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06.02.2014

Österreich: Bis Ende 2014 fünf neue Fischproduzenten im Mostviertel

Im niederösterreichischen "Mostviertel", rund 120 Kilometer westlich von Wien, soll in den Tälern der Flüsse Ybbs und Erlauf ein Management-Programm starten, das "wie ein Turbo für die Fischzucht in der Region wirken soll", schreibt das Portal Kurier.at. Das Unternehmen "Wasser. Fisch. Mensch" im Süden der Bezirke Amstetten und Scheibbs harmoniert mit den Plänen des österreichischen Lebensministeriums, bis zum Jahr 2020 die Produktion heimischer Forellen, Saiblinge und weiterer Speisefische um 30 Prozent zu steigern. "Wir haben ganz klar ein quantitatives Ziel. Ende 2014 sollen die ersten fünf neuen Fischproduzenten fix sein", erklärt Nationalrat Andreas Hanger, gleichzeitig Obmann des Kulturparks Eisenstraße. Schon im März beginnt ein Kurs- und Beratungsprogramm für Landwirte und andere Interessierte. An einem ersten Info-Abend auf der Bezirksbauernkammer Scheibbs seien im Vorjahr 60 Teilnehmer gezählt worden. Eine Drehscheibe für die Teichwirte solle die Landwirtschaftliche Fachschule in Hohenlehen sein, die überlegt, das Fach Fischzucht in den Unterricht aufzunehmen. Das Forschungszentrum "Wasser-Cluster" in Lunz, wo zur optimalen Fütterung in Aquakulturen geforscht wird, biete wissenschaftliche Hilfe. Für optimal hielte Andreas Hanger es, wenn sich einzelne Betriebe auf die Setzlingszucht und andere auf die Fischmast spezialisierten. Schlachtung und Vermarktung unter einer eigenen Marke könnten gemeinsam erfolgen. Als Referenzprojekt könne die Marke "Ybbstal-Forelle" fungieren.
05.02.2014

Vietnam: Illegaler Agar-Agar-Zusatz optimiert Shrimp-Preise

Shrimps aus Vietnam werden zunehmend mit einem Zusatzstoff behandelt, der den meisten Importeuren und Branchenakteuren in diesem Kontext offenbar nicht bekannt ist: Agar-Agar, ein Geliermittel auf Pflanzenbasis. Volker Loock, Geschäftsführer des in Bremerhaven ansässigen Analyse-Labors Impetus Quality Inspection, bestätigt gegenüber IntraFish, dass die Fälle von mit Agar-Agar behandelten Shrimps in den vergangenen Monaten explosionsartig zugenommen hätten: im Dezember 2013 und Januar diesen Jahres sei ungefähr die Hälfte der von Impetus untersuchten Sendungen mit Agar-Agar injiziert gewesen. Während ein hoher Glasuranteil und die nicht-deklarierte chemische Behandlung beispielsweise mit Polyphosphaten in der Branche bekannt sind, haben, schreibt IntraFish, viele Importeure wie etwa Igor Klint, Verkaufsdirektor bei Lenger Seafoods, in diesem Zusammenhang noch nie von Agar-Agar gehört. Bei dieser Art der Gewichtserhöhung werden der Kopf und der Körper insbesondere von Black Tiger-Garnelen einzeln mit der im Supermarkt oder Gesundheitsladen erhältlichen Gelatine gespritzt.
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05.02.2014

Lachs: Polnische Verarbeiter werfen Morpol und Marine Harvest Dumping vor

Eine Gruppe von fünf polnischen Lachsproduzenten hat rechtliche Schritte gegen den Lachsverarbeiter Morpol und möglicherweise auch gegen dessen Muttergesellschaft, die Marine Harvest Group, wegen unlauteren Wettbewerbs angekündigt. Das schreiben die Undercurrent News unter Berufung auf ein Schreiben, das die Polen schon am 18. Januar an die norwegische Internetseite iLaks.no gerichtet hatten. Darin werfen sie Morpol vor, seine beherrschende Marktstellung zu missbrauchen, um die Verkaufspreise für Räucherlachs und weitere Lachsprodukte zu drücken und seine Produkte "mit kalkulierten Verlusten in seinem Verarbeitungsbetrieb" zu verkaufen. Die Verfasser des Briefs wollten namentlich nicht genannt werden, erklärten jedoch, das Gros der Lachsproduzenten in Polen, wenn man von Morpol absehe, zu repräsentieren. Ola Brattvoll, Marketing- und Verkaufsleiter bei Marine Harvest und seit dem Rücktritt von Geschäftsführer Adam Basalaj Mitte Januar auch CEO von Morpol, wies die Vorwürfe in einer Erklärung zunächst gegenüber iLaks.no und später auch gegenüber den Undercurrent News scharf zurück. Morpol sei ein unabhängiges Unternehmen innerhalb der Marine Harvest-Gruppe und operiere als eigenständiges Profitcenter. Beide Unternehmen hielten sich an europäisches Wettbewerbsrecht.
04.02.2014

