20.01.2010
Deutschland: Nordseekrabben-Fischer bewerben sich um MSC-Zertifikat
Deutschlands Krabbenfischer lassen sich jetzt offiziell nach dem MSC-Standard bewerten. Das teilt Knud Bußmann mit, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Nordseekrabben- und Küstenfischer. Insgesamt werden die Unternehmer und Eigentümer von 177 Krabbenkuttern, zusammengeschlossen in fünf Vereinigungen, ihre Fischereiaktivitäten von der unabhängigen Zertifizierungsstelle Food Certification International (FCI) auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit prüfen lassen. Die Garnele (Crangon crangon) lebt in der südlichen Nordsee und im Wattenmeer und wird von allen Anrainerstaaten befischt, insbesondere den Niederlanden, Deutschland und Dänemark. Die 177 deutschen Krabbenfischer landeten in den vergangenen Jahren im Jahresdurchschnitt 11.000 t an, was rund 30 Prozent der Krabbenfangmenge in der Nordsee entspricht. Der Umsatz dieser traditionellen Fischerei liegt bei durchschnittlich 40 Mio. €. Außerdem ist die Krabbenfischerei in vielen Küstenorten wichtiger Bestandteil der regionalen Tourismuswirtschaft und Identität.
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