21.01.2010

Deutsche See startet Online-Shop für Endverbraucher - mit TK-Produkten

Die Fischmanufaktur Deutsche See beliefert ab sofort über einen Online-Shop auch den Endverbraucher. In dem Internet-Portal ist eine Auswahl von zunächst 30 hochwertigen Fischprodukten und Meeresfrüchten erhältlich. „Lieferung innerhalb von 24 Stunden direkt nach Hause, bei Bestellungen bis 12:00 Uhr mittags“, verspricht Deutsche See. Das tiefgekühlte Online-Sortiment umfasst handverlesene und exquisite Rohware, für die nur die besten Stücke ausgewählt werden sollen - zu entsprechenden Preisen. Angeboten werden beispielsweise Rote Meerbarben-Filetportionen, je 85g zum Preis von 11,90 € (140,00 €/kg). Die vor der französischen Atlantikküste mit Reusen oder Netzen gefangene Ware wird von Hand filetiert und innerhalb kürzester Zeit schonend auf - 60 Grad Celsius gefroren. Weiter im Angebot sind derzeit außerdem Gamba Carabiniera (200g für 21,99 € bzw. 109,95 €/kg), Eismeerlachsforelle (200g für 11,79 € bzw. 58,95 €/kg), Hummerschwanzfleisch (155g für 27,74 € bzw. 178,97 €/kg), Kabeljaufiletportionen (400g für 26,38 € bzw. 65,95 €/kg) oder Langustenschwänze (270g für 26,99 € bzw. 99,96 €/kg). Alle Produkte des Online-Shops stammen aus ausgewählten Herkünften und sind Teil des Deutsche See-Select-Sortimentes. Eine Ausweitung, zum Beispiel auf ausgesuchte Bio-Fische, ist für die kommenden Monate geplant.
Länderreport Länderreport
20.01.2010

Deutschland: Nordseekrabben-Fischer bewerben sich um MSC-Zertifikat

Deutschlands Krabbenfischer lassen sich jetzt offiziell nach dem MSC-Standard bewerten. Das teilt Knud Bußmann mit, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Nordseekrabben- und Küstenfischer. Insgesamt werden die Unternehmer und Eigentümer von 177 Krabbenkuttern, zusammengeschlossen in fünf Vereinigungen, ihre Fischereiaktivitäten von der unabhängigen Zertifizierungsstelle Food Certification International (FCI) auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit prüfen lassen. Die Garnele (Crangon crangon) lebt in der südlichen Nordsee und im Wattenmeer und wird von allen Anrainerstaaten befischt, insbesondere den Niederlanden, Deutschland und Dänemark. Die 177 deutschen Krabbenfischer landeten in den vergangenen Jahren im Jahresdurchschnitt 11.000 t an, was rund 30 Prozent der Krabbenfangmenge in der Nordsee entspricht. Der Umsatz dieser traditionellen Fischerei liegt bei durchschnittlich 40 Mio. €. Außerdem ist die Krabbenfischerei in vielen Küstenorten wichtiger Bestandteil der regionalen Tourismuswirtschaft und Identität.
20.01.2010

Cuxhaven: Krabbenschälzentrum noch immer nicht in Betrieb

Das in Cuxhaven geplante Krabbenschälzentrum sollte bereits Ende 2008, vor nunmehr eineinhalb Jahren seinen Betrieb aufnehmen. Das ist bis jetzt nicht geschehen. Nun wurden im Ausschuss für Wirtschaft und Häfen kritische Fragen gestellt, schreiben die Cuxhavener Nachrichten. Ulrich Schröder (Die Linke) fragte nach dem Verbleib von 724.000 Euro Steuergeldern, die aus dem Topf der einzelbetrieblichen Investitionsförderung in das Projekt geflossen seien. Bei den Fördermitteln handele es sich ausschließlich um Landes- oder Bundes- beziehungsweise EU-Mittel, nicht um Haushaltsmittel der Stadt Cuxhaven, stellte der Leiter der städtischen Agentur für Wirtschaftsförderung, Dr. Hans-Joachim Stietzel klar. Die verwaltende Nbank in Hannover habe am 30. November 2009 eine Vorortkontrolle in Cuxhaven durchgeführt. Derzeit laufe ein Prüfungsverfahren zwischen der Bank und dem Zuwendungsempfänger. Zuletzt war die Ankunft der ersten Krabbenschälmaschine für Dezember 2009 angekündigt worden. „Sie ist bis jetzt nicht da“, teilte Hans-Gerd Janssen von der Niedersachsen-Ports mit. Liegenschaftsverwalter NPorts hatte in den Umbau des ehemaligen Produktionsgebäudes von Seeadler bzw. Norda Lysell mehr als eine Million Euro investiert.
TK-Report TK-Report
20.01.2010

