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09.07.2010

Frosta: Löhne steigen um 2,2 Prozent

Die Löhne bei dem Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta werden zum kommenden September um 2,2 Prozent angehoben und ab Juli 2011 um weitere 2,4 Prozent. Auf dieses Ergebnis einigten sich am Nachmittag die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Frosta AG für die gut 800 Beschäftigen. Mit der Einigung konnten in letzter Minute Arbeitskampfmaßnahmen verhindert werden. NGG-Sprecherin Silke Kettner beurteilte den Tarifabschluss als „versöhnlich“: „Das ist am Ende ein guter Kompromiss, trotz derzeitig komplizierter wirtschaftlicher Lage.“
09.07.2010

Verwaltungsgerichtshof: Aufgetauter Fisch ist nicht „frisch“


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Länderreport Länderreport
09.07.2010

Berlin: Anwohner wünschen Fischhändler für den Wrangelkiez

Für die alte Eisenbahnmarkthalle im Berliner Wrangelkiez wird eine neue Nutzung gesucht. Eine Befragung der Bewohner durch die SPD Friedrichshain-Kreuzberg habe nun ergeben, dass sich „auffallend viele Anwohner eine Fleischerei und einen Fischhändler“ wünschen, schreibt der Vorwärts. Von 2.800 verteilten Fragebögen waren immerhin 250 beantwortet worden. Für eine Zwischennutzung der 1891 eröffneten Markthalle wird u.a. ein Wochenmarkt vorgeschlagen. Vor allem auf Grundlage der eingereichten Nutzungskonzepte solle das Bieterverfahren für das Objekt entschieden werden.
09.07.2010

PFA erhält MSC-Zertifizierung für atlanto-skandischen Hering

Die Pelagic Freezer-Trawler Association (PFA) hat am Dienstag das Zertifikat für ihre Fischerei auf den atlanto-skandischen Hering erhalten. Acht Monate nach Beginn der vom Zertifizierer Moody Marine durchgeführten Bewertung hat der Marine Stewardship Council (MSC) die PFA-Fischerei für nachhaltig und gut gemanaged befunden, teilt der MSC mit. Damit ist jetzt die dritte PFA-Fischerei zertifiziert, nachdem 2006 schon jene auf Nordsee-Hering und 2009 die Fischerei auf die nordostatlantische Makrele Zertifikate erhalten hatten. Die Fischerei wird von 26 Frosttrawlern betrieben, die zehn Fangunternehmen aus sechs EU-Ländern gehören. Die Schiffe arbeiten mit pelagialen Schleppnetzen und einer Spannbreite von Netzen, die die Selektivität und Fangeffizienz bei unterschiedlichen Zielfischarten optimieren. Im vergangenen Jahr wurden 41.000 t atlanto-skandischer Hering angelandet, die nicht nur in der EU, sondern gefrostet auch weltweit verkauft werden, unter anderem auch in mehrere afrikanische Länder. Camiel Derichs, der für den MSC Nordeuropa betreut, hob hervor, dass die PFA in den letzten Jahren als eine treibende Kraft bei der Werbung für MSC-zertifizierten Nordseehering in den Niederlanden und im Ausland gewirkt habe. Die Heringsfischereien gäben Beispiel für die erfolgreiche Erholung einer einst überfischten Art. Während des MSC-Verfahrens habe sich gezeigt, dass der Bestand momentan so groß sei wie nie zuvor und dass er sehr vorsichtig gemanaged werde.
TK-Report TK-Report
08.07.2010

Bremerhavener Matjestage im Schaufenster Fischereihafen

Größer als in den Vorjahren feiert das Schaufenster Fischereihafen seinen jetzt 18. Geburtstag, kündigen die Cuxhavener Nachrichten an. Am 11. Juli 1992 fand die erste Veranstaltung vor der Packhalle IV statt, damals noch auf weitgehend unbefestigtem Gelände. Jetzt wird das Hafenspektakel vom Forum Fischbahnhof bis zur Halle VII reichen. Im Untertitel firmiert das Volksfest als „Bremerhavener Matjestage“. Der holländische „nieuwe“ Matjes wird in allen Restaurants in der Meile und auf der „MS Hansa“ in unterschiedlichen Variationen angeboten. An mehreren original holländischen Matjeskarren wird der Hering von Hand filetiert. In schmucken Hollandhäusern des Matjesdorfs werden Kunsthandwerk und Selbstgemachtes angeboten, untermalt vom Klang einer echten holländischen Straßenorgel. Ein Musikprogramm auf einer Bühne vor dem Oberfeuer begleitet die Party. Am Freitag, 9. Juli, wird ab 20:30 Uhr die Queen-Tribute-Band ‚MerQury’ spielen.
08.07.2010

China: „In zehn Jahren zu teuer für Seafood-Verarbeitung“

Steigende Produktionskosten in China werden dazu führen, dass das Land in spätestens zehn Jahren als Standort für die Seafood-Verarbeitung nicht mehr interessant ist, zitiert das Portal IntraFish einen Industrievertreter. Frank Zhou arbeitet für Ocean One Enterprise, einen chinesischen Verarbeiter mit vier Fabriken in den Regionen Qingdao und Yantai. Jährlich werden dort etwa 7.500 t Lachs geschnitten. „Wir haben Schwierigkeiten Arbeiter zu finden. Deshalb mussten wir die Löhne um 20 bis 30 Prozent anheben“, sagt Zou. Die jungen chinesischen Arbeitskräfte arbeiten lieber in der Elektronik- oder Textilindustrie: dort können sie bei der Arbeit sitzen und haben klimatisierte Räume. „Im Vergleich dazu ist die Seafood-Industrie nicht sehr attraktiv“, meint Zou.
08.07.2010

