19.01.2010
Schweiz: Fischzüchter Raab will „Rehabilitation als Tierfreund“
Der deutsche Multimillionär und Fischzüchter Hans Raab will den Schweizer Kanton St. Gallen auf 100 Mio. Franken Schadensersatz verklagen, schreibt der Züricher Tagesanzeiger. Zum 27. Januar wolle er Medien-Vertreter in seine Melander-Farm in Oberriet einladen, um vor allem seine Reputation wiederherzustellen. „Ich werde beweisen, dass ich kein Tierverbrecher, sondern ein großer Tierfreund bin“, behauptet der Erfinder der Ha-Ra-Putzmittel. Das Veterinäramt des Kantons St. Gallen hatte dem 69-Jährigen im vergangenen Jahr die Lizenz zum Fischtöten in seiner Wels-Zuchtfarm entzogen. Seine Tötungsmethode habe gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Die Farm sei damit nur mehr eine Investitionsruine von 40 Mio. Franken. Unterstützt durch den deutschen Fachjournalisten Peter Ziegler als Medienberater und den Heidelberger Anwalt Prof. Dr. Hansjürgen Tuengerthal, ehemals Syndikus der deutschen Fleischindustrie, will Raab jetzt klagen. Auch die Tierschutzorganisation Fair-Fish solle belangt werden – wegen Ruf- und Geschäftsschädigung – sowie ein Schweizer Medium, das Raab angeblich als Tierfolterer bezeichnete.
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