Peru will mehr TK-Shrimps in Europa vermarkten

Peru verspricht sich für seine TK-Shrimps wachsende Perspektiven in einigen Ländern der Europäischen Gemeinschaft. Die Handelskammer der Hauptstadt Lima blickt insbesondere auf Frankreich, die Niederlande und Belgien, um dort ganze Garnelen mit Schwanz, aber auch geschälte zu verkaufen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Im vergangenen Jahr hat das südamerikanische Land nach vorläufigen Angaben bis Ende Dezember 11.359 t Garnelen exportiert - ein Plus von 6,4% gegenüber dem Vorjahr mit 10.675 t. In der EU kauften insbesondere Spanien (1.922 t), Frankreich (591 t), die Niederlande (107 t) und Portugal (86 t). Insgesamt kaufte die Gemeinschaft Shrimps aus Peru im Wert vo 11,88 Mio. USD (= 8,28 Mio. €). Dabei hat die Einfuhr von geschälter Ware erheblich zugenommen. So importierte die EU in den ersten elf Monaten 2009 geschälte Garnelen im Wert von 4,04 Mio. USD (= 2,82 Mio. €) – ein Plus von 55,2%, während der Einfuhrwert der ganzen Garnelen um 18% auf 7,84 Mio. USD (5,46 Mio. €) sank. Spanien und Frankreich importierten von Januar bis November 50,3% bzw. 45,5% mehr Shrimps ohne Schale als im Vorjahreszeitraum. Frankreich kaufte insgesamt Ware im Wert von 1,85 Mio. USD (= 1,29 Mio. €) und damit nahezu dreimal soviel wie im selben Zeitraum 2008.
20.01.2010

Schottland: Findus-Räucherei verbessert CO2-Bilanz

Die schottische Räucherei Macrae in Edinburgh hat ihre CO2-Bilanz durch einen Effizienzschub um 13 Prozent senken können, schreibt IntraFish. Die Tochtergesellschaft von The Seafood Company, die wiederum zur Findus-Gruppe gehört, habe durch Einsparungen bei Strom (-6,5%), Gas (-18%), Wasser (-21%) und Abwasser (-24%) sowie Verpackungs-Kartonagen (-180 t) eine Energiemenge gespart, mit der mehr als 50 Einfamilienhäuser versorgt werden könnten. „Die Verbesserungen haben wir durch die Investition in Energiesparmaßnahmen und die Einführung einer Kultur von Wiederverwendung und Recycling in unserem Unternehmen erreicht“, sagte Roy Cunningham, Geschäftsführer von Macrae Edinburgh. In den letzten zwei Jahren seien so 75 t CO2 eingespart worden. Neben den ökologischen habe dies auch ökonomische Vorteile: durch die Installation von Lampen beispielsweise, die über Bewegungsmelder gesteuert werden, würden jährlich 51.000 € gespart. Gemeinsam mit dem LEH-Filialisten Waitrose wurde für die Belieferung der Supermärkte ein System eingeführt, bei dem wiederverwendbare Kunststoff-Boxen verwendet werden. Macrae produziert auf mehr als 70 Produktlinien zahlreiche Räucherfisch-Artikel, Pasteten, Seafood-Cocktails, Canapes und Spezialitäten, mit denen jährlich 25 Mio. € umgesetzt werden.
19.01.2010

Schweiz: Fischzüchter Raab will „Rehabilitation als Tierfreund“

Der deutsche Multimillionär und Fischzüchter Hans Raab will den Schweizer Kanton St. Gallen auf 100 Mio. Franken Schadensersatz verklagen, schreibt der Züricher Tagesanzeiger. Zum 27. Januar wolle er Medien-Vertreter in seine Melander-Farm in Oberriet einladen, um vor allem seine Reputation wiederherzustellen. „Ich werde beweisen, dass ich kein Tierverbrecher, sondern ein großer Tierfreund bin“, behauptet der Erfinder der Ha-Ra-Putzmittel. Das Veterinäramt des Kantons St. Gallen hatte dem 69-Jährigen im vergangenen Jahr die Lizenz zum Fischtöten in seiner Wels-Zuchtfarm entzogen. Seine Tötungsmethode habe gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Die Farm sei damit nur mehr eine Investitionsruine von 40 Mio. Franken. Unterstützt durch den deutschen Fachjournalisten Peter Ziegler als Medienberater und den Heidelberger Anwalt Prof. Dr. Hansjürgen Tuengerthal, ehemals Syndikus der deutschen Fleischindustrie, will Raab jetzt klagen. Auch die Tierschutzorganisation Fair-Fish solle belangt werden – wegen Ruf- und Geschäftsschädigung – sowie ein Schweizer Medium, das Raab angeblich als Tierfolterer bezeichnete.
19.01.2010

