07.07.2025
Kabeljau: Barentssee-Quote soll 2026 weitere 14 Prozent sinken
Fischereiwissenschaftler haben weiterhin Bedenken bezüglich der Nutzung des Kabeljaubestandes in der Barentssee. Entsprechend sollte die Fangmenge für den nordostatlantischen, arktischen Kabeljau im Jahre 2026 das Limit von 269.440 t nicht überschreiten, meint Bjarte Bogstad vom norwegischen Institut für Meeresforschung, schreibt das dänische Fiskerforum. Das wären 14 % weniger als die für das Jahr 2025 vorgeschlagene Quote und 21 % weniger als die tatsächlich für 2025 gesetzte TAC. Sollte die Politik der Empfehlung folgen, wäre es die niedrigste Kabeljaufangquote seit 1991, also seit dann 35 Jahren. Schon in den Jahren 2021 bis 2024 war die Kabeljauquote jährlich um durchschnittlich 20 % reduziert worden. "Das hängt damit zusammen, dass der Laicherbestand des Kabeljaus seit einem historischen Spitzenwert 2013 jedes folgende Jahr zurückgegangen ist", sagt Bogstad. Er erwarte jedoch für 2027 und für die Folgejahre einen leichten Anstieg des befischbaren Bestandes. Positiver sieht es beim Schellfisch in der nordöstlichen Arktis aus. Für 2026 soll die Fangmenge nicht höher liegen als 153.293 t, das wären 43 % mehr als die für 2025 vorgeschlagene Quote und 18 % mehr als die tatsächlich gesetzte Quote für 2025.
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