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21.11.2012

Pangasius: Schon fünf Produzenten mit ASC-Zertifizierung

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) feierte heute in Vietnams Hauptstadt Ho Chi Minh City die ersten fünf Pangasius-Produzenten, die eine ASC-Zertifizierung besitzen. Unter ihnen ist Vinh Hoan, die schon Mitte September als erster Pangasius-Produzent eine ASC-Zertifizierung erhalten hatte. Während Vinh Hoan und Hung Vuong mit diesjährigen Halbjahresumsätzen laut Zollstatistik von 72,4 Mio. USD bzw. 60,2 Mio. USD die Plätze 2 und 3 unter den Seafood-Exporteuren Vietnams belegen, sind die anderen ASC-zertifizierten Unternehmen vergleichsweise kleinere Produzenten: Vinh Quang Fisheries (1-6/2012: 12,1 Mio. USD) und Hoang Long Seafood (1-6/2012: 11,8 Mio. USD) liegen auf Platz 61 und 64 der Export-Rangliste. NTAC0 hatte im Juni 2012 eine Farmfläche von 30 Hektar nach dem Global GAP-Standard zertifizieren lassen. Zu der aktuellen Feier, organisiert von Vietnams Fischerei-Direktorat (Dfish), der VASEP, der VINAFIS und dem WWF, waren 120 Vertreter von Produktionsbetrieben, internationale Einkäufer, ASC-Partner und Medien-Repräsentanten erschienen. Bis Ende des Jahres will Vietnam 10 Prozent seiner Pangasius-Produktion im Rahmen des ASC-Programms zertifizieren lassen.
21.11.2012

Bremen: Keine Auffälligkeiten bei Fischprodukten

Die fischwirtschaftlichen Betriebe auf dem diesjährigen Bremer Freimarkt sind nicht negativ aufgefallen. Während der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst (LMTVet) des Landes Bremen vier Sahneautomaten wegen mikrobiologischer Belastungen aus dem Betrieb nahm, eine Eiswürfelmaschine aus demselben Grund beanstandete und das Bratfett einer Berliner-Bäckerei entsorgen ließ, wurde keine der gezogenen Proben von Fischereiprodukten bemängelt. Insgesamt notierten die Veterinäre als Fazit ihrer Überwachung, dass "der Umgang mit Lebensmitteln grundsätzlich sorgfältig und verantwortungsvoll durchgeführt" werde. Der 977. Bremer Freimarkt 2012 hatte vom 19. Oktober bis 4. November etwa vier Millionen Besucher.
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21.11.2012

USA: Quote für Alaska-Seelachs könnte um 13 Prozent steigen

Die Fangquote für den Alaska-Seelachs aus US-Fischerei könnte im kommenden Jahr um bis zu 13 Prozent angehoben werden, schreibt das Portal IntraFish. Das zumindest hat das Grundfisch-Planungsteam vorgeschlagen. Demnach liege die biologisch verantwortbare Fangmenge - der 'Acceptable Biological Catch' (ABC) - bei 1,375 Mio. Tonnen. Die TAC 2012 beträgt 1,22 Mio. Tonnen. Der Anstieg ist einer höheren geschätzten Biomasse zu verdanken, die jedoch niedriger ist als das langjährige Mittel, sagt Julie Speegle, Sprecherin des National Marine Fisheries Service. Anfang Dezember wird der Fischereiverwaltungsrat für den Nordpazifik die endgültige Fangquote festlegen, die jedoch nicht höher sein darf als der ABC.
20.11.2012

