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23.08.2018

USA: Chinas Einfuhrzölle treffen Hummer-Exporteure

Die Hummer-Exporteure im US-Bundesstaat Maine leiden erheblich unter dem 25%igen Einfuhrzoll, den China seit Juli diesen Jahres unter anderem auf lebende Hummer aus den USA als Vergeltung gegen US-Importzölle für zahlreiche chinesische Waren erhebt. Parallel habe China die Zölle auf kanadischen Hummer um 7% gesenkt, schreibt IntraFish. Die Folge: die US-Ausfuhr in die Volksrepublik China sei zum Erliegen gekommen, zitieren die CBS News Lobster-Exporteurin Stephanie Nadeau von The Lobster Co., denn: "Wir haben dasselbe Produkt wie Kanada. Meine Hummer sind mit einem 25 %igen Zoll belegt, ein Unterschied von 2,- USD (= 1,71 Euro) und damit ein unüberwindlicher Unterschied."
22.08.2018

Japan: Erste Fischerei auf Roten Thun startet MSC-Verfahren

Ein japanisches Fangschiff, das Roten Thun fischt, will sich nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifizieren lassen, schreibt das Portal IntraFish. Der Fischgroßhandel Usufuku Honten, gegründet im Jahre 1882, lässt die Fischerei des Langleinenfängers „Dai-ichi Shofuku-maru" von der Control Union Pesca prüfen. Das Schiff hatte seit den 1930er Jahren zunächst in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Japans gefischt und fischt inzwischen ganzjährig im Atlantik. 2017 landete das Schiff 48 t an. Die Fischerei ist die erste auf Roten Thun weltweit, die sich am MSC-Programm beteiligt.
Länderreport Länderreport
22.08.2018

Cottbus: Tupperbox an der Frischfischtheke zulässig

Das Edeka-Center Scholz in Schmellwitz, einem Ortsteil von Cottbus (Brandenburg), bietet seinen Kunden in vielfacher Hinsicht die Möglichkeit, Verpackungsmüll zu vermeiden, schreibt die Lausitzer Rundschau. Dort ist es möglich, an die Fleisch-, Käse- und Fischtheke eigene Tupperboxen mitzubringen. Für Klaus Herrmann, Diplom-Lebensmittelchemiker beim zuständigen Lebensmittelüberwachungsamt Cottbus, ist das zulässig, wenn eine goldene Hygiene-Regel beachtet wird: "Die mitgebrachte Dose oder der Becher darf den weißen Bereich hinter der Theke nicht berühren." Im Edeka-Center Scholz legt der Kunde die mitgebrachte Box auf ein Tablett, auf dem sie dann, ohne berührt zu werden, befüllt wird. "So kann sichergestellt werden, dass eventuelle Keime nicht vom Supermarkt kommen", sagt Herrmann.
21.08.2018

Österreich: Sushi-Test - fünf von elf Proben nicht einwandfrei

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat Sushi-Sets von elf unterschiedlichen Anbietern in Linz testen lassen. Das Ergebnis: zwei Proben sind nicht mehr für den Verzehr geeignet, drei weitere erhielten das Testurteil "wertgemindert". Konsumentenschützer hatten die Proben bei unterschiedlichen Anbietern im Zentrum der Landeshauptstadt gekauft und unter Einhaltung der Kühlkette in das Labor der Belan Ziviltechniker GmbH gebracht. Dort wurden sie sensorisch, mikrobiologisch und chemisch-physikalisch analysiert. Bei der nicht mehr verzehrfähigen Probe vom Tokyo Running Sushi-Restaurant bemängelten die Gutachter einen "ekelerregenden Geruch nach Verderb des Surimis sowie den fischig-tranigen Geschmack von Lachs, Butterfisch, Tilapia und Garnele als auch den säuerlich alten Geruch des Thunfischs. Zusätzlich zeigten sich noch leicht erhöhte Werte an Fäkalkeimen." Testsieger waren eine "Eat Happy Nigiri Box Sake" von Merkur auf der Mozartstraße und das mittlere Sushi-Set von Superpanda auf der Wienerstraße. Eine "Eat Happy Mixed Box Large" aus einem Eurospar wurde hingegen als "wertgemindert" eingestuft, weil es schwere sensorische und leichte mikrobiologische Mängel aufwies. Die Arbeiterkammer ist die gesetzliche Interessenvertretung der Arbeitnehmer in Österreich, für die eine Pflichtmitgliedschaft besteht.
TK-Report TK-Report
20.08.2018

