21.01.2013

Island: Fordert weiterhin höhere Makrelenquote

Der so genannte "Makrelenkrieg" zwischen der EU und Norwegen auf der einen sowie Island und den Färöer Inseln auf der anderen Seite dürfte sich noch Monate hinziehen. Islands Fischereiminister Steingrímur Sigfússon äußerte seine Enttäuschung darüber, dass die EU und Norwegen weiterhin 90,4 Prozent der Gesamtquote für die nordostatlantische Makrele beanspruchen. Sigfússon sieht sein Land ungerecht behandelt. "2012 befanden sich in den isländischen Gewässern 1,5 Mio. Tonnen Makrelen, die nach Angaben der Wissenschaft dort schätzungsweise 50 Prozent ihres Gewichtes erhielten", zitiert IntraFish den Minister. Damit nähmen sie auch anderen Arten Futter weg. Der links-grüne Politiker zeigt sich gegenwärtig kampfbereit. "Die Leute in Brüssel und Oslo sollten in ihren Geschichtsbüchern blättern, bevor sie annehmen, dass Island in diesem Streit aufgeben wird", zitiert ihn Spiegel Online mit einem Verweis auf den sogenannten Kabeljaukrieg zwischen Großbritannien und Island in den 1950er und 1970er Jahren. Kompromissbereitschaft verhindern auch die in Island für April anstehenden Wahlen. Sigfússon: "Dieses Jahr werden wir nichts erreichen. Die Fangsaison fängt gerade an, und die wird wohl erst vorbeigehen müssen."

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12.11.2012   Island: Werbeagentur soll im Makrelenkrieg helfen
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