Bremen: Fish International 2014 beginnt am Sonntag, 9. Februar

Am kommenden Sonntag öffnet die bereits 14. Bremer Fischmesse, die fish international 2014, mit rund 230 Ausstellern aus mehr als 20 Ländern ihre Pforten. Von Sonntag, den 9. Februar, bis Dienstag, den 11. Februar werden in den Messehallen am Bremer Hauptbahnhof bis zu 10.000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet, um sich mit Erzeugern, Verarbeitern, Händlern und Maschinenherstellern auszutauschen. Neben den Ausstellern aus dem Gastgeberland werden fischwirtschaftliche Unternehmen vor allem aus den Niederlanden und Belgien, Dänemark und Polen, aber auch aus Asien und vielen weiteren europäischen Ländern ihre Produkte vorstellen. Neu am Start ist die Gastro Ivent, die 98 Aussteller in Halle 6 vereint und Gastronomen und Gemeinschaftsverpfleger fachlich inspirieren will. Eine Gelegenheit zum Kontakten bietet die "Schleppnetzparty" am Sonntagabend ab 18:00 Uhr - bei Dinner, Drinks und angenehmer Musik. Weitere Informationen unter www.fishinternational.de
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04.02.2014

Illegale Fischerei: Nach vier Jahren greifbare Ergebnisse bei der Bekämpfung

Vor vier Jahren beschloss die EU, die illegale Fischerei innerhalb Europas, aber auch außerhalb zu bekämpfen. Jetzt zog EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki eine erste positive Bilanz. Einen Überblick liefert die Januar-Ausgabe von "Fischerei und Aquakultur in Europa". Massive Investitionen in moderne Technologien wie Schiffsüberwachungssysteme (VMS) und elektronische Aufzeichnungs- und Meldesysteme, kombiniert mit Datenbanken und IT-Netzwerken, ermöglichen die Anwendung risikobasierter Ansätze. Diese werden mit effizienteren Kontrollen in den Häfen verbunden. So konnten im Zuge von mehr als 230 von der EU durchgeführten Kontrollmissionen über 200 Fälle von mutmaßlicher illegaler Fischerei durch Fischereifahrzeuge aus 27 Ländern untersucht werden. Etwa 50 dieser Schiffe erhielten letztendlich Geldstrafen in Höhe von insgesamt mehr als 7 Mio. Euro. Auf den Kanarischen Inseln wurden durch die enge Kooperation zwischen der EU und lokalen Behörden die Kontrollverfahren bei allen Anlandungen durch Fischereifahrzeuge von Drittstaaten im Hafen von Las Palmas verstärkt. Die Folge: bestimmte asiatische Fischereischiffe, die bereits im Verdacht standen, illegale Aktivitäten durchzuführen, beendeten die Anlandung in Las Palmas oder den Export nach Europa.
04.02.2014

Frankreich: Labeyrie startet mit frischen Fertigmenüs

Der französische Seafood-Produzent Labeyrie hat im November mit der Produktion von frischen Fertigmahlzeiten für den Lebensmitteleinzelhandel begonnen, meldet das Portal IntraFish. Damit greift Labeyrie Wettbewerber in diesem Segment wie Fleury Michon und Marie an und verspricht sich mittelfristig einen Anteil von 10 bis 15 Prozent an dem Markt mit einem Gesamtvolumen von ungefähr 600 Mio. Euro. Zunächst bietet die Supermarktkette Monoprix acht Gerichte, ab Mitte Juni sollen die hochwertigen Labeyrie-Menüs auch bei weiteren LEH-Ketten gelistet sein. Für das Finanzjahr 2013-2014 erwartet Labeyrie ein Umsatzplus von 6,7 Prozent auf 800 Mio. Euro.
03.02.2014

