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09.01.2014

Russland: Niedrigere Zölle und gestiegene Preise sorgten für Exportboom

Russlands Fischexporte sind in den ersten elf Monaten 2013 im Vorjahresvergleich um 14,5 Prozent auf 1,74 Mio. t gestiegen. Das geht aus aktuellen Daten der Russischen Fischerei-Behörde (Rosrybolovstvo) hervor, zitiert bei IntraFish. Insbesondere die Ausfuhrmengen von Wildlachs, Hering und Alaska-Pollack stiegen sprunghaft. Die Lachsexporte nahmen von Januar bis Dezember um 35,5 Prozent auf 111.400 t zu, der Heringsverkauf an ausländische Handelspartner verzeichnete ein Plus von 41,8 Prozent auf 218.000 t und bei Alaska-Pollack-Filet bedeutet die Exportmenge von 32.800 t einen Zuwachs von 40,5 Prozent. Leicht rückläufig war nur der Export von AP ausgenommen, ohne Kopf (H&G) und von ganzem AP, der um 1,4 Prozent auf 732.000 t zurückging. Begünstigt wurde der florierende Export durch gesunkene Exportzölle ebenso wie durch die generell gestiegenen Weltmarktpreise für die wichtigsten Fischarten (siehe Tabelle). "Zum 1. September 2013 wurden die Ausfuhrzölle für gefrorenen Fisch von 5 auf 3,75 Prozent gesenkt und für Krustazeen von 10 auf 7,5 Prozent", erklärte Alexander Saveljev, Sprecher von Rosrybolovstvo. Die Behörde rechne damit, dass die Gesamtexportmenge zum Jahresende bei etwa zwei Millionen Tonnen liegen werde - ein Plus von 13 bis 14 Prozent. Gleichzeitig werde der Fischkonsum in Russland selbst um 18 Prozent auf 18 kg/Kopf zurückgehen.
08.01.2014

Mexiko: Whitespot-Virus reduziert Shrimp-Produktion um fast 90 Prozent

Eine Garnelenseuche hat die Shrimp-Produktion in der mexikanischen Region Sonora - betrieben auf 25.000 Hektar - in den letzten vier Jahren von über 90.000 t (2009) auf zuletzt nur noch 12.000 t (2013) reduziert, schreibt das Portal Dossier Politico. Finanzminister Luis Vidagary Caso kündigte an, die Entwicklungshilfe für den Bundesstaat auf 16,9 Mio. Euro zu erhöhen. Denn mit dem Produktionseinbruch um fast 90 Prozent ist ein Beschäftigungsrückgang von 7.000 Arbeitsplätzen (2012) auf nur noch 2.500 im Jahre 2013 einhergegangen. Allerdings prognostiziert der Präsident des regionalen Aquakultur-Verbandes, Samuel Fraijo Flores, eine Produktion von 35.000 bis 40.000 t in diesem Jahr.
Länderreport Länderreport
08.01.2014

Spanien: Roter Thun aus Zucht ab Frühjahr

Das in Spanien ansässige Zuchtunternehmen Fortuna Mare will im kommenden Frühjahr erstmals Roten Thun liefern, schreibt das Portal IntraFish. Vorstandsvorsitzender des vor drei Jahren gegründeten Unternehmens ist Harald Dahl, ehemals Geschäftsführer des 2013 in die Insolvenz gegangenen norwegischen Kabeljau-Züchters Codfarmers. Die Geschäfte führt Jan Helge Dahl. Schon für dieses Jahr hoffe Harald Dahl auf Verkaufsumsätze von über 1,1 Mio. Euro - etwa soviel sei bislang in das Projekt investiert worden. "Die Marktpreise für Roten Thun aus Wildfang liegen derzeit bei 22 bis 25 Euro/kg und wir kriegen bestimmt mehr", erklärte er gegenüber IntraFish. Die Fische hätten ein Marktgewicht von 15 bis 25 Kilo. Fortuna Mare profitiert bei der Produktion seiner Thunfisch-Setzlinge von jahrelangen Erfahrungen aus der Kabeljauzucht. Dahl betont jedoch das im Vergleich zum Kabeljau zehnmal schnellere Wachstum des Roten Thuns. Der zügige Gewichtszuwachs und der höhere Marktpreis stimmten ihn optimistisch. Außerdem habe Fortuna Mare die finanzielle Unterstützung dreier solventer Investoren: das seien zum einen der norwegische Reeder Arne Blystad sowie der ebenfalls norwegische, aber in den USA ansässige Investor Alexander Vik und seit zwei Monaten als Dritter im Bunde Bernt Bodal, Geschäftsführer von American Seafoods (USA).
08.01.2014