Alaska-Wildlachs: Rekordfänge in der Bristol Bay

Die Wildlachsfänge in Alaskas Bristol Bay fallen nicht nur weit besser aus als erwartet, sondern übertreffen auch den vor kurzem aufgestellten Zehn-Jahres-Rekord von 28,91 Mio. Lachsen, schreibt IntraFish. Als jüngstes Fangergebnis meldete Alaskas Behörde für Fisch und Wild (ADF&G) den Fang von 41,8 Mio. Sockeye-Wildlachsen. 58 Prozent davon kommen aus dem Bezirk Nushagak. Derzeit gäbe es keine Probleme mit dem Verkauf der Fische. Trotz der hohen Fangmengen würden die Fischer sogar rund 1,10 Euro/Pound mehr erhalten als ein Jahr zuvor. Der Fischereiökonom Garrett Evridge empfahl den Fischern der Bristol Bay, ihren Fisch weiterhin so teuer zu verkaufen, weil kein anderer Bezirk die am Markt bestehenden Nachfragelücken schließen könne. "Derzeit ist es eine gute Zeit, Fischer in Bristol zu sein", kommentierte Evridge. Vor knapp zwei Jahren hatte die "Bristol Bay Regional Seafood Development Association" (BBRSDA) eine orangefarbene Brand für die Bristol Bay vorgestellt. Im Juli meldete die BBRSDA, dass sie mit fünf US-LEH-Filialisten zusammenarbeite, um in 350 Geschäften in den ganzen USA den Sockeye-Wildlachs zu promoten.
17.08.2018

InnoAquaTech: Studienreise nach Island

Das Projekt InnoAquaTech unter der Leitung von BioCon Valley (Greifswald) hat in diesem Frühjahr eine Studienreise nach Island unternommen, um sich über die dortige Aquakultur und Aquaponik zu informieren. Die 16 Teilnehmer stammten vor allem aus KMUs in der südlichen Ostseeregion, teilt Projektmanager Valentin Eckart mit. Die Tour begann mit dem Besuch einer Geothermieanlage, denn erneuerbare Energien liefern 85% des isländischen Energiebedarfs - auch für die Fischproduktion.
17.08.2018

Wiesenhof-Mutter setzt auf Fisch-Ersatz

Der Mutterkonzern des deutschen Geflügelfleisch-Produzenten Wiesenhof beteiligt sich an einem US-amerikanischen Startup für vegane Fisch-Ersatzlebensmittel, meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Good Catch Foods will Thunfisch-Ersatz aus Soja, Kichererbsen, Linsen und verschiedenen Bohnensorten herstellen, außerdem Burger-Patties ohne Fisch- und Krebsfleisch. "Wir stören die Kategorie Meeresfrüchte, nicht die natürlichen Ressourcen des Meeres", lautet die auf ihrer englischsprachigen Facebook formulierte Philosophie von Good Catch. Jetzt hat der Pionier im Rahmen einer Finanzierungsrunde 8,7 Mio. USD (= 7,7 Mio. Euro) erhalten, um im kommenden Jahr mit der Produktion zu starten. Das Investment der PHW-Gruppe ist Teil eines umfassenderen Engagements des Konzerns für vegane Lebensmittel. "Wir sehen das Wachstum des pflanzenbasierten Lebensmittelsektors nicht als Bedrohung für unser bestehendes Kerngeschäft, sondern als Chance", sagt der PHW-Vorstandsvorsitzende, Peter Wesjohann. Die Investition in Good Catch sei als Beginn einer langfristigen strategischen Partnerschaft zu begreifen.
16.08.2018

