07.03.2011

Frankreich: 14,5 Tonnen Austern gestohlen

Die französische Polizei hat am vergangenen Wochenende einen 51-jährigen Küstenfischer verhaftet, der an der Westküste 240.000 Austern gestohlen hatte, meldet die britische Zeitung The Telegraph. Der Berufsfischer besaß die Erlaubnis, nicht mehr genutzte Austernzuchten auf der Ile d Oléron, südlich von La Rochelle, von den restlichen Schalentieren zu säubern. Stattdessen „säuberte“ er jedoch benachbarte Farmen, die voll besetzt waren. Zwischen Dezember und Februar entwendete er an der Küste vor Boyardville bei vier Raubzügen 800 Austern-Körbe, sogenannte Poches, mit etwa 20.000 Dutzend Tieren. „Als es ebbte, habe ich meinen Augen nicht getraut,“ zitiert die Zeitung Sud Ouest einen der bestohlenen Farmer, „auf einer Länge von 300 Metern war alles weg.“ Der Verdächtige und drei Komplizen verkauften drei Tonnen Austern auf dem heimischen Markt. Mit dem Rest bezahlten sie eine Art Schuld bei einem Austernzüchter in La Tremblade 30 Kilometer weiter südlich.
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07.03.2011

Kanada: Marihuana in Thunfisch-Dosen

Die Polizei im kanadischen Windsor (Provinz Ontario) hat bei einem Rauschgift-Händler Marihuana in Thunfisch-Dosen beschlagtnahmt, schreibt der Windsor Star. Im Rahmen einer Undercover-Operation in der Stadt am Michigan-See, direkt gegenüber der früheren US-Autometropole Detroit, hatten Beamte Anfang Februar neben der Hanfpflanze auch Kokain, Crack und OxyContin beschlagnahmt. Die Ermittler betonten jedoch, dass sie bislang nur „wenig Informationen über diesen neuen Verpackungstrend“ gehabt hätte. Jede Thunfischdose enthielt eine halbe Unze „Gras“, etwa 14 Gramm Marihuana.
04.03.2011

Vermeidung von Rückwürfen in der Fischerei wird zentrales Reformthema


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04.03.2011

Vietnam: Cermaq denkt über Pangasius-Investitionen nach

Das norwegische Aquakultur-Unternehmen Cermaq werde wohl mittelfristig auch in die Pangasius-Zucht investieren, schreibt das Portal IntraFish. Das habe Cermaq-Finanzvorstand (CFO) Tore Valderhaug auf dem North Atlantic Seafood Forum erklärt. Zunächst wolle man allerdings eine neue Fabrik für Pangasiusfutter in Vietnam in Betrieb nehmen und anschließend eine Konsolidierung des dortigen Futtermittelgeschäfts abwarten. Valderhaug erinnerte daran, dass Cermaq vor dem Einstieg in die Lachs- und Forellenzucht Futter für die beiden Arten produziert hatte und schließlich weiter die Wertschöpfungskette hinabgestiegen sei.
04.03.2011

Bremen: Kaviarhändler vor Gericht

Störkaviar mit einem Warenwert, der vermutlich sechsstellig ist, soll ein Bremer Kaviarhändler gehandelt haben, ohne die geforderten Genehmigungen zu besitzen, schreibt die Nordwest-Zeitung (NWZ). 118 Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz legt das Amtgericht Bremen dem 29-Jährigen zur Last. Zwischen 2002 und 2008 soll er über das von seinem Vater übernommene Geschäft mit Kaviar gehandelt haben, ohne dessen Herkunft nachweisen zu können. Da jedoch alle Störarten dem Washingtoner Artenschutzabkommen unterliegen, dürfen die Fische und ihre Eier nur mit entsprechender Genehmigung gehandelt werden. Wird der Handel gewerbsmäßig betrieben, gelten Verstöße nicht nur als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftatbestand. Der Händler hatte den Kaviar in seinem Bremer Feinkostgeschäft und über ein Online-Auktionshaus verkauft und bundesweit Restaurants, Hotels und Privatpersonen beliefert, darunter auch das Münchener „Kempinski – Hotel vier Jahreszeiten“. Für den Prozess hatte der Angeklagte, der bis 2010 an der Hochschule Bremen „Global Management“ studiert hatte, einen Großteil der fehlenden Nachweise rekonstruiert. Beim Zoll muss der Bremer 21.000 Euro nachzahlen. Für einen Großteil der Fälle soll das Verfahren eingestellt werden. Im schlimmsten Falle drohe dem Angeklagten eine Bewährungsstrafe, schreibt die NWZ.
03.03.2011