München: "Bestes Fischlokal der Stadt" hat geschlossen

Das erst im Juli 2013 in der Münchener Schrannenhalle eröffnete Fischlokal "Krake" hat zum Ende des vergangenen Jahres wieder geschlossen, meldet die Abendzeitung. In Anwesenheit zahlreicher Lokalprominenter hatten die jungen Gastronomen Patrick Bertermann und Marko Huth das Restaurant am 25. Juli eröffnet und wollten der Stadt zeigen, wie "das beste Fischlokal der Stadt" auszusehen hat. Mitten in der Vorweihnachtszeit erhielten nun 15 Mitarbeiter die Kündigung und auch Michael Käfer, Hauptmieter der 800 Quadratmeter großen Gastrofläche in der 'Schranne', erfuhr von der vorfristigen Beendigung des Mietverhältnisses, das zunächst bis zum März 2014 laufen sollte. Bertermann und Huth kündigten allerdings an, die "Krake" an anderem Ort neu eröffnen zu wollen: "Ein Fischlokal ist unser Lebenstraum." Beide führen eigene Restaurants: Huth das Steakhaus "Zum goldenen Kalb" am Viktualienmarkt und Bertermann das "Miura". Den Ausstieg aus der Schrannenhalle begründete Patrick Bertermann gegenüber der Abendzeitung mit den Räumlichkeiten, die insbesondere das Tagesgeschäft beeinträchtigt hätten: "Wir sind bis zur Stunde abends immer ausgebucht. Unser Problem ist das Tagesgeschäft im Erdgeschoss, eine nicht zu unterschätzende Spielfläche." Die Eingangstüren der Halle hätten sich nur ganz öffnen lassen, so dass die Gäste im Kalten saßen. Außerdem sei jegliche Werbung einschließlich der Namensnennung 'Krake' untersagt gewesen. Nun liebäugele der Gastronom damit, das Fischlokal-Konzept im 'Miura' umzusetzen. In der Schrannenhalle wird, schreibt die Süddeutsche Zeitung (SZ), am 10. Januar Leonidas Arachovitis das griechische "Spaßrestaurant" 'Kytaro' eröffnen, das für Fisch- und Fleischspezialitäten vom Grill und "ausgelassene Partys mit Tanz am späteren Abend" (AHGZ) stehe.
TK-Report TK-Report
07.01.2014

Mecklenburg: Gut Conow baut Produktion für Speisefische und Krebse

Auf Gut Conow in der Feldberger Seenlandschaft, gut 120 Kilometer nördlich von Berlin, entsteht derzeit eine Speisefisch- und Krebszucht. Vor gut zwei Jahren hat das Gut Adrian Hepp, Master für Aquakultur von der Universität Rostock, engagiert, um die 2011 neu gegründete "Fisch Gut Conow" aufzubauen. Auf dem Gelände einer ehemaligen Milchviehanlage in Fürstenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) entsteht eine Zucht für Speiseforellen bis zu 400 Gramm, Zander und Setzlinge. Außerdem wurden im vergangenen Jahr in Nachbarschaftshilfe Krebsteiche ausgehoben. "2015 gibt es dann auf jeden Fall frischen Fisch von der 'Fisch Gut Conow'", zitiert der Newsletter des Gutes Adrian Hepp. Mit dem Kauf des heute über 1.300 Hektar großen Gutes Conow erfüllt sich seit dem Frühjahr 1992 der aus Dortmund kommende Unternehmer Fritz Jaeger den Jugendtraum vom eigenen Bauernhof. Zum Gut gehören neben einer biologischen Tierzucht für Rinder, Geflügel und Wildbestände unter anderem das Hotel Alte Schule mit der Hochzeitsscheune in Fürstenhagen, das Hotel Forsthaus am Lüttensee und das Bistro 'Zum Wildschwein' am Gutsgarten in Wittenhagen. Mit rund 250 Mitarbeitern ist Gut Conow einer der größten Arbeitgeber in der Region.
06.01.2014

Großbritannien: Young's eröffnet ersten Fish & Chips-Shop

Der britische Fischproduzent Young's Seafood eröffnet in der kommenden Woche in Cambridge seinen ersten Fish & Chips-Shop, meldet das GV-Portal 'Big Hospitality'. Gemeinsam mit Mark und Pete Petrou, die bereits mehrere Fish & Chips-Shops betreiben, wird deren bisheriger Standort in der Burleigh Street am 13. Januar unter dem etwas sperrigen Namen „Young's Fish & Chips, brought to you by the Petrou Brothers“ eröffnet werden, sinngemäß: „Young's Fish & Chips, serviert von den Petrou-Brüdern“. Damit wendet sich der im Fischereihafen Grimsby ansässige Seafood-Produzent Young's, eine im britischen LEH starke Marke, erstmals direkt mit einem eigenen Outlet an den Endverbraucher. In der Kombination aus größerem Restaurant und Take-Away-Service sollen durchgehend Produkte von Young's Seafood eingesetzt werden. "Der Foodservice-Bereich von Young's Seafood hat dieses Branchensegment seit Jahren mit Fisch beliefert. Jetzt haben wir die Gelegenheit, unser Seafood dem Kunden in den Haupteinkaufsstraßen direkt anzubieten", sagt Young's-Bereichsleiter Simon Clarke. Die Brüder Petrou haben weitere Geschäfte in Chatteris, March und Ely (Cambridgeshire).
06.01.2014