Kanada: Umweltgruppen halten Sockeye-Zertifizierung für falsch

Eine kanadische Umweltschutzorganisation hält die Zertifizierung von drei Sockeye Wildlachs-Fischereien in British Columbia für einen Fehler. Dr. Craig Orr, Direktor der Watershed Watch Salmon Society, kündigte an, die Einhaltung der MSC-Standards kritisch überwachen zu wollen. „Der MSC hat eine Ökozertifizierung an drei Fischereien vergeben, die regelmäßig gefährdete Lachsbestände überfischen“, kritisierte Orr. Seine Organisation und zwei weitere Gruppen aus British Columbia – die David Suzuki Foundation und der Skeena Wild Conservation Trust – hatten zu Jahresbeginn Widerspruch gegen die Zertifizierung der Rotlachsfischerei im Fraser River eingelegt. Daraufhin wurde die Zertifizierung der Sockeye-Fischerei in diesem Fluss vertagt, um das Urteil eines unabhängigen Schiedsmannes abzuwarten. Greg Knox, Direktor des Skeena Wild Conservation Trusts, begründete den Einspruch: „Wir meinen, dass die Fischerei im Fraser River nicht einmal die Mindeststandards des MSC für eine Zertifizierung erfüllt und dass das Management der Fischerei derart untauglich ist, dass eine Erfüllung der für die Zertifizierung notwendigen Voraussetzungen in absehbarer Zeit sehr unwahrscheinlich erscheint.“
08.07.2010

Island: Das meiste Walfleisch liegt noch in den Kühlhäusern

Im Januar 2009 hatte Islands Fischereiminister Einar K. Gudfinnsson die Jagd auf Finwale wieder zugelassen. Der Verkauf des Fleischs würde jährlich bis zu 31 Mio. € Devisen erbringen, hatte der Minister prognostiziert. Neue Zahlen von Statistics Iceland zeigen jetzt, dass bislang nur 372 t nach Japan exportiert wurden. Das sei ein Viertel des Fleischs jener 125 Finwale, die Hvalur hf. in isländischen Gewässern erlegt hatte, schreibt die Iceland Review. Gut 1.100 t Walprodukte liegen weiterhin in isländischen Kühlhäusern. Der Verkauf der 372 t sowie von weiteren 80 t im Jahre 2008 hatte Einnahmen von 5,1 Mio. € erbracht. Damit sei man dem von Gudfinnsson avisierten Betrag „nicht besonders nahe gekommen“, kommentierte Arni Finnsson, Vorsitzender des isländischen Naturschutzverbands. Kristjan Loftsson, Geschäftsführer des Fangunternehmens Hvalur, erklärte, man könne das Fleisch unmöglich alles auf einmal nach Japan exportieren, sondern nur sukzessive. Deshalb liege es noch in den Kühlhäusern. Die Berichterstattung über das Exportprozedere des Walfleischs kritisierte Loftsson als „Spionage“: die Walindustrie brauche Ruhe um arbeiten zu können.
07.07.2010

Mosambik: Drei spanische Trawler ohne Fangmeldung erwischt

Die Fischereiaufsicht des ostafrikanischen Staates Mosambik hat drei spanische Langleinenfänger bei Inspektionen in 14 Fällen ohne jede Fangmeldung an Bord erwischt, schreibt das Portal IntraFish. Die drei Schiffe des Fischereiunternehmens Organizacion de Palangreros Guardeses (OR.PA.GU) fischten im Rahmen des seit 2007 zwischen der EU und Mosambik bestehenden Fischereiabkommens (FPA) auf Thun, Schwertfisch, Blauhai und Makrelenhai. Sowohl das Abkommen wie auch das nationale Fischereirecht Mosambiks sehen vor, dass bei Eintritt in die und Verlassen der AWZ des Landes detaillierte Angaben über die Fänge vorliegen müssen. Ist dies nicht der Fall, sieht das Gesetz Sanktionsmöglichkeiten von der Beschlagnahmung des Fanges bis zum Einzug der Fanglizenz vor.
07.07.2010

Spanien: Erste Fischerei lässt sich nach MSC-Standards prüfen

Das spanische Fischereiunternehmen Grupo Regal lässt seine Langleinen-Fischerei auf Seehecht im Nordost-Atlantik nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) prüfen. Sollte die unabhängige Organisation Food Certification International die Fischerei als nachhaltig und gut gemanaged einstufen, darf Grupo Regal seine Fangmenge von jährlich rund 1.100 t, gefischt mit zwei Booten, unter dem blauweißen Logo des MSC vermarkten. Im Rahmen dieses MSC-Verfahrens wird der Status des gesamten nördlichen Seehecht-Bestandes überprüft. Grupo Regal hat angekündigt, dass sich im Falle einer erfolgreichen Zertifizierung auch die anderen lizenzierten, etwa 50 spanischen Langleinenfänger an dem Zertifikat beteiligen können. Von der gesamten EU-TAC für Seehecht (51.500 t für 2010) halten spanische Schiffe etwa 11.000 t. Der Seehecht wird fast ausschließlich (zu 98 Prozent) auf dem heimischen Markt verkauft, etwa zwei Prozent nach Frankreich exportiert. Für Nicolas Guichoux, Regionaldirektor des MSC für Europa, ist Spaniens Eintritt ins MSC-Programm eine Meilenstein, zumal der Seehecht eine der in Europa beliebtesten Konsumfischarten ist.
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