Österreich: Fisch-Fachtagung beim Welszüchter Waldland

Rund 70 interessierte Landwirte und Vertreter öffentlicher Institutionen nahmen Mitte Juli an einer Fisch-Fachtagung am Waldlandhof im niederösterreichischen Oberwaltenreith teil. Dort züchtet die Waldland Tierveredelung seit dem Jahre 2013 Afrikanischen Wels. Geschäftsführer Gottfried Pichler gab einen umfassenden Einblick. Gastreferenten waren Leo Kirchmaier, Geschäftsführer Österreichischer Verband für Fischerei und Aquakultur, Gregor Hoffmann von der Blün GmbH (Aquaponik) und Alexander Pietsch, Geschäftsführer Nordsee Österreich. Waldland, die eine eigene Setzlingsproduktion betreiben, exportiere inzwischen seine Jungwelse in mehrere Länder, schreibt das Portal Topagrar Österreich. Abgeschlossen wurde die Tagung mit einer Führung durch die neue, 2017 in Betrieb genommene Fischhalle von Waldland. In Zukunft sollen dort auch andere Arten, etwa der Zander, gezüchtet werden, kündigte Pichler an. Im Rahmen des 4. Waldland-Sommerfestes erhielten Landesrat Ludwig Schleritzko und Alexander Pietsch die Vielfaltertrophäen 2018 verliehen. Schleritzko war in seiner Zeit als Waldland-Mitarbeiter maßgeblich am Aufbau der Fischproduktion beteiligt. Nordsee wiederum sei ein großer Abnehmer des Waldland-Edelwelses, der bei Nordsee Österreich angeboten werde.
16.08.2018

Norwegen: Neues Seafood-Terminal für den Flughafen Oslo

Der Flughafen Oslo soll ein neues Seafood-Terminal erhalten, in dem jährlich bis zu 250.000 t umgeschlagen werden können. Eine entsprechende Absichtserklärung (MoU) unterzeichneten der Dienstleister Worldwide Flight Services (WFS) und das Meeresfrüchte-Terminal "Sjømatterminalen", meldet die Airport World. Das neue Seafood Centre werde die Wettbewerbsfähigkeit von norwegischem Fisch und Meeresfrüchten weltweit stärken, meint Martin Langaas, Direktor Cargo des Osloer Flughafens. 2017 sei Oslo mit einem Zuwachs von 36 Prozent der am schnellsten wachsende Luftfracht-Flughafen Europas gewesen. Von 185.000 t waren 90.000 t Seafood. In diesem Jahr soll die Luftfrachtmenge auf 230.000 t wachsen.
16.08.2018

Vietnam: Pangasius-Industrie setzt auf Impfungen

Pangasius-Züchter in Vietnam setzen seit etwa einem Jahr verstärkt auf eine Impfung für ihre Fische, meldet das Portal IntraFish. Der norwegische Arzneimittelhersteller Pharmaq hat 2016 mit Alpha Ject ® Panga 2 einen Injektions-Impfstoff vorgestellt, der den Bakterien Edwardsiella ictaluri, Erreger der Weißfleckenkrankheit, und Aeromonas hydrophila, verantwortlich für Sepsis und Blutungen, vorbeugt. Bei Laborstudien sei die Überlebensrate bei den geimpften Fischen um 60 bis 100 Prozent höher gewesen als jene in der Kontrollgruppe. "Wir schließen derzeit langfristige Impfverträge mit größeren Produzenten", teilt Andreas von Scholten mit, der für Pharmaq die Region Asien und Pazifik betreut. Die Impfung reduziere nicht nur die Sterblichkeitsrate der Fische, sondern führe auch zu einem verringerten Antibiotikaeinsatz. "Der Umstieg auf Impfstoffe kann helfen, das Image und die Profitabilität zu verbessern", meint von Scholten. Voraussetzung sei allerdings, dass die Zucht schon auf einem zufriedenstellenden Niveau erfolge. Bevor also geimpft werde, müssten andere Probleme gelöst sein. Doch die Konsolidierung und Professionalisierung der Pangasius-Industrie habe die Einführung von Vakzinen möglich gemacht. Allerdings gebe es weiterhin Krankheiten wie etwa das "Gelbfleisch" - yellow flesh -, deren Ursache bislang unbekannt sei.
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