08.10.2009

Spanien: Thunfischfangschiffe nehmen Elite-Soldaten an Bord

Die Eigener von vier baskischen Fischereiunternehmen werden ausländische Ex-Soldaten an Bord nehmen, um sich gegen Piratenübergriffe in den Gewässern vor Somalia zu schützen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Aktueller Anlass ist das Kidnapping des spanischen Thunfischfängers ‚Alakrana’, der sich seit vergangenem Freitag mit 36 Besatzungsmitgliedern in der Hand von Piraten befindet. Die acht Thunfangschiffe, die demnächst von ehemaligen Elite-Soldaten geschützt werden, fahren unter der Flagge der Seychellen. Für sie gelten daher nicht gesetzliche Beschränkungen Spaniens, das den Einsatz privater Sicherheitsunternehmen nur im Indischen Ozean zulässt und Militär an Bord untersagt. Die Basken erklärten, jetzt könnten sie unter gleichen Bedingungen fischen wie die französische Flotte, deren Schiffe seit Juli jeweils von vier Marinesoldaten begleitet werden. Für den Schutz zahlen die vier Reedereien aus dem baskischen Bermeo jeweils 24.000,- € pro Schiff und Monat. Nach einer Testphase werde entschieden, ob die Maßnahme fortgesetzt werde. Für die Freilassung der ‚Alakrana’ hätten die Piraten inzwischen eine Lösegeldzahlung von mehr als einer Million € verlangt, wird berichtet.
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