Spanien: Chilenische Muscheln offenbar als „galicische“ verkauft

Mehrere spanische Konservenproduzenten sollen Muscheln aus Chile als vermeintlich galicische Schalentiere vermarktet haben. Das zumindest behauptet der Kontrollrat für galicische Muscheln, schreibt Fish Information & Services (FIS). Ratspräsident Francisco Alcalde kündigte an, für diesen „Betrug am Verbraucher“ Beweise zu liefern, zumal der Verkauf falsch deklarierter Muscheln weiter anhalte. Man habe inzwischen rechtliche Schritte eingeleitet und unter anderem Beschwerde beim Gericht in Padron erhoben. Nicht genannte Branchenvertreter hatten gegenüber der „Europa Press“ erklärt, diese Falschdeklarierung erfolge schon seit zehn bis zwölf Jahren. Der Verkauf chilenischer Muscheln als galicische sei ein „ernstes Problem“, erklärte Julian Garcia, Sprecher der Vereinigung der Muschelzüchter von Illa (Pontevedra): „Denn niemand möchte, dass ihm etwas verkauft wird, was tatsächlich etwas ganz anderes ist.“ Der Kontrollrat habe durchaus die technischen Möglichkeiten, diesen Betrug nachzuweisen. Fraglich sei jedoch, ob das Gremium auch die hierfür erforderlichen Geldmittel habe, da der Kauf der Muscheln und die Laboruntersuchungen sehr teuer seien.
03.03.2011

Thailand exportiert 11 Prozent mehr Shrimps

Thailand hat in den ersten elf Monaten 2010 rund 400.000 t Shrimps im Wert von 2,8 Mrd. USD (= 2,028 Mrd. Euro) exportiert und damit das Ergebnis des Vorjahreszeitraums nach Menge um 11 Prozent und nach Wert sogar um 17 Prozent übertroffen, meldet das Portal IntraFish. Damit bleibt das Land global führender Shrimp-Exporteur. Hauptmarkt sind die USA, deren Verbraucher 2010 rund 45 Prozent der thailändischen Garnelen gekauft haben - sechs Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Für 2011 rechnet Somsak Paneetatyasai, Präsident der Thai Frozen Foods Association, mit einer vergleichbaren Ausfuhrmenge.
03.03.2011

Norwegen/Malaysia: Genomar schreibt hohe Verluste

Das norwegische Aquakultur-Unternehmen Genomar, das insbesondere Tilapia in Malaysia züchtet, hat 2010 mit hohen Verlusten abgeschlossen, meldet das Portal IntraFish. Vor Steuern notierte das von dem norwegischen Großindustriellen Fred Olsen kontrollierte Farmunternehmen bei einem Jahresumsatz von 5,2 Mio. Euro ein Minus von 7 Mio. Euro. Hauptgrund sei eine hohe Sterblichkeit der Tilapien beim Transport von den Farmen zur Verarbeitung gewesen. Im Ergebnis wurde deshalb weniger Fisch geschlachtet und es habe Qualitätsprobleme gegeben, so dass die Produktionskosten unerwartet hoch waren.
02.03.2011

Handewitt: Verzögerter Baubeginn für Vega Salmon-Fabrik

Der Bau einer neuen Lachsverarbeitung in Handewitt bei Flensburg verzögert sich erheblich. Ursprünglich im Frühjahr 2011 wollte die dänische Lachsräucherei Vega Salmon (Esbjerg) im gemeinsamen Gewerbegebiet von Handewitt und Flensburg eine Produktion auf 11.000 Quadratmetern in Betrieb nehmen. Die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz habe länger gedauert als erwartet, zitiert das Flensburger Tageblatt Stimmen aus der Verbandsversammlung der Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft Flensburg-Handewitt (WEG). „Die Ausnutzung des Grundstückes und die Zahl der Arbeitsplätze waren größer als ursprünglich geplant“, erklärte Dr. Klaus Matthiesen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Regionalentwickungsgesellschaft (WiREG). „Ich gehe davon aus, dass wir im Frühjahr Aktivitäten sehen werden,“ ergänzte Handewitts Bürgermeister Dr. Arthur Christiansen. In Handewitt will Vega Salmon (Jahresumsatz rund 31 Mio. Euro) zwischen 80 und 120 Mitarbeiter beschäftigen.
01.03.2011

Rostock-Warnemünde: Fischhändler Karnatz übernimmt „Fischereck“

Der Rostocker Fischhändler Ulrich Karnatz will das ehemalige „Fischereck“ in Rostock-Warnemünde als Fischgaststätte bewirtschaften, schreibt die Ostsee-Zeitung. Der Inhaber des bekannten Fischrestaurants „Min Herzing“ habe der Stadt als Eignerin des schlichten Gebäudes in Toplage das beste Angebot präsentiert. Eventuell schon ab 1. Mai wolle Karnatz auf der Mittelmole unter dem Namen „Min Herzing - Stromblick“ eine Kombination aus Außen- und Innengastronomie anbieten, einen Imbiss ebenso wie eine Gaststätte. In seinem Geschäft im Ortskern von Warnemünde, das er seit 16 Jahren betreibt, habe er seinen lange gehegten Traum von einer Außengastronomie aus Platzgründen nicht realisieren können. Problematisch sei allerdings eine Forderung, die der städtische Immobilienverwalter „Kommunale Objektbewirtschaftung“ (KOE) stelle: einerseits soll investiert werden, um den tristen Flachbau optisch aufzuwerten, andererseits dürften keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, die einer Baugenehmigung bedürfen. Die Stadt Rostock will die Mittelmole völlig neu überplanen.
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