22.04.2008
Chile: Cermaq muss Mengen-Prognosen für 2008 korrigieren
Anhaltende Probleme mit Fischkrankheiten haben den Züchter Cermaq gezwungen, seine Mengen-Prognosen für Chile um 22% zu senken – von 68.000 t auf 53.000 t, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Allein aufgrund der Infektiösen Salmanämie (ISA) musste Cermaq im ersten Quartal dieses Jahres Fisch im Wert von 3,2 Mio. € abschreiben. Und ISA ist nicht die einzige Krankheit, die derzeit Probleme bereitet. Darüberhinaus gebe es Probleme mit Salmonid Rickettsial Septicemia (SRS) und auch Amöbenbefall habe die Sterblichkeit erhöht und damit das Erntegewicht reduziert. Im ersten Quartal hat die chilenische Cermaq-Tochter Mainstream noch 16.000 t abgefischt und liegt damit im Einklang mit den Vorhersagen. Für das gesamte Jahr sehe es jedoch düster aus. Statt erwarteter 32.000 t Atlantischer Lachs rechnet man jetzt mit nur noch 23.000 t. Coho (Silberlachs) und Lachsforelle werden mit jeweils 15.000 t angesetzt – statt geplanter 18.000 t. Falls sich die Seuchensituation in Chile noch verschlechtere, müsse mit weiteren Einbußen gerechnet werden, heißt es in einer Cermaq-Erklärung.
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