Österreich: Alpenlachs will den süddeutschen Markt aufrollen

Die österreichische Alpenlachs Soravia will ihren Seesaibling in diesem Jahr mit Hilfe der Rewe-Gruppe auch in Süddeutschland auf den Markt bringen, schreibt die in Österreich erscheinende Tageszeitung 'Die Presse'. Gegenwärtig wird der von österreichischen Franchise-Nehmern ökologisch gezüchtete Fisch im eigenen Land hochpreisig vermarktet. Ein Partner im Lebensmittelhandel sind jedoch auch schon die zur Rewe-Gruppe gehörenden Merkur-Märkte, von denen es in Österreich 126 gibt. Die zur Soravia-Food-Gruppe gehörende Alpenlachs kämpft mit der Wirtschaftlichkeit. Logistik und Veredelung wie das Räuchern wurden schon ausgelagert. Im gehobenen Lebensmittelhandel wird Alpenlachs (rund) ab 25,- Euro/kg aufwärts gehandelt.
06.01.2014

Bremerhaven: Mark Parlevliet mit 33 Jahren gestorben

Mark Parlevliet, einer der drei Söhne von Diederik (Diek) Parlevliet, ist am 17. Dezember im Alter von nur 33 Jahren in Bremerhaven durch einen tragischen Unglücksfall gestorben. Nach Angaben der holländischen Tageszeitungen Leidsch Dagblad und Katwijk Vandaag starb der Direktor der deutschen Niederlassung von P&P, der Doggerbank Seefischerei, in Folge einer Kohlenmonoxidvergiftung, verursacht durch einen Brand in der Küche seines Hauses. Mark Parlevliet "galt als eines der großen Talente in der dritten Generation des Familienunternehmens", schreibt das Leisch Dagblad. 2012 war er bei der Entwicklung der Fischereiaktivitäten von P&P in Namibia aktiv. Schon vor Weihnachten wurde er unter großer Anteilnahme von Mitgliedern der holländischen Fußballvereine 'Quick Boys' (Katwijk) und 'AFC Ajax Amsterdam' beerdigt. Parlevliet war langjähriger Jugendleiter bei dem Katwijker Verein, hatte dort, sofern es seine Arbeit zuließ, bis zuletzt gespielt und den Verein gesponsored.
06.01.2014

Japan: Neujahrs-Thunfisch für "nur" 52.000 Euro versteigert

Ein großer Thunfisch, der auf dem japanischen Fischmarkt Tsukiji traditionell zur ersten Auktion im Jahr einen Rekordpreis erlöst, erzielte in diesem Jahr nur fünf Prozent der Vorjahressumme, meldet The Standard. Der 230 Kilogramm schwere Rote Thun wurde für 7,36 Mio. Yen - 51.735 Euro - verkauft, derweil bei der Neujahrsauktion 2013 ein Exemplar von 222 Kilo Gewicht 155,4 Mio. Yen oder 1,1 Mio. Euro erzielte. Das war das schlechteste Ergebnis seit fünf Jahren. Roter Thun ist auf dem Tokioter Fischmarkt auch regulär gewöhnlich der teuerste Fisch. Die Japaner sollen etwa 80 Prozent des weltweit gefangenen Roten Thuns essen.
06.01.2014

Senegal: Russischer Fabriktrawler wegen illegaler Fischerei aufgebracht

Die Kriegsmarine des westafrikanischen Senegal hat den russischen Fabriktrawler 'Oleg Naydenov' am Sonnabend wegen des Verdachts auf illegale Fischerei geentert und in den Hafen der Hauptstadt Dakar eskortiert, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des senegalesischen Fischereiministers Haidar El Ali habe das Schiff zwar eine Fanglizenz für das benachbarte Guinea Bissau, nicht jedoch für die Gewässer des Senegal. Dem Reeder drohen die Beschlagnahmung von Schiff und Ladung sowie eine Geldbuße von bis zu 305.000 Euro, die sich - sollte ein Wiederholungsfall vorliegen - auf 610.000 Euro verdoppeln könne. Die 1990 gebaute 'Oleg Naydenov' (120m Länge, 7.765 BRT, 85 Mann Besatzung) war in der Vergangenheit schon Ziel von Protesten der Umweltorganisation Greenpeace.
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