Jessen: Störzüchter AquaOrbis ist insolvent

4.000 Kilogramm Störkaviar und 30.000 Kilo Störfilet wollte die AquaOrbis AG in Jessen (Sachsen-Anhalt) von 2011 an produzieren. Diese Ankündigung aus dem Eröffnungsjahr 2008 konnte die Störfarm und Kaviarproduktion jedoch nicht realisieren: im Spätsommer 2012 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Leidtragenden sind auch 680 Aktionäre, die rund 10 Mio. Euro in die AquaOrbis AG investiert hatten. "Jeder Fehler, der gemacht werden konnte, wurde gemacht", zitierte im Februar die Volksstimme den Vorstandsvorsitzenden Peter Gründken. Beispielsweise seien weder Investitionszulagen noch Fördermittel beantragt worden, kritisiert Gründken seine Vorgänger, "damit sind uns 2,7 Mio. Euro entgangen, und bereits 2010 zeichnete sich eine Liquiditätslücke bis 2013 von 1,6 Mio. Euro ab." Er selber war erst 2011 in den Aufsichtsrat berufen worden, hatte Gunther Frehsee als Vorstand der AquaOrbis AG abgelöst. Statt der angekündigten 4.000 kg Kaviar avisierte AquaOrbis diesen Februar für 2012 nur "bis zu 550 Kilo" - knapp ein Zehntel der 2008 prognostizierten Menge.
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20.11.2012

Gersfeld: Diebe stehlen Störe aus Fischzucht

Unbekannte haben beim Einbruch in eine Fischzucht im osthessischen Gersfeld mehrere trächtige Störe gestohlen, berichtet die Frankfurter Rundschau. In der Nacht von Mittwoch, den 14., auf Donnerstag, den 15. November, nahmen sie die zur Kaviarherstellung gezüchteten Tiere aus einem Becken und verschwanden. Außerdem stahlen sie verschiedene Werkzeuge aus der Lagerhalle. Peter Groß, Inhaber der betroffenen Fischzucht Rhönforelle, bestätigte heute auf Nachfrage von FischMagazin, dass der Schaden "die fünfstellige Marke" erreiche.
20.11.2012

Fischstäbchen: Anhaltender Preiskampf

Ein Überangebot an Rohware und Überkapazitäten auf der Produktionsseite drücken weiterhin die Preise für Fischstäbchen, schreibt das Portal IntraFish. So kostet beispielsweise derzeit die 450 Gramm-Packung der Aldi-Eigenmarke 'Almare' (Inhalt: 15 Fischstäbchen) nur 1,39 Euro - das Kilo also 3,09 Euro. Insbesondere die beiden großen Discounter Aldi und Lidl setzen die Referenzpreise für das Produkt. Gleichzeitig sollen die Kabeljau-Quoten im Nordatlantik in den kommenden Jahren auf ein Rekordniveau steigen und die Fangquote für den Alaska-Seelachs erfahre 2013 einen Anstieg von voraussichtlich 13 Prozent. "Wenn die Preise im europäischen LEH weiterhin so niedrig bleiben wie bisher, werden wir Europäer schlichtweg keine Rohware mehr bekommen", skizziert der Geschäftsführer von Royal Greenland, Mikael Thinghuus, ein langfristiges Szenario, "dann wird der Fisch entweder in jenen Ländern verkauft, die ihn fangen, oder auf anderen Märkten, die bereit sind mehr zu zahlen." In Deutschland wird der Wettbewerb weiter angeheizt durch den Markteintritt des neuen Verarbeiters TSP. Welche Lösung gibt es derzeit? "Sie können nur so effizient produzieren wie möglich und - weiter kämpfen", meint Mikael Thinghuus.
20.11.2012

Großbritannien: Zertifizierer FCI führt versuchsweise ASC-Zertifizierung durch

Die weltweit aktive Zertifizierungsorganisation Food Certification International (FCI) hat eine erste Testbewertung einer Lachsfarm in Großbritannien nach den Standards des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) abgeschlossen, meldet das Portal IntraFish. FCI besitze eine ganze Reihe von Bewertungsaufträgen nach zahlreichen Standards. Zu diesen zählen beispielsweise Global GAP IFA v4 für Forelle, Dorade und Wolfsbarsch und der Futtermittelstandard Global GAP Compound Feed Manufacturers v2. James Allan, Aquakultur-Manager bei FCI, begrüßte es, dass seine Organisation jetzt auch die ASC-Produktkettenzertifizierung durchführen dürfe. Die FCI-Aktivitäten im Bereich Aquakultur würden ständig erweitert. Während man bisherige Märkte - Großbritannien, Skandinavien, Europa und die Türkei - ausbaue, sei FCI jetzt auch in Osteuropa, Russland sowie Zentral- und Südamerika aktiv.
19.11.2012

