03.03.2014
Österreich: Bundesforste wollen Aquakultur-Produktion verdoppeln
Die
Österreichischen Bundesforste (ÖBf) wollen in den nächsten Jahren 1,6 Mio. Euro in den Ausbau ihrer Aquakulturen im Salzkammergut investieren, um die erzeugte Speisefischmenge von derzeit 80 auf 160 Tonnen zu verdoppeln. Investiert werde in neue Teiche und Fließbecken, die als naturnahe Anlagen errichtet werden, sowie ein Bruthaus für Jungfische. Der Fokus soll dabei auf die Kultivierung von Seesaiblingen und Seeforellen gelegt werden, die von ungezüchteten und ungefütterten Wildfischen aus dem Grundlsee und dem Toplitzsee abstammen, erklärt Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Bundesforste: "Die Form der Kultivierung stellt eine perfekte Verbindung von Wildfang und Aquakultur dar." Die Speisefische der Linie "Wildkultur" müssen bei ihrer Entnahme mindestens zweieinhalb Jahre alt sein. Der Schwerpunkt der Bundesforste-Fischerei ist im Forstbetrieb Inneres Salzkammergut angesiedelt, der den Hallstätter und den Grundlsee befischt, Fischzuchten im Grundlsee, in Kainisch und Spital am Pyhrn betreibt, außerdem das Fischereizentrum in Kainisch unterhält. Die Wildfischerei ist mit einer Fangmenge von vier Tonnen (2013) nachrangig. Insgesamt betreuen und bewirtschaften die ÖBf in Österreich 74 der größeren Seen und 2.000 km Fließgewässer.
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