Gottfried Friedrichs, einer der Vorreiter für Produkte aus nachhaltiger Fischerei in Deutschland, will sein Lachs- und Forellensortiment komplett auf Rohware umstellen, die nach den Richtlinien des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifiziert ist.
Die norwegische Holding Kverva Industrier mit Sitz in Trondheim hat eine Beteiligung von 45 Prozent an dem Bremerhavener Seafood-Unternehmen F.W. Lübbert erworben, teilte heute die Geschäftsführung von Lübbert mit.
Das russische Fischfang- und -verarbeitungsunternehmen Gidrostroy mit Hauptsitz auf Sachalin hat für seine Fischerei auf den Alaska-Seelachs (Gadus chalcogrammus) im Süden der Kurilen-Inseln im August ein Zertifikat des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten. Das Zertifikat sei allerdings an die Bedingung geknüpft, in Zukunft mehr Daten zum Beifang von geschützten Arten und zu den Einflüssen auf das Ökosystem zu erheben.
Im Fernen Osten Russlands wurden bis zum 6. September 2021 insgesamt 505.000 t pazifische Lachse gefangen und damit 110,1 % dessen, was Wissenschaftler für die laufende Saison prognostiziert hatten, meldet das Portal Seafood.Media.
Eine südkoreanische Farm für Meeresalgen, betrieben von der Haedam Co., ist als erste Algenfarm weltweit nach dem kombinierten Meeresalgen-Standard von Aquaculture Stewardship Council (ASC) und Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert worden, meldet der ASC.
Niederländische Baumkurrentrawler praktizieren vor der dänischen Westküste eine zweifelhafte Fischerei: offenbar schalten die meisten der dort operierenden Fangschiffe ihr Anti-Kollisionssystem AIS quasi ab, meldet Dänemarks größter Fernsehsender TV 2. Der Sender hatte in Zusammenarbeit mit dem Forschungskollektiv NOIR und der überregionalen niederländischen Abendzeitung NRC Handelsblad Trawler aus den Niederlanden beobachtet. Die "durchgeführte Zählung zeigt, dass 30 von 31 niederländischen Trawlern, die im vergangenen Jahr in Dänemark gefischt haben, mehrmals als so genannte 'Geisterschiffe' gefahren sind", schreibt TV 2 auf seinem Internetportal.
In fast allen Mensen der Stadt Tübingen (Baden-Württemberg) soll es für die Mittagsverpflegung "maximal einmal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch" geben. Das hat die Universitätsstadt bei einer neuen Ausschreibung für das Schulessen beschlossen, meldet der Südwestrundfunk (SWR).
Die Meisters Wurst- und Fleischwaren Bautzen verkaufen jetzt auch Fischprodukte, meldet das Portal Sächsische.de. Das Ungewöhnliche: Karpfenfilet, "Spreelocken", Fischsülze und einige weitere Fischspezialitäten werden in dem Traditionsbetrieb in der sächsischen Kreisstadt hergestellt. Zum ersten Mal verkauft damit eine Wurstmanufaktur auch selbst hergestellte Fischprodukte, schreibt das Zeitungsportal unter Berufung auf den Meisters-Geschäftsführer Karlheinz Schlenkrich: "Zumindest kenne ich kein weiteres Beispiel."
Die aktuelle Fangsaison für Königskrabben in der nordamerikanischen Bristol Bay (Alaska) ist für 2021/22 abgesagt worden, meldet das Portal IntraFish. Obgleich die Bestände nicht als überfischt gelten, hat eine jüngst durchgeführte wissenschaftliche Untersuchung ergeben, dass die vorhandene Biomasse nicht groß genug sei für eine Befischung.
Die EU-Kommission hat Ende August ihre Vorschläge für die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für das kommende Jahr bekanntgegeben. Diese Empfehlungen wird der Rat der EU-Fischereiminister prüfen, um sie bei einem Treffen am 11./12. Oktober 2021 zu verabschieden. Ein Blick auf die einzelnen Quotenempfehlungen zeigt stabile TACs bei Sprotte und Scholle und eine um 21 % steigende Quote für den Hering im Golf von Riga.