Lebensmittelüberwachung: Wiederholt Beanstandungen auf Märkten

Auf wiederkehrende Beanstandungen bei der Lebensmittelüberwachung auf Märkten wies der Hamburger Veterinär Dr. Otto Horst auf einer heutigen Fortbildungsveranstaltung hin. Unter schmelzendem Eis muss frischer Fisch in der Theke gelagert werden, denn die Kühlanlage alleine reiche nicht, betonte der Leiter der Abteilung Veterinärwesen beim Bezirksamt Altona. Das gelte insbesondere, wenn der Fisch in einer Styroporkiste liege, so dass die Kälte nicht an den Fisch gelangt. Unzureichend sei immer wieder die Reinigung und Desinfektion der Hände, die vor Beginn der Arbeit und nach Bedarf auch zwischendurch zu geschehen habe. Wenn Waschbecken durch andere Gegenstände zugestellt oder Spender defekt sind, wenn Reinigungs- und Desinfektionsmittel fehlen, müssten kostenpflichtige Nachkontrollen angeordnet werden. Versäumnisse stellten Dr. Horst und seine Mitarbeiterinnen auch bei der Fisch-Kennzeichnung fest. Zwei Beispiele: statt "Seeaal, frisch" müsse es Dornhai heißen, statt "Butterfisch" muss "Buttermakrele" ausgewiesen werden. Bei der Einrichtung von Verkaufsständen auf Märkten bemängelte der Amtsleiter wiederholt fehlende Dächer, so dass die Hygiene der Ware etwa durch Vogeldreck gefährdet sei. Nicht zulässig sei auch, dass der Kunde sich den gewünschten Fisch aus einer Styroporkiste selbst entnimmt.
19.11.2012

Brasilien: Reduzierte Öko-Abgabe soll Aquakultur ankurbeln

Der brasilianische Bundesstaat Sao Paulo hat kleinere Aquakultur-Betriebe von der Zahlung einer ökologischen Zulassungsgebühr befreit, um die Expansion des Sektors voranzutreiben, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Die Aquakultur produziert derzeit rund 40.000 Tonnen pro Jahr und wir wollen gut 200.000 Tonnen jährlich", begründet der Gouverneur von Sao Paulo, Geraldo Alckmin, die gesetzliche Erleichterung in Brasiliens bevölkerungsreichstem und wirtschaftlich bedeutendstem Bundesstaat. Der dortige Fischereiminister Marcelo Crivella ist noch ambitionierter: "Hoffentlich kann Sao Paulo bald 500.000 t Fisch pro Jahr produzieren." Gegenwärtig produziert ganz Brasilien per anno etwa 1,26 Mio. Tonnen.
19.11.2012

Vietnam: Bis September Thunfisch-Exporte für 341 Mio. Euro

In den ersten neun Monaten 2012 hat Vietnam Thunfisch im Wert von 341 Mio. Euro exportiert, meldet die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Produzenten und -exporteure (VASEP). Die zehn führenden Exporteure teilen sich dabei 83,5 Prozent dieser Exportsumme. Dabei ist der Markt mit Anteilen der Top Ten zwischen 6,3 Prozent und 13,8 Prozent vergleichsweise gleichmäßig aufgeteilt. Der Ausfuhrwert lag in diesem Zeitraum 53,2 Prozent höher als im Vergleichszeitraum Januar bis September 2011.
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