Island: Icelandair Cargo fliegt nachhaltig gefangenen Fisch

Flugzeuge der isländischen Icelandair Cargo tragen das neue isländische Label für nachhaltige Fischerei, meldet das Portal Seafood Source. Neben dem Logo „Iceland Responsible Fisheries“ prangt der Slogan „Absolutely fresh“ auf den Rümpfen mehrerer Boeing 757-200. Die Aktion ist Teil einer neuen Marketing-Kampagne der Isländischen Fischerei-Vereinigung für das Bekenntnis des Landes zu einer nachhaltigen und verantwortungsbewusst verwalteten Fischerei. Gleichzeitig will Icelandair Cargo verstärkt Frischfisch transportieren. Der Fluglogistiker operiert gegenwärtig fünf Boeing 757-200, von denen zwei die Strecke von und nach Island fliegen, während die übrigen drei in Europa eingesetzt sind. Darüber hinaus bietet Icelandair Cargo Transportkapazität auf sämtlichen Passagierlinienflügen der Icelandair, die nahezu 30 Ziele auf beiden Seiten des Atlantiks anfliegt. Icelandair Cargo betreibt neben dem Hauptsitz in Islands Hauptstadt Reykjavik und einem Frachtterminal auf dem Flughafen Keflavik auch ein Verkaufsbüro und Terminal in New York. Das Unternehmen ist eine Tochter der Icelandair Logistics, die in den Beneluxländern Luftfrachttransporte über das belgische Lieges abwickelt.
19.01.2010

Haiti: Marine Harvest spendet Lachs-Konserven

Eine Mitarbeiterin von Marine Harvest USA hat eine Lebensmittellieferung für das erdbebengeschädigte Haiti organisiert, meldet IntraFish. Joanne Young betreut über ihre örtliche Kirche eine kleine Gemeinde in Haiti, für die im Rahmen einer Aktion „Nahrung für die Armen“ gespendet wird. Auf Nachfrage stellte Rafael Puga, Geschäftsführer bei der US-Tochter des norwegischen Lachsproduzenten Marine Harvest, 3.456 Lachskonserven zur Verfügung, die nach Haiti verschifft wurden. Dort fehle es insbesondere an Wasser und Lebensmitteln.
19.01.2010

Färöer: JFK Seafood kauft Weißfisch-Verarbeiter Kosin

Der angeschlagene färingische Fischproduzent Maru Seafood hat ein Tochterunternehmen, den Weißfisch-Verarbeiter Kosin, an das Fangunternehmen JFK Seafood verkauft, meldet IntraFish. Kosin hatte schon Ende 2008 die Produktion einstellen, seine sechs Trawler verkaufen und 200 Mitarbeiter entlassen müssen. Auch die Muttergesellschaft Maru Seafood litt unter den hohen Schiffsdieselpreisen, technischen Problemen ihrer Trawler und dem ungünstigen Wechselkurs im Jahre 2008, will jedoch weiterarbeiten. Die Icelandic Group hatte ihren 33%-Anteil an Maru 2009 verkauft und dabei einen 2006 gegebenen Kredit in Höhe von 1,6 Mio. € abschreiben müssen.
19.01.2010

Studie: „MSC ist das beste Öko-Label“

Der Marine Stewardship Council (MSC) ist das wirkungsvollste Öko-Label unter mehreren weltweit agierenden Programmen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie, in der die Accenture Development Partnerships (ADP) sieben Zertifizierungsprogramme für Fischereien vergleicht. ADP ist eine neue Abteilung des global tätigen Beratungsunternehmens Accenture (Jahresumsatz: 22 Mrd. USD, 176.000 Beschäftigte). Maßstab der Untersuchung waren Effektivitätskriterien des World Wildlife Funds (WWF). Im Gegensatz zu den anderen Labeln - Naturland, Friend of the Sea, Krav, AIDCP, Mel-Japan und Southern Rocklobster – bewerte der MSC Fischereien nach sämtlichen Kriterien, und zwar in dem für eine nachhaltige Fischerei und gesunde Meere erforderlichen Umfang. Die Kriterien lehnen sich an Beste Praxis-Richtlinien an, die die Welternährungsorganisation (FAO) 2005 veröffentlicht hat. Bei den genannten Öko-Labeln gebe es erhebliche Unterschiede in puncto Transparenz, Zugang zu Informationen sowie Struktur und Sorgfalt der im jeweiligen Programm erhobenen Forderungen. Voraussetzung für ein international glaubwürdiges Label sei Freiwilligkeit, Zertifizierung durch eine dritte Institution, Unabhängigkeit sowie die Einbeziehung der Betroffenen in das Verfahren.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag