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19.11.2009

Studie: Handhygiene an Bedientheken enorm wichtig geworden

Das Thema Schweinegrippe rückt besonders die Hygiene im Lebensmitteleinzelhandel und in der Lebensmittelindustrie zunehmend in den Blickwinkel der Verbraucher. So ist vielen Kunden die Hygiene insbesondere an den Käse-, Fleisch- und Fischtheken enorm wichtig geworden. Nach einer aktuellen Marktforschungsstudie des Rheingold-Instituts in Köln reicht eine appetitliche, saubere Auslage und Präsentation der Lebensmittel zur Kundenbindung in Zeiten der Schweinegrippe längst nicht mehr aus. Ein wichtiges Kriterium: Sauber und hygienisch muss es sein. Experten vom Bundesgesundheitsministerium und vom Robert-Koch-Institut (RKI) empfehlen dem Thekenpersonal, sich häufig die Hände zu waschen. Die Rheingold-Studie ergab: Die Kunden vor der Theke möchten diese Hygienevorsorge live miterleben. Waschbecken, Seifen- und Hygienespender hinter der Theke sollten durchaus im Blickfeld des zu bedienenden Kunden positioniert sein. Verschmutzte und unhygienische Thekenbereiche werden von den Befragten gemieden und in letzter Konsequenz deshalb manche Warengruppen nicht gekauft.
18.11.2009

Lachs: Morpol will auch in Deutschland filetieren

Der polnische Lachsproduzent Morpol investiert rund 15 Mio. € in den Aufbau von Verarbeitungs- und Packlinien in Deutschland und Frankreich, meldet das Portal IntraFish. Schon zu Beginn des kommenden Jahres solle im neuen Logistik-Zentrum von Morpol im niedersächsischen Harsum (nördlich von Hildesheim) mit der Installation einer Filetier- und Verpackungsabteilung (Kostenpunkt: 7 Mio. €) begonnen werden, kündigte John-Paul McGinley an, der die Abteilung Geschäftsentwicklung bei Morpol leitet. Im dritten Quartal 2010 soll die Verarbeitung im französischen Burgund den Betrieb aufnehmen. Morpol hatte in den vergangenen zwei Jahren mehr als 20 Mio. € in den Ausbau seiner Hauptproduktion im polnischen Ustka investiert. Dort und in einer weiteren Verarbeitung in Lebork werden in diesem Jahr etwa 70.000 t Lachs verarbeitet. Im kommenden Jahr sollen 100.000 t Rohware eingesetzt werden. McGinley teilte mit, dass man 2010 verstärkt der Nutzung von Nebenprodukten wie Abschnitten Aufmerksamkeit widmen wolle. „Wir planen, eine Vielzahl von wertgesteigerten Produkten herzustellen – von Pasteten und Brotaufstrichen bis zu Saucen.“
Länderreport Länderreport
18.11.2009

Deutschland: Dorschfischer bewerben sich um MSC-Zertifikat

Die Erzeugergemeinschaft der Hochsee- und Kutterfischer aus Cuxhaven lässt sich für ihren Fang von Dorsch nach dem MSC-Standard für nachhaltige Fischerei bewerten, teilt der MSC Deutschland mit. Die unabhängige Bewertung wird von der Zertifizierungsstelle Food Certification International (FCI) geleitet und soll Ende 2010 abgeschlossen sein. Diese Fischerei auf Ostseedorsch (Gadus morhua) besitzt für 2009 Fangquoten von 3.500 t (Deutschland insgesamt: 7.561 t). Neben Hering und Sprotte zählt der Dorsch zu den „Brotfischen“ der Ostseefischer. Die Kutterfischer setzen für den Fang in der westlichen und östlichen Ostsee sowohl pelagische als auch Grundschleppnetze ein. Angelandet wird der Dorsch in den Häfen Sassnitz und Mukran auf der Ostseeinsel Rügen, wo der Fisch direkt verarbeitet wird. Der Großteil des Fangs wird als Frischfisch in Deutschland und anderen europäischen Ländern vermarktet. „Nachhaltigkeit und Schutz der Bestände stehen in all unseren Fischereien an erster Stelle“, kommentierte Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft. Im Oktober 2008 hatte Kutterfisch bereits das MSC-Zertifikat für ihren Fang auf Seelachs in der Nordsee erhalten.
18.11.2009

Norwegen: Marine Harvest verkauft 50 Prozent mehr Pangasius

Marine Harvest notiert in seinem Geschäftsbereich für wertgesteigerte Produkte bei Pangasius in diesem Jahr ein Plus von 47 Prozent, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Preisbewusstere Konsumenten hätten die Pangasius-Menge 2009 auf fast 2.500 Tonnen gehoben, teilt Geschäftsführer Jo Dekeyzer mit. Trotz der Rezession habe Marine Harvest Value Added Processing (VAP) im dritten Quartal 2009 nach Menge 13 Prozent mehr Seafood verkauft. Der Umsatz sei um 21 Prozent, die Gewinnmarge (EBIT) auf 5,9 Prozent gestiegen. Nicht nur Pangasius ersetze teurere Fischarten, auch die preiswerte Pazifische Scholle werde zunehmend als Alternative für Scholle gekauft. Jo Dekeyzer beobachtet, dass der Verbraucher Preisangebote des LEH stärker nutze: „Der Abverkauf bei Preisaktionen ist wesentlich höher als vorher.“ Glücklicherweise leide die Marge unter diesem gewandelten Einkaufsverhalten nicht zu sehr, sagte der Marine Harvest-Direktor.
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17.11.2009

Deutsche Krabbenfischer beschließen Wochenendfangstopp

„Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung haben die Mitglieder der schleswig-holsteinischen Landesvereinigung der Krabbenfischer am vergangenen Freitag in Büsum ein Wochenendfangstopp beschlossen. Auch die Vertreter der neugegründeten Erzeugerorganisation Büsum und Umgebung sowie der niedersächsischen Betriebe tragen den Beschluss mit und wollen die Fischerei an den Wochenenden von Freitag 18.00 Uhr bis Montag 00.00 Uhr ruhen lassen. Die Erzeugergemeinschaften reagieren damit auf den dramatischen Preisverfall für Nordseekrabben und wollen so ihrem Auftrag zur Durchführung marktregulierender Maßnahmen nachkommen“, teilt der Geschäftsführer der Landesvereinigung, Knud Bußmann, zum Wochenbeginn mit. Weitere Maßnahmen zum Management der Fischerei sind mit Blick auf das nächste Jahr seien in Vorbereitung. Diese werden die Fischer eng mit ihren niederländischen Kollegen in der transnationalen Vereinigung der Erzeugergemeinschaften abstimmen, um auf dem europäischen Markt insgesamt Wirkung zu erzielen.
16.11.2009

4. Ausbau des BLG Coldstore in Bremerhaven abgeschlossen

Aufgrund der anhaltend guten Nachfrage nach Tiefkühlkapazitäten hat die BLG ihren Coldstore am Containerterminal Bremerhaven nach mehreren Erweiterungen, zuletzt 2006, in diesem Jahr abermals für rund zwei Millionen Euro vergrößert. Der Neubau bietet Raum für 4.500 Paletten und ist mit einer modernen Verschieberegalanlage sowie automatischen Fördersystemen für die Ein- und Auslagerung versehen. Zudem wird im Coldstore auch die Grenzkontrollstelle zur behördlichen Untersuchung von Produkten aus Drittländern neu gestaltet. Hier wird ein langfristiger Nutzungsmietvertrag mit dem Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen geschlossen. Die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2010 geplant.
13.11.2009

Hawesta: Neuer Haustarifvertrag steht

Beim Lübecker Fischkonservenhersteller Hawesta ist nach Übernahme durch die Rügen Fisch AG im September Anfang November ein neuer Haustarifvertrag vereinbart worden, melden die Lübecker Nachrichten. Das bestätigten Uwe Sandmann von der Gewerkschaft Nahrung - Genuss - Gaststätten (NGG) und der Hawesta-Betriebsratsvorsitzende Andreas Zöllner. In den Verhandlungen mit Klaus Peper, Vorstandsvorsitzender von Rügen Fisch, habe man das Entgeltniveau im Wesentlichen halten können. Als Mindestlohn werden einschließlich einer Leistungsprämie, die sich am Dosenausstoß bemesse, 9,20 € gezahlt. Zum Vergleich: Bei Rügen Fisch in Sassnitz sind es in der untersten Lohngruppe 6,50 €, in der obersten 8,- €. Ab 2010 erhalten die Mitarbeiter auch wieder Weihnachtsgeld (einheitlich 156,- €) sowie Urlaubsgeld von 6,- € pro Tag, insgesamt 162,- €. Seit 2004 hatte die Belegschaft als Beitrag zum Überleben des schwer angeschlagenen Familienunternehmens auf beide Leistungen verzichten müssen. Das Personal wurde nach der Übernahme um 25 auf 225 Mitarbeiter aufgestockt. Einer von ihnen ist der neue Werkleiter Hans Moczarski, der jahrelang Geschäftsführer bei Heymann (Marke Heyco) in Lübeck war. Peper holte den 68-jährigen, den er kenne und schätze, aus dem Ruhestand, in dem er sich seit viereinhalb Jahren befand.
12.11.2009

Feinkost: Kamps kauft Nadler und Lisner

Die Heiner Kamps Beteiligungsgesellschaft, Tochterunternehmen der International Food Retail Capital (IFRC), hat von dem börsennotierten englischen Unternehmen Uniq das nordeuropäische Geschäftsfeld übernommen. Dies beinhaltet die in Deutschland ansässigen Feinkostproduzenten Nadler Feinkost (Bottrop), die Pfennig Feinkost (Sarstedt), die Thüringer Fischfeinkost Gebürder Hopf (Floh-Seligenthal) sowie die polnische Uniq Lisner Solka (Posen). Nicht Gegenstand der Akquisition sind die niederländischen Unternehmen der Uniq mit den Geschäftsbereichen Johma und Meal Solution. Der Kauf bedarf allerdings noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes. Nach Mitteilung von Uniq zahlte IFR Capital an Uniq 28,5 Mio. € zuzüglich 12,3 Mio. € an Pensionsverpflichtungen. Die verkauften Unternehmen hatten 2008 Verluste in Höhe von 2 Mio. € verbuchen müssen, schreibt IntraFish.
12.11.2009

Düsseldorf: Neuer Störkaviar-Handel auf der Kö’

In Düsseldorf ist ein Geschäft für Kaviar aus Aserbaidschan gegründet worden. Kaspian Sea Caviar „bietet seinen Kunden nur den besten aserbaidschanischen Wildkaviar vom Kaspischen Meer“, heißt es auf dessen Internetseite. Aserbaidschan besitze eine der kleinsten Quoten für wilden Beluga-Kaviar. Im Sortiment sind aus Wildfang Sevruga, Oscietra und Beluga. Darüber hinaus importiert Geschäftsführer Davood Namati-Nasab mehrere Sorten Zuchtkaviar aus China. Dort werden im Quiandaohu-See („See der tausend Inseln“) im Osten Chinas Störe der Spezies Acipenser schrenki sowie Kaluga-Störe (Huso Dauricus) gezüchtet. Letzterer ist ein Hybrid von Beluga- und Amur-Stör. Im Oktober hat Kaspian Sea Caviar außerdem ein Fachgeschäft an der exklusiven Düsseldorfer Königstraße eröffnet. Das Handelsunternehmen gehört zu United Enterprises International (UEI), einem Private-Equity-Unternehmen, das sich für Aserbaidschan engagiert. UEI investiert in unterschiedliche Branchen, darunter die Landwirtschaft, Bauwesen, haltbare Lebensmittel, Energie, Finanzdienstleistungen, die verarbeitende Industrie, Tourismus und Textilien. Hauptniederlassungen liegen in London, Düsseldorf und Baku.
12.11.2009

Versteckte Preiserhöhungen auch bei Fischprodukten

Der Lebensmittelhersteller Iglo hat bei seinem „Schlemmer-Filet a la Bordelaise“ den Fischanteil von 70 auf 52 Prozent reduziert, doch der Preis ist derselbe geblieben. Die Verbraucherzentrale Hamburg spricht von einer „verdeckten Preiserhöhung“. Fälle wie diesen hat das NDR-Magazin „Markt“ gesammelt und die Hersteller um Stellungnahmen gebeten. Iglo begründet den gesunkenen Fischanteil seines „Schlemmer-Filets“ mit den Vorlieben der Verbraucher: Diese wollten schließlich mehr Panade. „Ausschließlich repräsentative Konsumententests“ seien für den geringeren Fischanteil, der im Übrigen auf der Packung angegeben werde, verantwortlich, erklärte das Unternehmen. Allerdings gab Iglo auch zu, dass der Rohstoff Fisch teurer geworden sei. Deswegen müsse der Packungspreis trotz geringeren Fischanteils gleich bleiben.
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