahrungskonkurrenz zueinander stehe, außerdem fresse der Alaska-Heilbutt (arrowtooth flounder) den Meeresboden leer. Ein weiterer Faktor könnten räuberische Aktivitäten wachsender Kabeljau- und Pollackbestände sein. Die Kommission hat der Sportfischerei im Südosten des Fanggebiets eine Mindestfanggröße von 94 Zentimetern (37 inch) auferlegt, da die Freizeitfischer ihr Fanglimit seit 2004 regelmäßig überschritten hätten. Außerdem solle im Rahmen eines Projektes untersucht werden, welche Rolle Heilbutt-Beifänge in anderen Fischereien spielten.
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