08.12.2021

Gießen: Kopplung von Insekten- und Garnelenzucht

In der Universitätsstadt Gießen (Hessen) will ein Investor ein Innovationszentrum für Aquaponik und eine industrielle Insektenzucht bauen, wobei im industriellen Maßstab Garnelen gezüchtet werden sollen. Der Baubeginn für das bereits im Juni 2021 angekündigte Vorhaben sollte noch im laufenden Jahr erfolgen. Die kombinierte Insekten- und Garnelenproduktion soll auf dem Nachbargrundstück des Instituts für Bioressourcen entstehen, das zum Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME am Ohlebergsweg 12 gehört. Nach Mitteilung von Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Vilcinskas sollen mindestens 40 bis 50 Arbeitsplätze entstehen. Vilcinskas ist auch Sprecher des LOEWE-Zentrums für Insektenbiotechnologie & Bioressourcen, das seit 2014 vom Land Hessen gefördert wird. Die Garnelenzucht in Gießen wäre die erste in Deutschland, in der auch Insekten gezüchtet werden, die den Garnelen als Nahrung dienen. Für den Investor sei der Standort interessant, weil führende Köpfe der Forschung hier ansässig sind. Neben dem Team von Vilcinskas sind das Prof. Dr. Thomas Wilke, Leiter des Instituts für Spezielle Zoologie und Tierökologie, sowie Prof. Dr. Holger Zorn, geschäftsführender Direktor des Instituts für Lebensmittelchemie und Lebensmitteltechnologie, die beide an dem Vorhaben beteiligt sind. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
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