Norwegen: Makrelen-Verhandlungen enden erneut ohne Ergebnis

Trotz erheblicher Annäherung wurden die Gespräche um die gemeinsam bewirtschafteten Makrelenbestände im Nordostatlantik nach dreitägigen Verhandlungen am vergangenen Freitag wieder ergebnislos abgebrochen und vertagt, teilt die EU-Kommission mit. Obgleich alle beteiligten Parteien - die Europäische Union, die Färöer Inseln, Island und Norwegen - bei dem Treffen im norwegischen Bergen zugegen war, sei der Versuch, eine faire und ausgewogene Quotenverteilung zu finden, gescheitert. Dabei liege die Differenz bei nur noch 0,8 Prozent der Quotenanteile, teilte EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki mit. "Es ist bedauerlich, dass die Parteien nicht in der Lage waren, in diesem Stadium hinreichende Flexibilität zu beweisen, um die Verhandlungen heute zu einem Abschluss zu bringen", heißt es in einer Erklärung der EU-Kommission. Die EU habe sich bei den Gesprächen als flexibelste Partei gezeigt. Diese Woche werden sich die Staaten erneut zusammensetzen, um über Blauen Wittling und den atlanto-skandischen Hering zu sprechen.
03.02.2014

Norwegen: Lerøy investiert 7 Mio. Euro in Räucherei-Erweiterung

Während insbesondere kleinere Räuchereien in Europa zu kämpfen haben, will der börsennotierte Lachsproduzent Lerøy Seafood seine Räucherei im Südwesten Norwegens erweitern, schreiben die Undercurrent News. Mit 50 bis 60 Mio. NOK - etwa 5,9 bis 7,1 Mio. Euro - soll die Kapazität der Produktion in Valestrandsfossen (Provinz Hordaland) verdoppelt werden. Lerøy-Geschäftsführer Henning Beltestad liefert damit auch ein klares Bekenntnis zum Verarbeitungsstandort Norwegen: "Uns war immer schon klar, dass wir unsere Verarbeitung in Norwegen durchführen sollten." Als Herausforderung sieht er die nicht vorhersehbare Rohwaren-Situation.
03.02.2014

Chile erhält 66 Prozent der Stöcker-Quote im Südpazifik

Chile darf zwei Drittel der globalen Makrelenfangquote in der Südpazifik-Region ausfischen - das sind 290.000 t von 440.000 t, schreibt IntraFish. Das entschied die für die Meeresregion zuständige Kommission (ORP-Pacifico Sur/South Pacific RFMO) vergangene Woche im lateinamerikanischen Equador. Bei der diesjährigen Verteilung hatte die Kommission bei den Verteilkriterien ein stärkeres Gewicht auf die Fischereigeschichte der beteiligten elf Mitgliedsstaaten gelegt, wobei die Jahre 2007 bis 2011 berücksichtigt wurden.
03.02.2014

Österreich: Auszeichnungen für Fischzuchten

Auf der Agrarmesse im österreichischen Klagenfurt wurden unter anderem Fischzuchtbetriebe für die Qualität ihrer Produkte ausgezeichnet, meldet die Kleine Zeitung. "Ziel ist es, den hohen Stellenwert von bäuerlich erzeugten Lebensmitteln aufzuzeigen und dem Konsumenten zugänglich zu machen", kommentierte Anton Heritzer, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Kärnten und Landesobmann der Kärntner Direktvermarkter, die Preisvergabe in den Kategorien Fisch, Öl und Honig. Im Segment "Fisch" tat sich die Fischzucht Marzi aus St. Marein im Lavanttal mit 13 Gold- und einer Silbermedaille hervor. Claudia und Doris Rogatschnig aus St. Kanzian, bekannt durch ihren Verkaufsstand auf dem Klagenfurter Benediktinermarkt, nahmen drei goldene und eine silberne Medaille für ihre Fischprodukte nach Hause. Insgesamt waren 61 Proben von 20 Fischbetrieben aus Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und Slowenien begutachtet worden. Unter den ausgezeichneten Produkten waren geräucherte und gebeizte Fische sowie verschiedene Fischzubereitungen, darunter Aufstriche von Forelle und Lachsforelle, Räucherforellentatar und Forellennudeln "nach Art des Hauses" - Nudeln gefüllt mit Fisch.
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